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Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 9./​10.1927/​28

DOI issue:
1./2. Juniheft
DOI article:
Die Ereignisse des Kunstmarktes / Um Dürers "Rosenkranzfest2 / Aus der Museumswelt / Wallraf-Richartz-Gesellschaft / Die Musikbibliothek Wolffheim / Kunstausstellungen / Sächsischer Kunstverein zu Dresden / Ein amerikanisches Buch und die deutschen Kunstgewerbemuseen / Raffaels große Cowper-Madonna
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.26239#0479

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Raffaels große Cotüpet? s Madonna.

Don Duoecn füt? 1?0000 pfund enuot?ben.

L o n d o n , im Mai.

AJs eine große und für England wiederum unliebsame Sensation
kam die Nachricht, daß auch die zweite Rafael’sche Madonna aus
der Sammlung des verstorbenen Lords Cowper von seiner Erbin
Lady Desborough für die riesige Summe von 175 000 Pf. Sterling
an Sir Joseph Duveen verkauft worden ist. Die erste dieser beiden
weltberühmten Bilder, als „Kleine Cowper’sche Madonna“ in Exper-
tenkreisen bekannt, wurde von Lady Desborough bereits 1913 eben-
falls an Duveen für 140 000 Pf. abgelassen und hängt jetzt in der
Widener-Sammlung zu Philadelphia.

Holzfigur der Sung-Zeit (960—1278) mit Resten alter Bemalung
ca. 170 cm hoch. China-BoMken, Berlin

Das jetzt verkaufte Gemälde führt den Beinamen „Die große
Cowper’sche Madonna“ oder die Madonna v. J. 1508, während die
erstere als vom Jahre 1505 gilt. Auf der Tunika der Jungfrau sind
Signatur und Datum noch sehr deutlich erkenntlich. Die Verhand-
lungen mit zwei Kunsthäusern gingen seit einiger Zeit, bis Duveens
Räesenangebot den Konkurrenten lahmlegte. Interessant ist, daß
Duveen bereits 1913, als er den ersten Rafaei von Lady Desborough
erstand, auch den jetzt in seinen Besitz gegangenen für einen weit
niedrigeren Preis als es der heuti.ge ist, hätte kaufen können. Er
hatte datnals aber keine Neigung dazu. Seitdem hat das Haus

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