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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 182 - Nro. 208 (1. August - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0801

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Die yolitiiche Manns
Heimer Zeitung
nebidenm Unterhaltungs
Hfatte DION LM Eoften
zufamımen halbjährlich

vier Sl.



ZeifUNG,

unfranfkirte Zus
fOriften werden nicht an.
genommen, Ale Zufen.
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KRedackion . addrveijfiven.
Einuvuungsge uhr 4A

Die Zeile.

Mit Svoßherzoglich Gadifchem qnädigf. ausfl. Vuivilegium,



Ns 9200.









3 a DD EC MM



Rheinbifdhoffsheim, den 18. Auguft. IM
unferer Gegend hat fih (hon mieder ein Unglucksfall
auf dem Rheine ereignet, Sechs Sinwohner von Biz
{hofsbeim und Diersheim fuhren geftern Abend von
Straßburg, wohin zwei von ihnen‘ den Morgen vor»
her eine Ladung Filhe gebracht haften, zu Wafjer zu:
rüd. In der Gegend von Wanzenau, da wo ein
Slftrhein, Der fogemannte- SreingieBen,, in den Nhein
einfällt, hatten fie das Unglüc durch. einen Stoß, wels
hen ihr leichtes Schiffen von dem reiffenden Stro-
me erhielt, Baffer zu fangen, und fhlugen aller Unz-
ftrengungen ungeachtet, bald darauf nı't dem Kahnz
um. Giner der Diersheiner, ein Fifcher, hatte die
GSeifteegeaenwart gehabt, wenige Nugenblide vorher
herauszufpringen, und als ein gelübter Schwimmer

fi an dag wohl 200 Schritte entfernte jenfeitige Ufer

zu retten. Zwei andere hatten das Siück, das um-
gefchlagene Schiffchen wieder zu gewinnen, und fIries
ben auf demfelben, in fleter Todesangft den Strom
hinab, bis fe in der Nähe einer Süfel auf einer feich-
ten Srelle Gelegenheit fanden, fih mit Hülfe einiger
menfdhenfreundlichen Einwohner des nahen Honan an
dag Land zu retten. Die drei Übrigen aber, ein ge:
achteter Bürger und Familienvater von hier, und
zwer lebige Durfche von Diersheim, der cine von 15
der andere von 16 Sahren, fanden ihren od in den
Kintden, und bisher find alle Nachforihungen nah
den Leichnamen der Verungickten erfolglos geblieben,



Zeitbegebenbheiten



en DNeferreftd.
„Wien, den 14. Auguft, Metall, 91; ; Dankas
Hirt 1080 ;

MNittwoch, den

mE Tan el



1827.

22, Auguft

Unter dem Titel: „Bier Wochen in Wien ; ein Tas
{henbuch für Fremde, die mit dem geringiten Yufmand
von Zeit und Geld, Wien und feine vorzüglichften
Merkwürdigkeiten wollen Fennen lernen,‘ it bier eine
Feine Schrift erfehienen, welche In gedrängter, aber
erfchönfender Kürze, und in einem angenehmen Vors
trage alle Angaben und Nachweifungen enthält, die
dem fehaunkuftigen und wißbegierigen Yremden 3ZUF
fehnelfen und Leichten DYrientirung in der großen Kale
ferftadt-und Deren reizenden Umgebungen dienen fon:
nen. Al8 nüßliche Zugabe find diefem MWegweifer zwei
Karten, eine von. der Stadt Wien, und die andere
von der Stadt, nebit den Vorfktkädten und Umgeduns
gen auf zwei Meilen In der Runde, beigefügt.

ShHmwelz

Bei einem Gewitter in der Nacht vom 1. auf den
2. d. hat der Blig im der Nähe von Niday ein Haus
eingeäfchert; ein zweiter Strahl fiel in dag Stadt
haus und zundete ebenfalg, Die Geiftesgegenwart
deg Bruders des Wirthes ertödtete die Flammen, und
rettete. nicht nur das Haus, fondern wahricheinfich
einen großer. Theil des Städtchens, indem jenes Haus
am Göchften ef, und der Wind die Zlamme auf die
niedrigen Aufer herab getrieben haben molurde. Su
derfelben Nacht find in Sergnefegier und In Uignicres,

‚im Santon Neufchatel, einige Gebäude abgrbhranufk,

Sm verfloffenen Jahr war die Santonal: Cinnahme
von Genf, den Meberfhuß von 1824 inbegriffen,
1,002,5093 fl., die Ausgabe 1,674,996. . Die Cinnahs
me der Stadt belief ich auf 544,864 fl, die Nusgabe
Auf 480,749: |

m 2. Yuguft verfammelte fich Der Sempyacher- Ber“
ein am Morgarten, und feierte In SGefang und Rede
die von den Batern an diefer Stelle voltührte Grof«
that. UI8 Berfammlungsort für das fünftige Sabr YE
Schhwaderlodh beftimmt.

zranfireiß

Haris, den 18. Aug. Fonds v. 17.1 5 pCt

Con]. ıo4 Br. 40 Ct. — 3 pet. 73 gr. | 55 St.
 
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