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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 130 - Nro. 155 (1. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0565

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Die yolitiide Man nn.
Heimer Zeitung
nebit dem Unterhaltungss
pfatte BD önir, Foften

zufammen balbiährlich

vier St.

N 441,









Zeitbegebenbheiten.



RN uBelam D,

Neters$burg, den 29. Mat. S, M., Nicolaus L.,
haben neuerdings ein Comittee errichten Maffen, das bes
reitg beftätigte und im Drucke erfchienene GenfurzEdiet
vorzunehmen und auf das befte zu revidiren ;z allgemein
verfpricht man fich febr gute Folgen von den erhabes
nen faijerlidhen SGefiunungen in Bezug auf Wiffenichaft
und Kun. SYeder Schritt, jede Handlung des neuen
Monarchen berechtigen zu der fchönften Hoffnung tür
die Zukunft, Er erichemt felbft und unermartet In al;
len Unftalten, felbit in den Privatanftalten ft er 'hon
gewefen. Der Geift der Drdnung- if dadurch belebt
morden, Sein ganzeS jeßiges Leben ift nur eine Arbeit.
Me, die ihn umgeben, find mit Liebe und Freudigkeit
durchdrungen von Seiner Güte und Menichenfreunds
Hichfeit. Berdienite und Talente werden aufgefucht, bes
Lohnt und befördert, Heil den erbabenen Gefinnungen!
5. M. die Kaiferin Alerandra Keodorowna ft. gleich
als in angeftrengter Thatigkeit als Befchüßberin kat].
Hffentlicher Anftalten, und jeder. dankbare Unterthan
mwünfcht der erhabenen Fraiut-die vollfommenfte. Ges
Aundheit für die Nusdauer fo befhwerlicher Geichäffte.
Die geliebte Karferin Mutter, Maria Feodorowna,
zieht fih zwar von allen Bergnügungen gänzlich zu:
rüc, nicht aber von dem, welches Shrem Herzen den
AED SE und Stärke des LebensS verleiht: wohl
zuthunm !

So eben verfihern einige Literatoren und Souruas
hifen, daß fie bemüht feyen, mehrere Ddeutfche Sournale
von dem Verbote zu befreien.

De net ei.

Wien, den 7. IJuni. Metall. 9097 3
ten 10835.

Die Stände von Steyermark haben darum ange:

Bankace

Donnerftaa, den 14, Juni

A Beitung.

© Yurranficte Zu:
ö yhviften werden nicht an
genommen. Ale Zurens
dungen wolle man an Die
Sedackiun . addrelfiren:
Sinruckhungsacbuhr 4 Kr,
“ die Zeile,
A a

Mit SGroßherzoglich Gadifchem anädigk. ausfichl, Brivikeglum,







fucht, die Gebeine ihrer lebten Fürften, welche auf eiz
nem Krongute ruhen, das gegenwärtig veräußert
wird, nach einem Ciiterctenfer-Klofter überführen zu
dürfen und die Bewilligung dazu erhalten,

ALTEN ECM ;
Berlin, den 5. Juni. Se. Majeftät der Kö:
nig babenm ihren Sefandten am FR fächfifben Hofe,
wirklichen Seh. Legationsrath von Jordan, zum wirf-
lichen Geh. MarhH mit dem Prädicat: Ercellenz, er;
nannf. E
Die Pommerfche -MNitterfchaft hatte vom fr:
bern Finanz - Minifter die. Erlaubnif erhalten, eis
ne Million Zhaler Dapier = Seld zu emittirven. Mit
dem hinterlegten Betrag Ddiefes Papier - Geldes merz
den allerlet Discontogefchaffte gemacht. Die hurmät-
Fifdhe Ritterfhaft hat nun um ein gleiches Privileginm
angehalten, {ft aber von dem jebigen Finanzminifter?,
Hrn. v. Mog, dem Vernehmen nach abfehläglich bes
fchieden. worden. Die Gründe des Herrn Minifters
geben mit Recht dahin, daß nur der Stadt von (ol
chem Drivilegium Gebraudh machen dürfe, und daß
man nicht jeder Corporation dergleichen: Rechte eins
räumen Ffönne.

| Batern, :

Von den 1500 Studirenden ‘der Hodfchule Müna
chen find faum 20, die fh zur franz. Literatur bine
wenden, und noch wenigere, die nach der engl. fragen.
Daher die Klinge: „die neuern Sprachen werden mes
nig betrieben, obgleich unter den DrofeTorelt derfelben
richtige Männer find. Ss. fcheint theils an Intereffe

bafıtr CD, theils an den nöthigfien Vorkenntniffen zu

fehlen.“

zu Burgpyreppach im bater, Untermainkreis
wurde am 1, Sun eine gräßliche Mordthat vernst.
Die Frau des dafigen Schullehrer&g hatte ihr elterIL
ches Vermögen (280 fl.) in Empfang genommen. Sie
fchlief in dem Zimmer, ihr Mann in der anftoßenden
Kammer. Als diefer Morgens herauggehen wollte,
 
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