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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 9./​10.1927/​28

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1./2. Juliheft
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Vom holländischen Kunstmarkt / Shakespeare in Amerika / Kokoschka in London / Schweizerische Kunstchronik / Die Welt der Kunstsammlers / Neues vom Kunsthandel / Aus der Museumswelt / Kunstauktionen / Kunstausstellungen / Neue Kunstbücher
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https://doi.org/10.11588/diglit.26239#0527

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Die Ausstellung, die -unter dem Titel „Kunst und Tech-
n ik“ im F o 1 k w amgmus euim zu Essen anläßlich der
Hauptversaromlung des Vereiins deutscher Ingenieure veranstaltet
worden ist, begegnet auch in den Kunstkrefeen lebhaftem Interesse.
Für den reich illustrierten Katalog schriieb Privatdozent Dr. Wilhelm
Kästner das Vorwort, worin er daruf hinweist, daß die Verbin-
dung zwäischen Kunst und Teohnik innerlich tieif begründet i'st.
„Ist es nicht letzten Endes“, so schreibt er, „das Schöpferische,
was dem Künsfler und dem Ingenieur so; stark gemeinsam ist, ist
niicht eiine große Anzahl umwälzender teohnisoher Erfindungen aus
einer Art künstlerlscher Intuitdon geboiren? Nur aus einer schöpfe-
rischen Pbantasie heraus konnten die großen technischen Ideen er-
stehen, — nüchtern verstandesmäßige Berechmuing hat nie Großes
erzeugen können. Gerade deir Ingeniieur sofflte sich dessen bewußt
werden, zumal wir iheute an einem Punkt angelangt sind, wo tat-
sächlich Werke der Technik von so gewaltiger formaler Eindrucks-
kraft entstehen, daß man jenen Funken schöpferischen Geistes wie-
der lebendig spürt. Anderseits st'eht der Künstler der Technik nicht
so fremd gegenüber, ais daß er nicht 'jene verwandte schöpferische
Kraft nachempfinden könnte,. Aueh führen ihn die Erscheinungen
teohnischer Vorgänge und Bauten dn eine Wunderwelt, idlie seinem
künstterisch empfindsamen Auge stärkste Erregungen und Ein-
drücke betet.“ Der „Kumstwandesrer“' wird über dieses Thema ider
Essener Aussteillung nioch ausführlich be'richten.

*

Das Staatlichie Kupfersitichkabmett Stuttgart zeigt in der
Zeit vom 15. Juli bis 1. Oktober J. H. D amn e cker s Zeichnungen.
Ruind 200' Zeiohnungen dieses schwäbisohen Pl.astiikers des Klassiziis-
mus gelangten vor einem haiben Jahrhimderi mit seinem Nachlaß
in den Besitz des Museutfiis. Die Zeichnungen wurden damals nicht
dem Kabinett der Handzeichniungen eiingereiiht, sondern im sogen.
Danncckcr-Kabiuett, einem labgellegenen kleinen Rauim, mit Ent-
würfen, Tonmodellen und persönlichen Reliquien, wie seinem
Arbeitsgerät und seiner Sclmupftabakdose, untergebracht. Hier
blieben sie — unbeachtet, ja vergessen,. Bei Spemiänn (Adolf Spe-
mann: Dennecker 1900) der Anlage des Buches gemäß, wenig, zu
wenäig' gewürdigt. In der Aiusstell'Uing schwäbisc:her Handzeichnu.n-
gen des 19. Jahrhunderts, die der von Otto Fischer veranstaliteten
Scihwäbfechen Jahr!miideriaussteliu:ig 1925 zuir Seite trat, fehllten
Danneckers Zeichnumgen; sie waren in äller Form vergesien. Slie
werden jetzt zum ersten Mal ausgestellt.

Kunüauktionen.

Bßt?Un.

Paiul Cassi rer versteigert geroejn-sami mit Hugo Helbi'ag
di'e weithin bekannte P o r z e 11 a n - Sammlunig Dr. v. Oster-
mann aus München. Otto v. Fälke bearbeitet den Katalog.

4t

In Rudolf Lepkes Kunstauktions-Hause werden im Oktober
hervorragende Werke aus russischem Staatsbesitz
versteigerl werden, darunter Werke aus den Beständen der

Leandro Bassano (1558—1623)
auf Leinwand Größe 103X80 cm

Die

Oalerie Ehrhardt & Co.

hat in

BERLINW9 und BADEN-BADEN

Lenndstraße 6 A Luisenstraße 26

ständig eine große Auswahl erstrangiger
Gemälde der alten holländischen und
italienischen Schulen ausgestellt.

L_i— .

Die Neue Freie Presse (Wien) schreibt über
den „Kunstwanderer“: . . . Der Inhalt ist nicht nur
für Fachkreise bestimmt, sondern jedermann, der
Anteil an moderner wie alter bildender
Kunst nimmt, zu interessieren geeignet.

GALERIE NORBERT FISCHMANN

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

bedeutender alter Meister

ANTIKE MÖBEL

MÜNCHEN

BRIENNERSTRASSE 50b

(zwischen Wittelsbacher Palais und Schiller-Denkmal)

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