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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 235 - Nro. 260 (2. October - 31. October)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0977

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Mit SGroßherzoglich Gabifchem gnadiaf. ausfihl. Privileghumnm,



NS 244,

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Zeitbegrebenheiten



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Mien, den 4. Det. Metallı 913; — Bankacs
tienm 1081

. Bag We MN,

München, den 7. Oct, Abends 5 Uhr. Soeben
fährt der allerhichfte Hof, von der berittenen MNatios
nalgarde geleitet, unter dem donnerähnlichen Zubelrus
fe einer unermeßlichen Bolfsmenge, die auf der weits
Hingedehnten Sendlinger - Anhöhe dem Drtoberfeftrens
uen beimohnte, in die f. Reftdenz zurücd. Mit dens
felben herzlichen, tiefgefühlten Begrüßungen eines freus

en und glücklichen Volkes, waren Alerhöchitdiefelben

nach 2 Ubr Nachmittags Im £, Pavilion auf der Zhes
reffen-Wiefe angefommen, von den bödhfien Hof-, Ciz
vils und Militairbeamten, dann vom diplomatifdhen
Corps empfangen.‘ Kinder in altwittelgbachifcher
Tracht überreichten Shren Föniglidhen Majeftäten aus
erlefene Blumenfräuße- auf goldenen Credenztellern,
jeder mit einem Atlasbande umwunden, und auf je:
dem Bande fprachen die Blumen Worte des innigfien
Sefühles aus, Nachdem Se, Majeflät die zur Schau
auggeffellten verfhiedenen Natur: und Kunfterzeuge
niffe, fo wie die yreiswerbenden Biehgattungen anges
fehen hatten, und Ddiefe mit den feierlich ertheilfen

Üreifen abzogen, begann das große Rennen von 32

inländifhen Nennpferden auf der, gennu dem vierten
Theil einer deutfdhen Meile betragenden Nennhahn.
Noch nie, feit 17 Sahren, waren der Zufhauer (0
wiele Einige (häßten ihre Zahl auf 80,000,

ae Heffen: Darmüadf.
Mainz, den 8, Dctbr. Heute beginnt in vielen

Syfern der Pfalz die Weinlefe; — dag Meine Era
bnig diefes Herbffes wird ein fehr gutes und zZWAr

Z
ge

Freitag, den



41 DehOder



vorzüglicheres Product werden, als das vom Tekten
Sabre; affein die Trauben hätten, bei dem immer noch
febr güufigen Wetter, noch viel edler werden fönnen,
wenn fie nicht angefangen hätten, zu faulen und auss
zufaufen, welche Umftände denn auch die Gemeinden
beftimmten, mit der Lefe nicht länger zu zögern. IM
den deffern: Lagen unferer Provınz, wie namentlich
Laubenheim, Nierftein 2c., hatte man Anfangs vori-
ger. Moche meder von einer Faumiß noch vom Auss

‚Jafıfen der Beeren irgend etwas bemerkt, und war das

her Willens, die Weinlefe bis weniglkens zum 20. D,
zu verfchieben; jeßt aber hat fich Daffelbe gleichfalls
eingeftellt, und dies muß nothwendigerweife sine ans
dere. Entfchließung ‚hervorbringen, fo daß aller Wahre
fcheinlkichfeit nach Ende diefer Woche in keBtgenannten
Gegenden allgemein die Weinkefe gleichfalls Ihren Uns
fana nehmen wird.“ .

SH we .
uf die. Befhwerde des ofterreichifchen Sefandter,

‚daß UYudreißer diefeg Landes unter Bermitthung der

betheiligten Stände für den neapolitanıldhen Dienlt
geworben würden, hat der Vorort die Regierungen
aufgefordert, diefem Mißbrauch zu feuern.

Ar S5ranFreidG.

Der Gouverneur der Iuilerien , Marquis Bethizy,
if am 5. d. geftorben.

Uın 6. Det. traf der Graf von Fernig, Schwager
des franzöfifchen Großbotfchafters in Conftantinopel,
alg. Courrier in Paris ein,

Tags darauf langte der Herzog von Portland,
Präftdent de8 englifchen Minifterraths an.

Die neue Schrift vom VBicomte von Bonald „Über
die Oppofition in der Regierung und die Preßfreiheit,‘“

macht großes Anuffebhen, ;

Großbritannien.
London, den 5. Oct, Conf. 865 0i$
 
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