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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 9./​10.1927/​28

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1./2. Aprilheft
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Die Smamlung Huldschinsky / Londoner Kunstschau / Vom holländischen Kunstmarkt / Die Prager Rudolfinum-Galerie / Kunstausstellungen / Kunstauktionen / Neues aus dem Kunsthandel / Von der Dresdner Jahresschau / Neuerwerbungen der Dresdner Porzellan-Sammlung / Kunst und Technik / Künstler-Anekdoten / Neue Kunstbücher / Auktion der Sammlung Six
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https://doi.org/10.11588/diglit.26239#0376

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Akademie besaß schon 1914 eine Hauptklasse für Graphik, 1925 wies
sie unter den Fachklassen eine solche für Graphik auf, und zwar
eine Entwurfsklasse für Reklame- und Buchkunst, je eine Fach- und
eine Zeichnerklasse, außerdem eine Abendabteilung für Graphiker.
In der Klasse für angewandte Graphik sind fünf Professoren tätig.
Im Schuljahr 1925-26 waren allein in der Fachklasse für Graphik 36
Schülerinnen. Es diirfte schwer fallen, dabei von einer ungenügen-
den Betätigung der Kunstgewerbe-Akademie auf graphischem Ge-
biete zu sprechen.

Zu den weiteren Aufgaben der geplanten graphischen Ober-
schule sollen gehören: Sinn für Gestaltung einer schönen Technik,
tieferes Eindringen in die im graphischen Gewerbc vorkominenden
Prozesse, Vervollkommnung durch Versuche und systematische
Forschungen, geistige Erfassung und praktische Beherrschung des
Reichtums und der Feinheit der Technik der verschiedenen Druck-
verfahren. Damit sollen wirkliche Werkkünstler für Kunstanstalten
und sonstige graphische Betriebe in ca. vier Semestern heran-
gebildet werden. Der Bedarf an Lehrkräften für die Lehrlings-
klassen soll aus den hauptamtlichen Berufsschullehrern, die in der
Fachrichturig der Graphik tätig sind, und derjenige fiir die graphi-
sche Oberschule aus den Kreisen der Graphiker von Ruf gedeckt
werden. Die Lösung der Kostenfrage denkt sich der Verfasser
jenes Artikels ziemlich einfach: Staat, Stadt, Organisationen und
die Industrie sollen unterstützend eingreifen — eine Forderung, die
freilich in der jetzigen Zeit der wirtschaftlichen Not, selbst wenn
das graphische Gewerbe von ihr nooh nicht so arg betroffen wird,
kaum erfiillbar erscheint. Bekanntlich stecken gerade auch die
Großstädte stark in Schulden und können kaum die nötigsten Auf-
gaben er.füllen.

Sollte wirklich die Bedürfnisfrage bejaht werden müssen, so
läge wohl ein Auf- und Ausbau der bisherigen Lehranstalten
und Ausbildungsmöglichkeiten viel näher als die Errichtung eines
neuen, äußerst kostspieligen Unternehmens, wobei es sich niclit
bloß um dessen Errichtung, sondern vor allem um dessen laufende
Unterhältung handelt. Und besitzt nicht Dresden außer der Staat-
lichen Akademie ftir Kunstgewerbe noch eine Kunstakademie? Ist
in Sachsen das Ausbildungswesen in Graphik nicht auch in Leipzig
ganz hervorragend vertreten? Es würde außerdem zu einer uner-
wünschten Zersplitterung führen, wenn nun jede Großstadt ihre
graphische Lehranstalt haben wollte.

Der Plan, in Dresden eine Lehranstalt fiir Graphik zu gründen,
ist also sehr skeptisch aufzunehmen. P. S.

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G E S U C H T

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MODERNER MEISTER

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Diez, Feuerbach, Friedrich, Gallegos, Gebhardt, (irützner, Gude,
Jutz, Kauffmann, Knaus, Kröner, Leibl, Leistikow, Liebermann, Lier,
Mali, Marees, Cl. Mayer, Menzel, Muneh, Munkaczy, Munthe,
L. Hichter, Rottmann, Schleich, Schönleber, Schreyer, Stuck, Schuch,
Schwind, Segantini, Slevogt, Spcrl, Spitzweg, Thoma, Trübner,
Uhde, Vautier, Verbeeckhoven, Voltz, Waldmüller, Zügel usw.,

sowie französische Impressionisten fiir

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