Mannheimer Zeitung (1827)

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Die volitiche Manns
hHeimer Zeitung
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Sn der Carlsruher Zeitung Iefen wir. unter der Auf
fchrift: „Mannheim, den 24. März. Zolgendes:
Ein Correfpondenzartikfel in der Ag. 3. Nr. 81. AUS
Mainz enthält unter anderm Folgendes: ‚Eine erfreuliche
Kachridht für den Handel und die Schiffahrt it die
Mufhebung des gezwungenen Umfehlag8 in Mannheim,
die nicht ermangeln fann, ein neues Leben in die Hanz
belstrangporte des Neckars zu bringen, und auch auf

den Handel des Dberrheing wohlthätig zu wirken, ES

{ft zu bedaueru, daß Diefe. nüßliche und zwerfmaßige
Verfügung von einer andern fehr nachtheiligent, nAnız
lid der Errichtung eines neuen badifchen NRheinzoNs
in Altbreifach, begleiet ift, welcher leßtere die fhon
Foftfpielige Fahrt oberhalb Straßburg, wo die Schiffe
durch Menfchen gezogen werden, noch mehr verthenern,
und für die Transporte der Schweiz und Frankreichs
nachtheilige Folgen haben muß. Diefe Berfügung fol
Baden als KRrpreffalie gegen Frankreich getroffen haz
ben, meil die Regierung - diefes Landes vor einigen
"Kabhren einen Wafferzoll in Straßburg errichtete, ohne,
‘wie die ABiener Congreßacte vorfchreibt, diefe Maßres
gel in Vebereinfiimmung und gemeinfchaftlid mit den
betheiligten Uferftaaten, 3U welchen Baden gehört, zu
treffen.“ Darauf erwiedern wir, daß der Verfafjer
derchaus Im. Sort hum- bp. wenn er glaubt, Baden
lege das Derroi-Durean in Yltbreifach als Renrveffas
fie gegen Frankreich an, S$. ift hier von Meprefjas
lien überall nicht die Mede. ‚Frankreich übte feine
Mechte, indem eS$ das DOctroi-DBurean in Straßburg er:
richtete, und Baven übt das feinige, Indem es ein
' 3wWeites in Zilthreifach anlegt. . Beide Staaten ftehen
in diefer Angelegenheit einander nur. freundlich gegen:
über, beide wollen nur die mäßigen, durch die Wiege

ner Convention gebilligten Ybaaben erheben Iaffen, bes

fäimmt, einen Zhetf der Kofen zu decken, die. jez
dem Staat durch NRheinfchiffahrig-Policet, den Unter:
halt des LeinpfadS und die erforderlichen Arbeiten Im

en 27, März



mit in, Verbindung fKehen.

Mit Großherzoglich Gadifchem anädiofk. ausfehle Privikegium.

41827,





Bette des Fluffes, erwachfen. Sie werden den Hans
del nicht foren, wenn fie auch den Spediteurs nicht
angenehm find. Es if natürlich, daß diefe ale —
auch die mäßigen Forderungen der Regierungen vom
FTranfit für zu body halten; befiweren fih ja auch
die Waaren-Bezieher beftändig über Ihre Anrechnunz
gen. Laßt unfere SGefchäffte von Abgaben frei, rus
fen die Handelsleute unermüder den Regierungen zu, und
e8 wird Milch und Honig im Lande fließen, und fo
gut meint e8 jeder andere Stand ebenfalls mit fich
und mit dem Ganzen, und die Regierungen, verpflich:
tet alle Intereffen zu mahren, müßfen fo begnügen
jedem dag Seine zu geben.

Zeitbegebendeiten.

Sn AU UNE FLaA UND nn
Von der poknifhen Gränze, den 12. März.
Bekanntlich if, in Polen eine Truppenanshebung anz
befohlen. Dem BVernehmen nach fol fie an 50,000
Mann betragen, um die Regimenter zu ergänzen, MO:
von einige Diejenigen Truppen erfeben follem, welche
von den Armeecorps der Feldmarfchäle Wittgenftein-
und Sacfen in Beffarabien zur caucafifchen Dperationss
armee detafchirt worden find. Die Befuchsreife des
Großfürfken Conftantin nach St, Petersburg fol, we-
gen zu treffender Modificationen in dieser Sache, das
ürnd. 6)



A Deferreit d.
EN Me März. Mieka ga 887; DBanfkac-
Der in Wien den 13. Februar -d. % meuchelındrde,
rifh umaecbrachte Priefter und Drofeffor anf ft ein
Borarlberacr, von Satlzberg, im Landgerichte und Des
canate. Bregenz; er ft Berfaffer bey fehr geruhmten
mathemafifchen Lehrbücher für dıe- Gymuaften der
öfterreicht {hen Monarchie: A

Die Direction der yrivil. ofterreichifehen National:
Bank wird von dem durch diefelbe eingelofi.n Dapıeıs