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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 235 - Nro. 260 (2. October - 31. October)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#1037

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Freiburg, den 24. Det, Die hiefige SHochfchule,

welche in Seiner Königlichen Hoheit unferm jeßt „res
gierenden Großherzog Ihren Miederherfiefler und zweiz
ten Gründer verehrt, ermangelte nicht, feine hohe Une
wefenbeit dur die „ehrerbietialten Guldiaunagen Der
Dankbarkeit und Chrfurcht 3 feierm.

um Ybend nach der hohen Ankunft Seiner Königs
lien Hobeit waren bei Der allgemeinen Beleuchtung
der hiefigen Stadt auch die beiden Univerftätsgebäude,
fo wie dag Portal der Univerfitätefirche. beleuchtet.
Das Altere Univer fitätsgebäude zeigte auf eiNcm trans
parenten‘ Gemälde das Zunere eine8 Tempels, In wel:
chem eine Muje vor der Baülte unferes Regenten eb
nen Lorbeerfranz niederlegtez zwijchen den Säulen des
Tempels erfehienen in der Sntfernung die- Burg Zühs:
gingen und Der Thurn deg Zreiburger Münfters.
8 Snfchrift waren die Worte des römifchen CSAngerS
angebracht: Dignum laude virum Musa vetat morl

Yu den beiden Eingängen des neuen Univerfitätsges

bäudes foliten die wenigen, aber inbalt{chweren Worte
die Bedeutung des Fekes aussprechen: Optimo Prin-
cipi, Universitatis Restauratori, und: Patri Patriae,
Rectori magnificentissimo. BR

is am darauf folgenden Sonntag, den 21. Seine

Königliche Hoheit unmittelbar vor dem Beginn der.

hohen Firchlidhen Feier in dem Univerfitätggebäude abe
(tiegen, um von da fich in die damit-in Verbindung
ftehende Kirche zu begeben, empfing das ganze Lehr?
perfonale, von dem Proveckor Dr. Welder geführt,
Unerhöchfidiefelben bei dem Eingange, und begleitete
Seine Königliche Hohei
Confifkoriums.
des waren feßlich gefhmüdt, und in dem Saale felbft

Dienftag, den 30. October

€ in den Saal des academifchen. Seine Hodhwürden Gnaden den Herrn

Die Treppen und Gänge des Gebäus‘

war- über dem Iebensgroßen Bildnife Carl Friedrichs,
einem GSefchenke diefes unfterblidhen Fürßfen, die Iu-
fchrift angebracht: „Wir danken Dir für Vieles, am
herzlichen für Deinen Sohn.“ Bet dem Sintritt In
den Saal wurden Sr, Königlichen Hoheit zwei atelz
nie Dden , von Hofrath Deuber und Profeffor Zell

verfaßt, nebft einem deuifchen Gedichte überreicht , In

welchen die Univerfität diefen . feftlichenm Zag feierte,

Sofacn GO n Soritelen zu Talent, hiifo am” Ya
jebr. gnädigen Yusdrücken über diefe Lehranftalt zu
Auffırn. Gie verweilten hier bis zu dem Anfange der
hoben Eirdhlihen Weihe.

Montags, den 22, , fand eine eigene academifche
Feier in dem Univerfitätsgebäude fatt. Dh e8 ‚gleich
fehr Ichwer war, an einem. Der beiden Tage, wo fo

“piele Feftlichkeiten fidh zufammen drängten, eine Stunz

de zu finde, in welcher die Zeit der höchften und hCs
hen SGäjte nicht Ichon im Boraus in Anfpruch genomz
men war, fo. erfreute {ich deunodh diefe Heiler eines
glänzenden und zahlreichen Befuches. Unter den Ays
mwejenden befand fich auch Se. Durchlaucht ‚der ZÜrft
von Fürfenberg, diefer durch feine ansgezeichnetett
Gaben des Geiltes und Eigenfhaften des Herzens fo
aufrichtig und allgemein geliebte junge Surf, den die

- bieffge Hochfdhule einft unter Ihre academifchen Bürger

zu zählen das @lück hatte. Der Prorector der Unit:
yerfität drückte in einer furzen Rede die Gefühle des
Dankes, der Treue und Berehrung gegen den erhabes
nen Regenten aus, und fprach zugleich über die Vers
bindung und das gegenfeitige VBerhälenif von Staat,
Kirche und Wiffenfchaft. Darauf fanden. Chrenwro-

“ qotionen in den vier Facultäten (tatt, Die theologis

fe Facultät ernannte zu Doctoren der Zheologte
. 1 Erzbifchoff
yon Cöln, Grafen von Spiegel, den Herrn Grbheinren
Rath Engeffer und den Herrn Domfkapitular von Dis
 
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