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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 1 - Nro. 26 (2. Januar - 31. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0032

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fches Leben, wurde anı Kreuz-Erhohungstage, in dem
MAugenblife , wo er das heil. Meßopfer verrichtete,
von einer Abtheilung eagyptifcher Truppen angefallen,
im feiner yriefterlichen Kleidung, und mit ihm eme
Menge. Chriften, die eben der Meffe heigemwohnt hat
ten, vor Sbrahim gefchleppt. Der unmenfchliche Sar
trap befahl, obne fich zu befinnen, diefe Unglüclichen

nieder zu hauen, deren einziges Verbrechen war, Chriz

fen zufept. Diefe Handlung hat eine allgemeine große

Senfation hervorgebracht, da man für diefen Seiftlie

chen yon allen Seiten die größte Verehrung hegte.
Sudamertc a. ö

Ein Schreiben aus © ima in
americantfchen Blatte fagt: „Ih glaube, daß in
diefem Lande der Krieg noch nicht beendigt if. Die

HPeruaner fangen an, die Anwefenheit einer columbis

{hen Armee. in ihrem Lande fehr ungern zu fehen.
Man. hat ein Complott, um die Columbier zu verjas
gen und Bolivar zu födten, in dem Angenblie entdeckt,
wo cs ausbrechen follte. Der Sen. Nicochea, einer
der verhafteten Verfchwörer, hat Bolivar'n erklärt, er
habe Feinen einzigen. Yreund mehr in diefem Land,
und wurde mobhl daran thun, 8 [0 bald als möglich
zu verlaffen. Man verfichert, Bolivar wolle König
werben; ficher if, daß er fh zum Tebenslänglichen
Yrafidenten, mit der Defügniß, festen Nachfolger zu
wählen, ernennen. Heß.’

Bermifhte Nachrichten N

Auf Santa Manra, einer. der eben jonifchen Ine
feln. Cehemals Leucadia), hat man Ffürzlich die Irüums
mer eines Temycl$ des Ayollo entdeckt, auf Dem ei
berühmter. Lenchtthurm war. — Yuf Quadeloupe if
die Zuckererudte durch Regenguüffe verfpätet worden,
und mird 10,000 Fäflfer weniger als die vorige lies

fern... — B3Zwifchen Düffeldorf und, EIberfeld fol eine
Eifenbahn angelegt werden, —.. Alerander von Efte,

ein frefflicher Bildhauer, und. Canova’s geliebtefter
Schüler, it am 148, Dee, zu Ron, In einem Alter
von 39 Sahren, am CSchlage geftorben. ,



Kaufmann.





Mannheim. -C(Mittheilung eines Mit.
glied8 DO israefitifghen Verwaltung ss
Bereine des weiblichen Kranken: Snfis
fırfk 8.) WVerflofenen‘ Montag, am 1. Sannar 1827,
wurde bei dem Hiefigen iAraelitifchen Berwaltungse

Bereine des weiblichen Kranken; Inftitnutg , der Zag,

at welchem vor IL Jahren diefes wohlthätige Band
gefnupft ward, auf das Feltlichfte gefeiert, Deffen

ZBerth befonders erhöht ward durch die Gegenwart

bes edlen Mitftifters, unfers würdigen Dberrabiner$,

Herrn raus, wacdher mit einer herriichen, treffenz
den MNede au die Verfammkına, der SFeierlichkeit vars

angiug. Die wohlbekannte, fchöne Blüthenipyrache die
jes Mannes eraoß fich wieder in ihrer Vieblichkeit,

Bbie vortreffiteh fAcllte er die Gemälde der Wohlthäz”

einem nDürds:

tigfeit dar! Mit welcher heiligen Begeifferung ertönte
die Stimme der Religion ang feinem Herzen! Wie
Hebevoll malte er die Tochter des Himmel8, um fe
auch in den Herzen feiner Mitbruder ewig blühen zu
feben! — Wahre Freude Krahlte aus den Augen aller
Mitglieder des Vereins, einen foldhen Mann in ihrer
Mitte zu haben, welches ihm auch einftimmig ausges
drückt und bewiefen wurde. Möge er fo bis zu den
fpätelten Zeiten, in des Wohlfeyns und des Giückes
reichfter Fülle, uns mit feinen Lehren erfreuen! Möge
för Freude und) Wonne ftets umgeben, und Fein
Mölkchen je feinen Horizont betrüben! — So lauten
in fhönfter Harmonie die Mnigften Witnfche eines jez.
den unfers DBereins. 6



ankgunNdiEUunNdgEN.

| 1450, |
Heilbronn. (SägemuühleverFauf.) Muf dies.
der hiefigen Stadt zugehörige Sägemühle tft eine Kauf»
fumme von 20,000 fl. geboten, und daraufhin ein Aufe
(trichsverfuch befchloffen worden. „Qu diefer BWerhandlung,
welche auf hiefigem MRathhaus vorgenommen wird, ft
Montag, der 22. Jan. 1827 Bormittags 10 Ubhr fe
gefeßt. A

Die wefentlihen Bedingungen find aber die, daß es
Sägmubhle bleiben muß, jedech auf beliebige Art in den
vorgefchriebenen Gränzen erweitert und verbeffert werden
darf und Fann, da fie einen Hinreichenden Wafergenuß
hat. Der Snittlohn if für die Stadtbewohner In den
Verkaufsbedingungen feltgefeßt, bei den Auswärtigen HE
aber der‘ Sagmuübh(befiger nıck daran gebunden. Die
SMühle ift ihrer Lage nad nicht leicht dem Schaden eines
Eisgangs ausgefeßt. Bom 1. Suk 1827 an, wird dem
Käufer nach den nähern Bezeichuungen der MNBerkaufsbe:
eingungen dıe Muhle mit Zugehör übergeben, von da
an bat er auch die bezeichnete öffentliche Abgabe zu tragen.
Um Kauffchilling tft am a. SIuli 1827 ein Drittel daar
zu bezahlen, das Uebrige in 4 Sabhresgieler vom 1. SZuli
1827 an ad 5p@t. verzinslich. Wenn der Käufer Fein
hier hinreichend angefeffener Einwohner it, fo ‚hat er
gleich nach erfolgten Zufhlag 1000 fl. baar zu hinterles.
gen, follte die Katification aber verfaat werden, 19 Werts
den ihm bei der Rückzahlung diefer Summe SpEt. fe
lang er. fie entbehren mußte, verautel. A

Die nähern Verkaufsbedingungen nebft dem fih dar-
au? beziehenden Rız Fonnen täglich bet unferzeichneter
Stelle eingefehen werden,

Heilbronn, den, 16. Dee. 1826. X

) Weile, Ks
Stadt = Pfleger.



Mannheimer Sdaubühne.

Dienftag, den 9. San: Die u nA chteb ar BREn )

Anfifpiet v. Th. Kornen € dyardın Sch oft-
land. Schaufpicel don RO be bue. 8

mat







Draukerei von %. Kuyfmann s Witwe.
 
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