Die yolitiihe Manns
Heimer Zeitung
nebit sem Unterhaltungs,
pfatte yon, Foften
zufenunen Halbjährlich
vier. St.
A
PS
3 a De N
Stein, den 14. Mai. Ein geffern Abends 4 Uhr
yisglich eingefrefener Wolfenbruch zerfförte einen gr0s
Ben Theil des hiefigen Dris ;z. mehrere Menfchen und
Thiere verloren ihr Leben in den Sluthenz nichts
Fonmute gerettet werden, MBViele Sebhäude wurden fortz
geriffen 3 im dem Domainenverwaltungs-Sebäude im
untern Stoffe, nämlich in der SCSchreibfiunbe. und Nes
gifirafur, fand das Waffer 6 —7 Chuh hoch. Ale
Nechnungspapiere und Necten find theils zerfört, kheils
forfgerifjen; noch) fann man nicht angeben, was noch
yorbanden if, da AUlle8 mit Schutt - und Schlamm
Zıber{chlütfet I,
Zeitbegebenbheiten.
Defterrei. :
den 9; Mai. Metall. go; Bankacs
x
Mien,
fien 1099 ;
Dbgaleich hier alle Einkeitungen zur Reife Shrer Mars
jeltäten nach Dreßburg und zum Schluffe des Lande
tags gefroffen find, fo weiß man doch bis weder den
Tag der Ybreife, noch vb Se, Mai. in Perfon den
Yandtag fchließen werden. Nach umlaufenden Ges
rüchten dürften Se, Faiferl. Koh. der Erzherzog Lude
wig Se. Mai. vertreten, falg ANerhöchftdiefelben der
Schließung nicht beimohnten, — Die geftern einges
trofene Nachricht von dem Ableben Sr. Maj. des
KONig8 von Sachfen erregte hier die Innigfte Theils
nahme. Don der Faiferl. Familie erfchien Abends
Yiemand im hunter.
Dr 2 u PB 2 M
Berlin, den 10. Mai, Eine allgemeine Senfatiön
erregte hier der am 4. d. anf Verlangen der Braun
Ichweig’idhen NMegierung in hiefige Zeitung eingerückte
Stechbrief gegen den erften Beamten diefes Staates,
den Seheimenrath von Schmidt-Phijelde, Diefe Sens
Mit Großhersoglich Sadifchem
onnecrftaa,
3 1 f
CIEUNG,
ner NNnFirte Zus
iOhvriften werden nicht als
genommen. Ale Zufens.
dungen wolle man an d/p
Redaction addvreffiven.
Sinelchungsgebuhr 4Kr.
die Zeile.
anadigl, ausfichl, Brivikegium,
den 17, Mai 1527,
fatioıt verbreitet fih durch alle Stände, und murde
felbit von den höchften Perfonen geäußert. Die hats
face, die diefem Verfahren zu Grunde Nect, it dem
Mernehmen . nad) folgende: Der SGeheimerath von
Schmidt-Phifeldek fand mahrend der vormundfchaftlis
chen Berwaltung des Königs von England eigentlich
an der Spiße der SGefchäffte. Sm Genuß des Vers
trauenS des Konigs von England, und aus Liebe zu
feinem: Vaterland, rieth er dem Könige, dem jeßigen
‚Herzog die Megierung erft nach zurücgelegtem 25., und
nicht mit dem 19. Sahre zu übergeben. Der: König
von England folgte diefem Rathe nicht. Herr von
Schmidt - Vhifeldek Fam in unangenehme Berhältniffe
mit dem Herzug, und begehrte mehrmals feine Ent-
Jaffung, Die ihm. aber nicht ertheilt wurde. Endlich
erfahrt der Herzog etwas von jener Correfpondenz
mit dem’ Könige von England und deren Snbalt, und
fordert deren Auslieferung. Schmidt - Pbhifeldeck, der
fie mit Vorwiffen des Königs von England Kängft
verbrannt hatte, entfchuldigt ficdh mit diefem Umftand,
und erhält auf Befehl des Herzogs Arreft, aus dem
er nach Hannover zu entfommen weiß, wo er in
Stantsdienfte getreten feyn fol. Wabhrficheinlich wird
die hanndverfche Megierung irgend einen Schritt in
diefer Sache thun. Hr. v. Schmidt-Vhifeldek mar in
Bramtfchweig fehr geachtet, (Yo. 3.)
Der Canzler Niemeyer zu Halle hatin dag Nauyme
burger Intelligenzblatt ein Danffagungs-Schreiben für
die Deweife der Zheilnahme ber feinem Doctor - Yubiz
läum einrücken Iaffen, weldhes mit den Worten fchließt :
„BWünfhen Fann ich mein Leben nur fo lange, a8
‚mir die Kraft bleibt, rathend, dienend und helfend,
nüßlich zu fen; dann aber, wenn mich Gott abruft,
und was von mir der Erde angehört, in der fillen
Halle meiner Bäter ruhen wird, noch lanac in denm
HKebeyollen Andenken meiner Mitbürger fortzukeben. —
Der Hallefche Bürger Auguft Herrmann Miemeyer.““
Die Publicirung des Teltament8g des vor einiacr
Zeit verfiorbenen Generals König hat einiges Aufie
Heimer Zeitung
nebit sem Unterhaltungs,
pfatte yon, Foften
zufenunen Halbjährlich
vier. St.
