Mannheimer Zeitung (1827)

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Die yolitiidhe Man nn,
Heimer Zeitung,



xebit dem Unser Haltunass
‚Blatte D-DSn fr, Foften
zufammen halbjährlich

*, vier St.

it SGroßherzoglich Gbadifchem guädigft. ausfdl Privikegium,

= 2062;

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3 a den.

Sarlsruhe, den 20. Det. Das geftrige aroßs
herzoglidhe Staats = und ‚Regierungsblatt, Nr. XXV.

enthält I. folgende böch(tiandesherrliche Verordnung :

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Mir Anden Uns quädigft- bewogen ZUr Erfparung
hedeutender Koffen und ZU zwecdmäßiger Befchleunis
gung der Conicription , insbefondere der Yushebung
‚Aelbft,. proviforifdh zu verordnen, wie folgt: S$. 1.
Die in dem S$. 16. des Conferiptions - Gefeßes vom
Sahr 1825 angeordnete Aushebungsbehörde fol. Fünf:

tig beftehen: Bon, Seiten des. Militärg: aus dem

Gantous:Stabsofficier eines jeden Cantons; aus elz
nem für jeden Canton zu ernennenden Militärarzt.
Non Seiten der Givilbehörden: aus dem eritten Bes
zirfsbeamten , oder feinem Stellvertreter 3 aus dem
Yhyficus eines andern Bezirks, In, der Regel demjenis
gen, deffen Mohnfik dem zur Yushebung beftimmten
Sammelplagß. am nächften gelegen if. — NRückfichtlich

des Bezirksarztes und des Bezirkgsmundarztes, des Acz

tuars, der erffen Drigvorfteher und der Gemeindes
räthe in den Städten verbleibt es bei den Beftimmuns
gen des S. 16. — S. 2. Hiernach wird ferner der S.

233. des erwähnten Sefebe6s dahin geändert, daß die

Frage über die Tauglichkeit oder Untanglichfeit, fol
gende Perfonen, nämlich der Cantons-Stabsofficier,
der Bezirksbeamte, Der Militärarzt und der hierzu er;
nannte Phyficus nach Stimmenmehrheit zu entfcheiden
haben.— $. 3. Die Nusbhebung fol Fünftig in allen
Militär-Cantonen fo. viel möglich zu gleicher Zeit und
zum erfienmale bei der pro 1828 vorgenommen WET
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Das Minifterium des Knnern und das Kriegs:
miniferium find mit dem Bolzug beauftragt. GSeger



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unfrunfkirte Zus
friften werden nicht als
genommen, AUlle Zufien.
dungen wolle man an die
Kedaction Aaddverfiren.

Sinvuchungsgebuhr 4 KT.
die Zeile.

Freitag, den 2, November 1827.

ben zu Carlgrube in Unferem großbherzoglichen Staats:
minifterium, den 11. Deck 1827.
u DM Miig:

Van ©, Winter. ;

Yuf Befehl Seiner Königlichen Hoheit

HR Sidhrodt N

IL. Folgende‘ Berorduung des My des Sitz

ES Uanyalay 6

chenden. Gebrechen : Nach eingeholter Bächlter Seneh-
migung, wird die, dem Conferintions-Sefeße von 1825
zur Beilage dienende, durch Regierungsblaft von 1826
Nr. XVII nachträglich verfündigte Verordnung in Dbis
gem Betreffe bahin ergänzt, daß ad S. 45- ein feblens

“ der Phalanr eines Fingers, — ad $. 51. Hafenfchar-

ten, die entweder noch nicht geheilt find, Oder eine
Migitaltung zurücgelaffen haben, — ad $. 14. das
Tußfchwigen, wenn ermwiefen wird, daß der Conferts
birte damit von jeher behaftet war, und {ich bei der
Unterfuchung findet, daß durch den äbenden‘ Fuß»
fehweiß die Haut wirklich angegriffen if, und er dese
halb zum Marfchiven untüchtig fey, — ad $. 33. der
gebheilte Kopfgrind, wenn der Haarmuchs gelitten hat;
der Schuppen z Ausfchlag , wenn er als anftecdenDd! ev

Ffannt wird, — ad 8.4. dag Schielen, wenn dadurch

das vollfommene Sehen beeinträchtigt, @Der. Das Ser
hen in der nöthigen Richtung gebindert wird, zum
Militärdienfte untauglich mache, — ad $. 10. Cariofe
Zähne, alg welche die Feftigkeit iunbeilbar verloren haz
ben, den fehlenden gleichzufeßen find. Die bet der

MAushebung mitwirfenden Sanitäts-Beamten haben (ich

hiernach in vorkommenden Fallen zu bemeffen.

Ferner folgende Dienfinachrichten: Seine Kid ng
liche Hoheit der Großherzog haben‘ Sich
guäbigft bewogen gefunden, dem Mmtsaflefor SH cef
in Waldshut den Character als Amtmann, und der von.
Sr. Durch. dem Hrn. Fürßken von Fürftenberg gefche=.
henen Ernennung Des bisherigen Ymtmanns Martin