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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 287 - Nro. 311 (1. December - 30. December)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#1193

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Mandeim

Die yolitilche Manns
BGeimer Zeikung
nebit tem Unterhaltungs,
latte YOSön ir, Foften
zufanimen Dalbiährlich
vier St.



ZEITUNG.

Uufranfkfirte Zus

ichriften werden nicht ats

genommen. Ale Zufens

Ddamagen wolle man an die

Kedackion addreifiven.

Sinvucungeschbuühr 4Sr;
die Zeile,

Mit Grofiherzoglich Ladifchem guadiglt, ausfchl. Rrivilegium.



N= 208, Sreitag,

den 14. December



Das geftrige großs

Barlisruhe, den IL. Dec.
Berz0gl. Staats: und Regierungsblatt Nr. XXV HE
enthält eine höchftlandesherrlidhe VBerfundigung Über
den mit Sr. Maj. dem Könige von Frankreich wegen
Berichtigung der Rheingränze und Herftelung des El»
genthunmg und Befigftandes der RKbheininfeln, abge-
fchloffenen Staatsvertrag, Zu Diefen, In den Beftintz
mungen. der Parifer Friedensfchlüffe vom 30. Mat
1814 Art. 3, S. 5., Und: vom 21. Nov. 1815 Art. I.
$. 2) vorgefehenen Zwecfen ‚hatte der großberzogliche
Staatsminijier des "Snnern, Freiherr vv. Berekheim,
alg dieffeitiger Bevolmächtigter, mit den Fön. franzöf.
Commiffarien, dem Hrn. SGenerallieutenant Srafen v.
SuiKeminot, Pair von Frankreich (dermaligem Fön.
franz. Botfchafter in Confantinopel) und dem fpäterz
hin an deffen Stelle getretenen. Hrn, Staatsgrath von
Ssmangart, Präfecten des niederrheinifchen Deyartes

ment8, nach einer KMeibe von Berhandlungen , unterm

‚230. San. zu Straßburg einen umfaffenden Vertrag
abgefchloffen, der in allen feinen Pancten beiderfeitig
genehmigt worden If, und worüber die Yırsmwec.: ;S1ung
der KMatificationg Urkunden unterm 22. Sept. d. %

fiatt gefunden ‚hat. Diefer VBertrag befeimmt in den

Art, 1—7 über die Cigenthums zz Gränze,
ober über, Die AWiederherüchung des Befibes und. Eis
genthums der Rheininfeln In denjenigen Zufand, wie
er zur Zeit der Unterzeichnung des Lhneviller Friedens
jtatt hatte; In den Art. 8—23 über die. Hoheit 8
Gränze, oder uber die hinlanalich zu beftimmende
Bezeichnung, welde der nun erlangten Gränzberichtis
gung zwijdhen dem Konigreidhe Frankreich und dem
Sroßherzogthum Baden zu geben if, um in Zukunft

fo viel wie- möglich jeder Ungewißbheit, fowohl hine

(chtlich der Hoheits = als Sigenthums-Sränze vorzus

beugen, und um auf die thunlichfte Beife den Figenz
thümern den Genuß zu fichern.. — Sämmtliche Bes
Himmungen zengen von dem freundnachbarlichen Geiz
(te der beiden Regierungen, und ihrem aufrichtigen
Beftreben, den Sränzbewohnern alle VBortheile der
Dertlichfeit , und alle rechtmäßigen Anforderungen zu
gewähren z die Berhältniffe ‚der Ufergemeinden Far
und angemeffen zu ordnen, jeder Berwiclung zu bes
gegnen, und [dem Betheiligten fomit nene Slemente
der Wohlfahrt und der Zufriedenheit zu verfchaffen.
Diefer Geiflt hat das ganze, mühfame Werk geleitet,
und fih unansgefeßt Im den verdienftiichen Bemübhnns
gen fämmtlicher Commiffarien bethätigt, die, vom der
Michtigkeit ihrer Berufung erfüllt, mit gleicher Unpars

theilichteit die Maffe der vorhandenen Sutereffen ab:

wogen, und nach reinen Grundfägen fefßtftellten. Das
feone Zengniß, welches dem großherzogl. BevoNmnäch-
tigfen von Seiten der Fönigl. franzöfifhen Behörden
zu Theil geworden, wird hierorts auch den jenfeitigen
Herrn Commifarien und insbefondere dem Beftreben
des Herrn Staateraths von Edmangart aufrichtig ges’
zoll, "Deffen Anıtsvermwaltung fich in allen Beziehungen
durch Beweife der rühmlihften Sefnnung und durch
Forderung des nachbarlich guten Einvernehmens ans-
zeichnet; e8 fprach fi laut in den Zeichen der Anerz

. fennung aus, womit Die beiden Vandesherren die Bol-

lendung diefes wichtigen und erfreuf on Srhale

gechtt haber



Zeitbegebenbeiten.



N u Ba HN
Durch einen Faif. cas vom 3. Nov. if die Sreid
tung einer Compagnie zur Beförderung des, Weinz.
baues in der Krimm befohlen, deren Zweet die Vernueh-
 
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