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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 9./​10.1927/​28

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1./2. Januarheft
DOI Artikel:
Aus dem nordischen Kunstleben / Londoner Kunstschau / Kunstauktionen / Kunstausstellungen / Aus der Museumswelt / Künstler-Anekdoten / Neue Kunstbücher
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https://doi.org/10.11588/diglit.26239#0223

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Meer (Vermeer), Gitarrenspieler; Raeburn, Bild des Sir George
Sinclair; Romney, Lady Hamilton als Studie, dieselbe als Biid,
Porträt der Miß Linley, Emma Hamilton als Spinnerin, nochmals als
Porträt, Bildnisse der Frau Crouch, der Frau Musters, der Miß
Martindale, der Lady Albemarle und Sonh, der Angelica Kauffman;
Rubens und Snyders, Bildnis von Rubens nebst Frau; Lawrence,
Miß Murray; Gainsborough, Marktbild, Bildnisse des Georg IV. als
Prinz von Wales, der Lady Brisco, der Frau Sheridan, der Gräfin
Mary Howe, der Miß Brummell, dem Ministers William Pitt, Land-
schaft mit Schäfern und Hunden; Reynolds, Selbstporträt, „Lachen-
des Mädchen“, Bildnisse des Knaben P. Yorke, der Angerstein-
schen Kinder, der Lady Louisa Manners, der Lady Di Beauclerk,
Kitty Fisher als Cleopatra, Frau Musters als Hebe, Hon. Frau
Tollemacbe als Miranda, Lady Mary Leslie, William und George
Brummell, Frau Smith und Nichte, „Venus und Amor“, „Die Kinder-
schule“, „Zigeunerin als Weissagerin“.

Die beiden Rembrandts stammen aus der Sammlung des
Lord Lansdowne zu Bowod; das Selbstporträt, etwa 1663 gemalt,
ist als eines der vollendesten Werke des großen Meisters bekannt,
und das 1642 datierte Frauenbildnis steht ihm in keiner Weise nach.
Der Marktwert des Selbstporträts wird auf 100 000 Pf. (zwei Millio-
nen Mark) veranschlagt.

Vom Britischen Museum erworben wurden: Eine
italienische Inkunabel aus dem 15. Jahrh. „Turretinus Disputatio
Juris“, zu Zozzano gedruckt und das einzige bekannte Exemplar
seiner Art, außerdem ein Exemplar des „Festum Transfigurationis
Jesu Christi“, von Pynson im Jahre 1496 gedruckt (ein Unikum).
Unter den Handschriften ist eine Anzahl in Aegypten aufgefundener
griechischer Papyri, darunter das Bruchstück eines Kommentars
der Odyssee. Drei D ü r e r - Zeichnungen des Heiligen Benediktus
sind von Campbell D o d g s o n gestiftet worden.

St. Bl.

Kunüau ktioncn.

8ct?lin.

Die Sammlung der Gräfin Lodron, deren Kunst am
7. Februar bei Rudolph Lepke in Berlin zur Versteige-
rung kommt, enthält eine ganze Reihe bemerkenswerter italienischer
Arbeiten, insbesondere aus der Blütezeit der venezianischen
Porträtkunst, sowie ein bemerkenswertes Tryptichon, das Suida
dem Lazaro Bastiani zuschrieb. Aus der Sammlung stammt ferner
ein ausgezeichnetes Bild yon Momper — eine romantische Gebirgs-
landschaft mit Heiligen — sowie ein paar englische Bildnisse des
18. Jahrhunderts.

Ferner gelangt die Sammlung des Herrn Dr. N. A d a 1 b e r t,
Wien, zum Ausgebot, deren Hauptbestand gute holländische Bilder
und einige schöne Porträts bildet. Hier werden die beiden Ge-
mälde von van Dyck: „Der heilige Antonius mit dem Jesuskinde“
und „Der Heilige Franziskus“ besonderes Aufsehen erregen. Ferner
ist ein französisches Bildnis einer Dame dn reicher Tracht da,
welches Excellenz von Bode expertisiert hat und dem Francois
Clouet selbst zuschreiben möchte; es ist allerdings eine Charakter-
schilderung von besonderer Feinheit.

Unter den vielfachen weiteren Beständen ragt eine Sammlung
altniederländischer Gemälde hervor, die z. Zt. auf bestimmte Meister
zurückgefiihrt werden können, und von denen manche auch in der
Literatur bereits besprochen sind. Wir möchten auf die schöne
kleine „Verkündigung an die Heilige Anna“ aufmerksam machen,
sowie auf die große „Versuchung des Heiligen Antonius“ aus dem

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