Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mannheimer Zeitung — 1827

DOI Kapitel:
Nro. 209 - Nro. 234 (1. September - 30. September)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0933

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Mandeim

Die Znokiife Man no
peimer Zeitung
nebit dem Uurerhaltungss
blatie YDSN ir, Eoften
zufanımemn halbjährlich -

vier SL



(UNE

uUunirankirte Zur
Fehriften werden nicht als
genommen. MUhe Zurens
dungen Wollte man an die
Kedackion nddvelfiren.
SESihtmruchungsgebuhr 4 RL.

die Reife.

Mit Grofherzoglich Gadifchem gnädigk. ausfiel. Privilegium.



N 233.













Zeitbegebenheiten.

; U ;
Nachrichten aus Warfchau zufolge, murden das
Felbft Anfkalten zu den Krönungs-Feierlichkeiten getrofz
fen, die dafelbft im Dctober begangen werden follen.
Man nennt den General-Feldmarfchall Grafen von
Sneifenau, der denfelben als außerordentlidher Ges
fandter. preußifcher Seits beiwohnen dürfte.

De erret
Mien; den 21. Sept. Seit dem 13. d. M. war
ber Stand der Bankactien (von andern Papiergattunz
gen wird noch immer nicht gefprochen,) folgender:
d. 14. höchft. Dreis 1095 fl. Abends nied. Pr. 1083 fl.

— 15, == —) 1085 — — — 1083 —
— 16. — — 1086 — — = 1084 —*
m I7ı — 0 — 1086 — — — 1084

248, — 7 68T — >> 1685
— 10. — — 10875— — — 1086 —
00, — zz 10872 en AT

Heute fteht der Curg: Bankactien 10853 5pCt 91%
al Rothihildfche Loofe 142 ä& z —. Part. 1185.

Zara (Dalmatien) den 30. Yugufl. Die Hıße war
biefen Sommer fafßlt unerträglich, und durch mehr als
zwei Monate hatten wir feinen Regen. Die Nächte
waren heiß wie der Tag, weil Fein Luftzug das Steinz
pflafter und die fteinernen Mauern der Häufer abfühls
te.‘ Zudem if die Gegend um Zara kahl, und daher
war e8 vergeblich, Erquidung im Freien zu fuchen;
benn die vielen Felfenmaffen wurden zu heißer Gluth.
Diefe unerträgliche Hike erzeugte vorzüglich unter Dem
Landvolke Krankheiten, die durch den fteigenden Mans
gel an Trinkwaffer vermehrt wurden. Schmerzlich find
bie Nachrichten, die über den immer mehr um (ich

greifenden Krankheitezußand eingehen. In allen Dorfs

Samftag, den 29,





fchaften. Dalmatiens wüthet ein heftige Fieber, nd
das fAAache Land im Kreife von Zara zählt eine unge:
wöhnlihe Menge Kranker. Une in £ E- Dienft
ftehende Eivil-Yerzte befinden fich auf dem ande, um
Halfe zu fhaffen, und um Im diefen trüben as
gen den Beiftand des Almächtigen zu erflechen, werz
den auf Veranftaltung des Herrn Srzbilchors, in den
hiefigen Kirchen unter Ausfeßung des Hochwurdigften,
Sebete gehalten. Es if natürlich, daß unter der Caft
diefer drucknden HiBe man fih allgemein nach einent
Negen fehnte. Diefer Wunfch murde erfüllt; dem 22.
Muguft Fam ziemlich Marker Regen. Aber fein Fre
foheinen war mit einer Veränderung der Athnrofphave
bealeitet, die in Erffaunen feßtez; denn mit dem erffeit

"Suffe verbreitete fich allenthalden eine Kühle, die jez

ner im fyäten Herbfte glich. Durch diefe yIöKliche
Meräuderung wurde der Krankbeitezufand nur noch
vermehrt, ; ı

° YCrCHGHECH.

Berlin, den 20. Sept. Se. Maj. der König has

ben 500. Aetien der rheinifch-weftindifchen Compag-
nie für fich übernommen. Für jede diefer Yetien
ift die Einlage 500 Zhalker.
Die Einführung des preußifchen Landrechts in den
NRbeinnrovinzen if nunmehr auf unbeftimmie Zeit aus:
gefeßt worden, Zum Theil haben die Mecmonftratios
nen der rheinifchen Stände diefe AusfeBung veranlaft,
zum Theil hat die Betrachtung mitgewirkt, daß ein
eben der Reviffon unterworfenes Recht nicht Das gecigs
netfte zur Einführung feg.

Die in mehreren deutfchen Zeitungen gemeldete Nach
yicht, daß der Geheimeoberregierungsrath v. Becken

- dorf, Studiendirector in Wien geworden, I durdhaus

eben fo unrichtig, als die vor einiger Zeit gegebene
Nachricht, daß Dderfelbe gleich nach feinem Musfcheiden
aus dem Unterrichtsminifterlum nad) Wien gegangett
fep. Er if nie in Wien gewefen und hak feit jenent
 
Annotationen