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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 9./​10.1927/​28

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1./2. Novemberheft
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Professor Ludwig Darmstaedter † / Kunsthistorisches Institut Florenz / Aus Hollands Kunstleben / Londoner Kunstschau / Kunstauktionen / Kunstausstellungen / Bode über flämische Malerei / Sammlerwelt und Kunsthandel
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https://doi.org/10.11588/diglit.26239#0127

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Bat?enf fabt?tctus.

Bei Aufräumungsarbeiten auf dem Boden des ehemaligen
Kunstgewerbemuseums im Paviljoen in Haarlem stieß man auf einen
Haufen bemalter Bretter, die, wie.sich bei näherer Untersuchung
herausstellte, die disjecta membra eines Deckengemäldes des Rem-
brandtschülers Barent Fabricius . waren; ; es gelang, die einzelnen
Stücke wieder in der richtigen Aufeinanderfolge zusammenzulegen
und so das Gemälde oder die vier Gemälde zu rekonsturieren, die
früher einen spitz zulaufenden Kuppelraum geschinückt haben
müss'en. Eine dicke Schmutzschicht bedeckt die Farben, so daß
man nur mit Mühe die Darstellungen erkennen kann; aber der
Name des Künstlers und die Jahreszahl 1669 sind deutlich sichtbar.
Es handelt sich um Allegorien der vier Jahreszeiten. Der Frühling
wird verkörpert durch eine weibliche Gestalt, die mit einem Rosen-
kranz im blonden Haar und Rosen im Schoß, inmitten eines himmel-
blauen Feldes sitzt; ein kleiner Engel bietet ihr eine Tulpe an, ei-n
anderer läßt einen kleinen Yogel fliegen, in der iLuft schwebt eine
Schwalbe. Auf der Darstellung des Sommers sieht man Amoretten
mit Blumen und Früchten und einen Neger; auf dem sehr undeut-
lichen Herbstbild ist die Hauptfigur gleichfalls von kleinen Engeln
mit Früchten umgeben. Den Winter symbolisiert die Gestalt eines
Jägers, ferner erblickt man hier wieder beflügelte Kinderfiguren
mit Golfstock und Ball und eine bunte Krähe. Hoffentlich wird
das interessante Werk bald einer gründlichen Reinigung unter-
zogen und in einem holländischen Museum dauernd aufgestellt.

B a t a v u s.

*

Direktor Professor Dr. W. M a r t i n hat für das M a u r i t s -
h u i s im II a a g aus der Berliner Galerie Paul Bottenwie-
ser das Bildnis eines auf der Terrasse stehenden jungen Edel-
mannes von Ferdinand B o 1 erworben. Das hervorragende sig-
nierte Gemälde ist zur Zeit im ersten großen Empfangsraum des
Mauritshuis ausgestellt.

tondoneü Kunfffcbau.

Aus London schreibt unser Referent: Bei Hamptons
wurde ein iLancret, „Menuet“, für 160 Guineen verkauft, zwei
chinesische „spiegelschwarze“ Vasen Kang-hsi gingen für 105 Guin.
fort, und ein Mahagoni-Seitentisch für 100 Guin.

Lord Iveagh, der „Brauerkönig“, hat der Nation in seinem
Testament eine Stiftung in Gestalt eines. seiner 'in der Nähe Lon-
dons befindüchen Landhäuser Ken Wood, im großen Park stehend,
hinterlassen. Während die Ländereien als öffentlicher Park dienen
sollen, ist das Haus als M u s e u m gedacht. Lord Iveagh hat
zu diesem Zwecke der Nation 14 Reynolds, 10 Romneys, mehrere
Gainsboroughs, Rembrandts, van Dycks, Turners, Hoppners, Rae-
burns, Cuyps, Vermeers, Morlauds, Cromes vermacht, wie auch
aus seinem Vermögen von 220 Millionen Mark einen Fonds, um
Haus, Museum und Park zu erhalten.

Ex-König Manuel von Portugal arbeitet seit län-
gerem an der Herstellung eines zweibändigen Katalogs seiner
Sammlung frühportugiesischer Druckwerke aus den Jahren 1489
bis 1600. Das Werk bildet einen höchst wertvollen Beitrag zur
Weltliteratur, und ist mit etwa 700 Abbildungen aus den in
König Manoels englischem Heim zu London-Twiekenham befind-
Iichen Raritäten geschmückt.

In der T a t ,e - G a 1 e r i e zu London sind zwei neue Erwer-
bungen der National-Galerie von Victoria (Australien) ausgestellt
und zwar Sir William Orpens Bildnis des George Beresford, den
Kipling in seinem weltberühmten Buche „Stalky u. Co,“ unter
dem Namen Mc. Turk verewigte, und Bastien iL e p a g e s „Kar-
toffelsammler“, früher in der Sammlung des verstorbenen
G. Mc. Cullochs gewesen. Die Tate-Galerie hat das wunder-
volle Bild des verstorbenen Theodore Roussel „Lesendes Mäd-
chen“ für die Nation als Geschenk seitens der Besitzerin Miß Hert-
ford erhalten. Leider ist es sehr rissig.

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