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Mannheimer Zeitung — 1827

DOI Kapitel:
Nro. 156 - Nro. 181 (1. Juli - 31. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0721

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N“ 180. Son

Zreitibegqebenheiften.









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Netersbhurag, den 12. Iuli. Der General der
Savallerie, Herzog Alexander von Würtemberg, if
zum Chef des Rıga fchen Dragoner-RKegiments& beiimmt,
welches den Namen: Dragoner-Negiment Sr. f Ho.
DE Herzogs Aerander von Mürtemberg führen
wir®. X
m 11. Suli erbob fich ein, heftiger Sturm aus
Dften, der gegen Abend fuüdwefllich wurde und In der
Nacht dag Waller der Nerwa uber die Ufer trieb, fo
daß die Lärmcanonen gelöft wurden. Dabei ergoffen
{ich die fhweren Wolfen in unaufssrlichem Plaßregen.
Diefes ungefüme Wetter hielt auch am 12. Salt den
ganzen Tag an, wiemohl der Wind fich wandte und
gegen Abend almaählıg nachließ.
% Sn den Umgebungen von Ddefja Kudet ich noch anf
einer großen Entfernung feine Papierfabrit, mas
böchft auffallend in einer Stadt feyr muß, die der
Mittelpunct des Handels vom fhmwmarzen Meere ift,
Ulleg Papier zum Berbrauch fowohl für die Behörz
den als die Handelshäufer, die Schulen und Yrivatz
perfonen, wird Jeßt rheilg von St. Petershurg und
Moscau, theils vom Auslande zugeführt,

Aus Ddefja wird gefchrieben: Auf der Krimmichen
Halbinfel hatten wir diefes Sahr faßt gar Feinen Win;
ter3 auch Im den übrigen neuruflfifidhen Drovinzen,
felbit an der Nordfüße des fchwarzen Meeres, wo er
fonft febr fireng zu fepn pflegt, war er diesmal mild,
oft angenehm, In DOdeffa ging die ftrengite Kälte
nicht uber acht, in der Krimm nicht über drei und
vier Örade Reaumur. Die Schifffahrt war im ‚vori
N Winter zu Ddeffa nie unterbrochen, dıe Rhede
frei vom Eife. Das Vieh weidete den ganzen Winter
durch in den Steppen, Schnee fiel nur änßerft- wenig,
nn die Ciebhaber von Schlittenfahrten Fonnten diefes

raNKgen nur einmal, und dies auch nur für Mo-

<



‘ Mit Großhersoglich badifıem anädigl.




ntag, den 29, Sult

X

Zeifung.

un vanNFirte Zus
ichviften werden nicht ans
genonzmen. Alte Zufeil.
dunaeır wodte man an die
Redackivun addverfiren«
Sinyüchungsgeblihr 4 Kr,

die Zeils.

A a

aus‘hl, Yeivifegiumn










mente, genießen. Sm December und Sanuar fielen
in den neuruffifchen SGouvernements heftige unD Haie
fige Regen, im Februar begannen die Wiefen und
Sebüfche mit jungem Grün und Frübkigsblumen fich
zu fchmuücken, und fchon In den erften Tagen des Mürz
ze8 frieben die Bäume überall Kuofpen. In der
Krimm batte die Begetation im lebten Winter gar
feinen Stifltand. Auf der SHdfüfßte blühten die Mos
fen und andere Blumen immer fort in freier Luft; zu
Meihnachten (hwärmten fehon die Bienen um die blüs
henden Leufoyent 26. \
DYeerr ed

Mien, den 21. Iuli, Metall. 9135
tn 18...

55, MM. der Kaifer und die KRatferin bleiben bis
zum 10, Auguft in Baden. — I. M. die Erzherzogin
Marie Louife wird ebenfalls etwas fpäter eintreffen.
%, £. DO. die Erzbherzogin Sophie befindet (ich e1was
unpäaßlich in Kayenburg,

Yreu HeM

Berlin, den 18. Juli. Die Gemahlin des Prinz
zen Garl (Marie von Sachfen- Weimar) befindet {id
zur allgemeinen Srende Des Yandes, in guter Hoffe
nung. En
Man fpridcht von einer demnächft Statt findens
den Veränderung im unferm Staats - Minifterium,
Der Staatsminifter Freiherr v, Stein würde, wie e8
heißt, in daffelbe treten, und: das Portefenile des Ins

Bankace

nern übernehmen.

SE OH. die Kronyrinzeffin wird, wie e6 beißt, audy
in diefem Sahre wieder Bad Ems befuchen, der durchs
Jauchtigfte Kronpring aber auf einige Wochen nad
Pyrmont. gehen. )

Sn Folge eines Srlaffes der betreffenden Stelle dürs
fen Bücher, auf deren Titel die Worte Commiffion
(eben, nicht mehr ohne befondere Srlaudnig ın den
Zeitungen angezeigt, und in den Buchläden verkauft
werden.
 
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