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Mannheimer Zeitung — 1827

DOI Kapitel:
Nro. 130 - Nro. 155 (1. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0569

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Beimer Zeitung

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Mit Großgherzoglich” badifchem quädigk, ausichl, Privilegium.

Zeitung.

Uns une fe. Ir
fi viften werden nicht an;
genommen. Ale Zurens
dungen wolle man an die
KRedackion addreffiven.
455 SEinrüchungsgebühr 4 Kr,
: die Zeile:
A



rc NE 442





Farlsruhe, dem: 13. Juni. Seftern ft der OrDB-
herzoglidhe Herr Staats- und Cabinets-Minifter, Frei
betr 6. Berftett, feiner fortwährend feidenden GefunDds
heit wegen nach Aachen und Dormont, zum Gebrauch
der dortigen Heilguelen, abgereift..



Zeitbrgebenheiten.

DU A d
Sansbrud,/: Gen 7. Sul, Der! Mal, welcher
heuer im eigehtfichiten" Sinne des Wortes den Namen
Wonnemorat verdiente‘, IDefte Die‘ Kppigfle Begetation
auf BWiefen und Feldern hervor, und mandes- reifte
um vieles früher, als in andern Sahren, - Nicht fo
günftig fellt (ich der Sunt ein. Nach mehreren Kegens
‚tagen, die Folgen von Ungewittern außer unfern‘ Ges
‚birgen fepn mögen, Sehen wir ung hente beim Crwaz
hen wie in de Nıtte Des Winters verfent; e8 fchneief
heftig , und giemlich hoher Schnee bedeckt die. Gebirge
und bleibt jelbft ın der Cbhene liegen. Viele der fhönz
fen Bäume, haben ihre Kronen verloren, welche die
Xalt des Schnees abgedruckt hat. Gott gebe, daß Diele
im Sommer ungewöhnliche Erfcheinung Feine Jchlimmen
Solgen hat.
- Wie a een. ;
Berlin, den 9. Juni. (Se, Maj. haben am 2.8.
den fon... feilianifchen bewollmächtigten Minifter am
vieffeitigen Hofe, Chevalier Nuffo, zu empfangen und
veifen Beglanbigungsfchreiben entgegen zu nehmen ges
ruhe. A
Se. £. Hoh. der Prinz Wilhelm von Preußen (Sohn
‚Sr. Mal). nach Torgau, und Shre Fön, Hob. ver

Peinz und die Prinzeffian Wilhelm ' von "Preußen,

nebft Höchfidero Familie, find nach Schloß Fildhbach
in Schlefien abgegangen. ;



1827;

Sale M
München, den Ss. Junk. Shre.f. Hoh. die Frau
erzogin von Pfakz-Zweibrücen if von Neuburg nach
Dresden gereiff. 6

DC

TERRA NF U G , -

Sch walbad, den 3. Yuni, Zu Miesbaden, wie
zu Ems, vermehrt fih Die Zahl der. Fremden mit jez
dem Zage. Im erfferen Kurorte if bereit® die vlerke
Kurfifte erfchtenen, und zu Ems wird die Dritte gleich:
falls erfter Lage ausgegeben werden. Zu Wiesbaden
haben fowobl in der Stadt als in ihren Umgebungen
feit Kurzem bedeutende neu? Verfhönerungen . ftatt
gefunden. Der Garten des Hn. Düringer vor dem
Schmwalbacher Zhore, in welchem eine wohleingeriche
tete Weinwirthfchaft betrieben wird, if durch ein ge:
Thmacdvoll ganz maffio erbaute Haus verfhoönert
worden. Diefer nebft dem daneben Kiegenden fehr
fhönen Garten des Hrn, Affeflor Lade haben den
Eingang zur Stadt von diefer Seite ein freundliche:
res’ Anfehen gegeben. Der new erbaute Tempel der
Zhalia, in Verbindung mit der gleichfalls neuerbaus
ten großen Colonade, von denen der, erfere beinahe
und Leßtere ganz vollendet find, ertheilen durch ihre
Berührung mit dem prachtvollen Kurfaale dem Ganz
zen ein maleriıfdhes Anfehen. Diefes pittoresfe Bild
gewinnt befonders durch das im edelften Sefhmact
von Hrn, Dbriff v. Hagen auf einer Anhöbe in der
Yahe des Kurfaales erbaute Dalats und Deffen eben
(9° gefhmadoolle Sartenanlage, . Marc auf. Der Die-
tenmühle, nach welcher vom Kuri{aale aus eine febr
angenehme Promenade führt, find bedeutende VBerfchöz
BETUNGEN DDrSeNDKIMEN Mmorben. Sin neuer Tanzfaal
mit zei Nebenzimmern , 93 Suß in Der Facade, if
hier erbauet und bereits vollendet, und die ganze Uın-
gebung diefes Belufigungsortes hat in aller Hinficht
feit Kurzem bedeutend gewonnen; da vom Kuriaale
ans nur eine Biertelfiunde dahin if, fo. kann man fie

den Hachmittag hier zahlreiche Sefellfchaft. Anden. —
 
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