A
PS
3 a De N
Stein, den 14. Mai. Ein geffern Abends 4 Uhr
yisglich eingefrefener Wolfenbruch zerfförte einen gr0s
Ben Theil des hiefigen Dris ;z. mehrere Menfchen und
Thiere verloren ihr Leben in den Sluthenz nichts
Fonmute gerettet werden, MBViele Sebhäude wurden fortz
geriffen 3 im dem Domainenverwaltungs-Sebäude im
untern Stoffe, nämlich in der SCSchreibfiunbe. und Nes
gifirafur, fand das Waffer 6 —7 Chuh hoch. Ale
Nechnungspapiere und Necten find theils zerfört, kheils
forfgerifjen; noch) fann man nicht angeben, was noch
yorbanden if, da AUlle8 mit Schutt - und Schlamm
Zıber{chlütfet I,
Zeitbegebenbheiten.
Defterrei. :
den 9; Mai. Metall. go; Bankacs
x
Mien,
fien 1099 ;
Dbgaleich hier alle Einkeitungen zur Reife Shrer Mars
jeltäten nach Dreßburg und zum Schluffe des Lande
tags gefroffen find, fo weiß man doch bis weder den
Tag der Ybreife, noch vb Se, Mai. in Perfon den
Yandtag fchließen werden. Nach umlaufenden Ges
rüchten dürften Se, Faiferl. Koh. der Erzherzog Lude
wig Se. Mai. vertreten, falg ANerhöchftdiefelben der
Schließung nicht beimohnten, — Die geftern einges
trofene Nachricht von dem Ableben Sr. Maj. des
KONig8 von Sachfen erregte hier die Innigfte Theils
nahme. Don der Faiferl. Familie erfchien Abends
Yiemand im hunter.
Dr 2 u PB 2 M
Berlin, den 10. Mai, Eine allgemeine Senfatiön
erregte hier der am 4. d. anf Verlangen der Braun
Ichweig’idhen NMegierung in hiefige Zeitung eingerückte
Stechbrief gegen den erften Beamten diefes Staates,
den Seheimenrath von Schmidt-Phijelde, Diefe Sens
Mit Großhersoglich Sadifchem
onnecrftaa,
3 1 f
CIEUNG,
ner NNnFirte Zus
iOhvriften werden nicht als
genommen. Ale Zufens.
dungen wolle man an d/p
Redaction addvreffiven.
Sinelchungsgebuhr 4Kr.
die Zeile.
anadigl, ausfichl, Brivikegium,
den 17, Mai 1527,
fatioıt verbreitet fih durch alle Stände, und murde
felbit von den höchften Perfonen geäußert. Die hats
face, die diefem Verfahren zu Grunde Nect, it dem
Mernehmen . nad) folgende: Der SGeheimerath von
Schmidt-Phifeldek fand mahrend der vormundfchaftlis
chen Berwaltung des Königs von England eigentlich
an der Spiße der SGefchäffte. Sm Genuß des Vers
trauenS des Konigs von England, und aus Liebe zu
feinem: Vaterland, rieth er dem Könige, dem jeßigen
‚Herzog die Megierung erft nach zurücgelegtem 25., und
nicht mit dem 19. Sahre zu übergeben. Der: König
von England folgte diefem Rathe nicht. Herr von
Schmidt - Vhifeldek Fam in unangenehme Berhältniffe
mit dem Herzug, und begehrte mehrmals feine Ent-
Jaffung, Die ihm. aber nicht ertheilt wurde. Endlich
erfahrt der Herzog etwas von jener Correfpondenz
mit dem’ Könige von England und deren Snbalt, und
fordert deren Auslieferung. Schmidt - Pbhifeldeck, der
fie mit Vorwiffen des Königs von England Kängft
verbrannt hatte, entfchuldigt ficdh mit diefem Umftand,
und erhält auf Befehl des Herzogs Arreft, aus dem
er nach Hannover zu entfommen weiß, wo er in
Stantsdienfte getreten feyn fol. Wabhrficheinlich wird
die hanndverfche Megierung irgend einen Schritt in
diefer Sache thun. Hr. v. Schmidt-Vhifeldek mar in
Bramtfchweig fehr geachtet, (Yo. 3.)
Der Canzler Niemeyer zu Halle hatin dag Nauyme
burger Intelligenzblatt ein Danffagungs-Schreiben für
die Deweife der Zheilnahme ber feinem Doctor - Yubiz
läum einrücken Iaffen, weldhes mit den Worten fchließt :
„BWünfhen Fann ich mein Leben nur fo lange, a8
‚mir die Kraft bleibt, rathend, dienend und helfend,
nüßlich zu fen; dann aber, wenn mich Gott abruft,
und was von mir der Erde angehört, in der fillen
Halle meiner Bäter ruhen wird, noch lanac in denm
HKebeyollen Andenken meiner Mitbürger fortzukeben. —
Der Hallefche Bürger Auguft Herrmann Miemeyer.““
Die Publicirung des Teltament8g des vor einiacr
Zeit verfiorbenen Generals König hat einiges Aufie