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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 130 - Nro. 155 (1. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0561

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Die yolitifde Mann.
heimer Zeitung
nebit zen zuncerhaltuNASs
Blatte DOSNiEX- foften

zufammen Halbiährlich

vier ST.

N 440,

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Zeitbeacbenheiten



; Dre e PT LO.
ien, den 5: Suni. Metal, 90%;
tien 10845:
Se: Maj. der. Kaifer von, Defterreich haben dem
Zr, SC Hof. Freiberrn von VBenningen, aus Manns
beim, die ff Kammererswurde zu verleihen geruht.

Da M

Aue Ergänzung der Yrmee if eine. Mushebung von
8986 Mann aus der Ulterselaffe 1806 angeordnet
worden. A

Nürnberg, dem 8. Yun. Ueber die Iekte Leips
ziger Melle berichtet der Correfpondent v. U. f. Deutfch-
land: Der‘ Yerferkrieg hinderte nicht die MArinenier,
hier zahlreich zu erfheinen und für. Dberafien große
Einkäufe zu machen. Da die Handelshefchränkungen
Rußlands, Brody’s alten Schleichhandel ungemein eins
fhränfen, die Speculation fich aber überall zu helfen
gericht, fo nahın man in der Melle gewahr, daß die
Saden aus Brody anfingen, ‘in ihren Käufen die
Speculationen der Yrmenier nachzuahmen, und folgs
lich in der Ferne einen Handel begründen wollen,
welchen man ihnen in Der Nähe abfehneidet, Es if
dieß einiger Troft für die Meßlieferanten, daß, wenn
in Europa Die Leipziger Meffe ihre Kunden verliert,
fie in Yfien dagegen zunehmen. — Im Ganzen war
dießmal der Waarenumfaß fehr groß, aber der Ges
win der Nerkaunfer Mein, daher behauptet auch Das
Dananiergewerbe hier feinen alten Slanz, und das
(bliche Schmelzgewerbe in Kupfer von ein Paar gros
fen Staaten war rhätig. — Sm Wolgefchäffte zeigt
fi gerade jeßt eine beffere Yusficht: denn die Drits
ten erfcheinen wieder, um feinftfe Wolle zu Kaufen,
aber Feinesweg8 zu höheren Preifen, als die jeBigen
find. ES ıft dies ein wahres Glück, denn Hätte die
bristifche Yiebhaberei für die feinfte Wolke in fehr ho-

Banfacs



den 13, Juni

ZeifUNgG.

Üurranfircte ZW

fchriften werden nicht als

genommen, Ale Zufel-

dungen wolle man an Die

KRedaction Aaddrelfiven.

SEinvückungsgeblihr 4 KT.
die Zeile.

Mit Großhersoglich badifhem guädigfl ausfichl. Brivilegium,

Mittwoch,

1827,



hen Vreifen noch zwei Sabhrzehende fortgedauert, fD
hätten (wie im Schönburg ; Rechtburafchen fon ges
fchebeit ift, und hie und da auch in Weimar) - Die
Sutgherren die Heinen Befißer mit fehr zerffreuten
Heckern rein ausgekauft und den Bauernftand 3zZUm
Bettlertand, wie in Irland, erniedrigt. Alein die
Norfehung, die aus mancher fhlimmen Abficht Gutes
fchafft, wird jeßt, da die fernen Necfer bei nicdrigeren
Mollpreifen fchlecht rentiren, wie In Franken, die
Gutsherren zwingen, Wwenigftens die fernen NYecker,
nach einer weifen Beieinanderlegung des Hoflandes
nabe am Hofe, an Erbpächter zu verduGern,.
MWürkem berg.

Sn der 46. Sikung der Kammer der Nbgeordneten
vom 7. Suni beftimmte die Tagesordnung, Die Reraz
thung derjenigen Abänderungen, welche im Jolge des
Staatgvertrags$ mit Batiern bei der Auflage auf den
Tabaksghandel und bei den. ZoUfäßen von Zudfer und
Caffee eintreten‘ folleit , um. diefe Abgaben mit den in
Baicrn beftehenden in Vebereinftimmung zu bringe.
— Sm der 47. Sigung am 8. uni wird Uber die
gedachten Abänderungen abgeftimmt, und befchloffen,
für den Melt der laufenden Etats-Periode folgende
Zufäße zu der fchon beftehenden Abgabe zu bewilligen:
I) mit 76 gegen 9 Stimmen von ı Cenftner fabricir
ten Tabacks (bisher 10 fl. 24 Fr., Fünftig 17 fl. 20 fr.
2010), alfo Zufaß 6 fl. 56 fr.3 2) mit gleicher Stims
menzahl von rohen Blättern für ı Centner Cbigher
48 Fr, Fünftig 4 fl. 20 fr.), allo Zufaß 3 A. 32 Ir,
mit der durch 74 gegen 10 Stimmen angenommenen
Befttmmung, daß den Kabricanken für jeden Cenftner
im Lande fabricirten Tabacdkg, welchen fe ausführen,
eine Rückverglitung von * des zuvor bezahlten Eins
gangszofßl von Blättern zufonımen foll; 3) mit 70 ges
gen 15 Stimmen von ı Centner Caffee bisher 3 fl
28 fr., Fünftig 8 fl. 40 fr. 3000, mithin Zufaß 5 fl.
12 fr.; und 4) cbenfo von ı Centner Zucker (bisher
2 fl. 306 fr., Fünftig 8 fl. 40 fr. 300), Zufaß 6 fl.
4 ir. — Der Ertrag der erhöhten 3öle für ein Sahr
 
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