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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 78 - Nro. 102 (1. April - 29. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0321

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Maknheimet

Heimer Zeitung
net dem Uncerhaltungss

$fatte HOdnir, Fofken
zufanımen halbjährlich

vier Sl.

= 80:

Zeitbegebenbheiten,







ı Def err2i ;

Wien, den 27. März. Metalliques 88:5; Bankac-
tien 10660.

Morgeftern war, feit der Ankunft der Zodespoft eis
ner heiß. geliebten Tochter, wieder zum erftenmal Fa-
mifientafel. bei. 55. MM. dem Katfer und der Kalfer
rin, zu welcher. außer den Erzherzogen und Erzherz0-
ginnen und dem Herzog von Keichkadt, auch die Prins
zen Don. Miguel von Portugal und Suffavy von.
Schweden eingeladen waren. Unfır allverehrter. Mos

narcdh erfreut [ich einer guten Sefundheit,. und. man

bofft, AMerhöchftdenfelben diefer Tage wieder im Zheae
ter zu erblifen. — Ge. Fönigliche Hoheit der Prinz
Suftay von Schweden hat. den Pallakt des Fürften
von Yuersberg vor dem Burgthorglacig auf drei Jahre
gemiethet, und e8 heißt, er werde bei der hiefigen Gars

nıfon. eine. erlebigte. Grenadierdivifion als Drift bes.
fommen. — Geftern Woend um 6 Uhr verfchied unfer

bodjverehrier Beethoven zum allgemeinen Leidwefen des
muffcalifchen Dublicums. Rn
A Dre UM Be MN
Berlin, den 28. März. Durch eine Ylerhöchfte
Cabinet6 = Drdre vom Ir. d, wird feltgefeßt, daß die
Mennoniten, welche bisher nur in einem Theile der
Monarchie von der gerichtlichen Eidesleiftung befreit
waren, fünftig überall von der ihren Religions:
Syrundfägen zuwiderlaufenden Eidesleiftung entbunden
werden follen, Sie bekfräftigen ihre Musfage nur mitz
telft. Handichlages, welcher mit dem Eide gleiche Kraft
unD gleiche Folgen haben fol. )
C[berfeld, den 27. Marz.
foll ein neues Rathhaus erbaut werden, deffen Anle-
gung bis zur vollen Beendigung etwa 75,000 Thlr.
Fojten wird, GE x Be
; Baier nm. x
München, den 30. März. BVergangenen Dien-



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Sn unferer Stadt

Bellung.

Unteruaunfirte Qus

fchriften werden nicht an,

genommen. AUNe Zurens

dungen wolle man an die

Kedactiyn addrefüren

Sinyückungsgekuhr 4,
die Zeile.




Mit SGroßhersoalich Gabifchem quäDdigft, ausfchl. Privilegium,

Mittwoch, den

1827.

4, April





frag, den 27.März, wurden in dem Hofe der Föniglichen
Münze bei der Schmelzänftalt, die Summe von 21
Mil. Gulden an altern eingelöften Staatsobligatip-
nen öffentlich verbrannt, Den Staatscredit und feine
GSediegenheit, fieht man bereits durch den Stand der
Papiere (5 procentige‘ und Lotterie-Roofe 2 — 3 pCt.
über part, 4 pCt. zu 945) binlänglih bewährt.

Der baierifche Sriechenverein hat in diefen Tagen
einen. auf von ı Mil. Pfund Mais auf den Gütern
des Herzog8 von Lenchtenberg im Kirchenfiaate,. ge:
fohloffen, die, zu mäßigem Preis und von vorzigliz
her Güte, zu Ancona geladen, und nach Napoli zur
Verfügungder,Commiffon geftelt werden follen , welche
dorf mit der Bertheilung der von den Vereinen gefens
deten Lebensmittel beauftragt if.

> Z Fan Frei.

Paris, den 31. März. Fonds v. 230.: 5 vEt.
Conf. 99 Fr. 35 Ct. — 3 pCt. 708r. 95 Ct. — Bank:
acften 2002;. ; ;

Die Commiffion. der Pairsfammer, an welche das
Preßgefeß zur Prüfung vermiefen ik, bat die Güte
gehabt, die HH. Buchdrucer und Buchhändler, Vi
Didot den altern, Wirk, Firmin Didot, 5. Renou.
ard, Zain, Ch. Barrois und Sautelet , vorzulaffen ;
der Auftrag ging dahin, daß file der Commiffion Bez:
merfungen über die Verfügungen des Preßgefebes in
Sachen des Buchhandels und der Buchdruckeret vorles
gen follten. Eben fo, verfichert man, foll diefer Tage
eine Deputation der Fournaleigenthimer zugelafen
werden, — — Man vrzädlt, ein Minifer habe dae
mals, als das Preßgejek nach der Pairskammer ges
bracht wurde, zu einem edlen Pair gefagt: „Wir kome
men, um Shnen das Preßgefeß vorzulegen, und hof
fer, daß Sie e8 nicht mit der Art Angreifen werden.
„Nein, nicht mit der Urt, aber mit dem Hobel, erz
miederte der edle Pair. Der, welcher die Antwort
gab, if Mitglied der Preßyrfeßcommiffkon.

H- Samacho, bevollmächtigter Minifkter der Bereinigs
ten Stanten von Merico, ift auch von dem Prafden-
 
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