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Mannheimer Zeitung — 1827

DOI Kapitel:
Nro. 130 - Nro. 155 (1. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0541

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it. Großhersoglidh Gabifchem anädigft. ausfchl, Privilegium,

2.135

AZ









Das großberzugl. Staats und KegierungsSblatt vom
z. uni, Nr. XI, enthält: I. Eine höchite Berords
nung Im 13 Daragrapyen, betreffend Die Befeitigung
einiger anerfannfen Mängel. Der Gefeggebung Uber
das Verfahren in bürgerlichen EStreitfachen: IL Folk
gende Befannimadhukiig des Finanzminifferiums: 1)
Das Steuerans{chreiben pro 1827 betreffend:
Nach dem Anflagengefeß vom 14. Mat 1825 und den
betreffenden weitern Gefeßen vom nämlichen Zag find
für das Etatsjahr — 1828 zu. erheben: Staat S$-
feuer: von 100 fl. Grund, Gefäll- und Hüufers
fteuer- Capital Neunzehn und ein halber Kreuzer; von
100 fl. Gewerbfieuer - Capital Zwanzig drei Kreuzer ;
FIußbangelder: von den beitragspflichtigen Nheltts
orten Bier Kreuzer; von den Drten an Nebenflüffen
Zwei Arenzerz und die befondern Dammbau - Beis
träge, Snbdem bie Steuer-Directton mit dem VBolzug
beauftragt wird, erhält diefelbe zugleich au Weifung,
die Hebregiffer über die Claffenfieuer pro.1827 — 28
aufitellen zu Iaffen, 2) Den Cours der Iin- und
augländifhen Scheidemunzen betreffend: Dbs
fehon nad Artikel z der Jandesherrlichen Berordnung
vom 7. Sept. vo. I, RNegierungsblatt Nr. XXIT, feloft
im YPrivatverfehr nur Die Sirculation der Scheide-
münzen derjenigen Staaten erlaubt ift, weiche unmittel-
bar au das Großherzogthum angränzen, fo zeigt fich
bodh noch eine anfehnliche Menge Sechs: und Dreis
freuzerilde des vormaligen Herzogthums Sachfens
6oblirg-Sanljeld m Umlauf; Da aber biefe fchon
burd Berorbuung vom 27. Mai 1826, Megierungs:
Glatt Ar. XI, wverenfene Scheidemünze befonders
geringbaltig ft, und nicht einmal einen Silberwerth
von 4 und 2 fr, hat, fo findet man fich bewogen,
wor deren Annahme befonders zu warnen, zugleich
aber mieberholt darauf aufmerMam zu machen, Daß

Donnerfkag, den 7.





1527,

EEE a3



Iuni



nach Urtifel 3 der erwähnten Iandesherrlihen Berord-
nung, andern Scheidemünzen, als jenen der angranz
zenden Stanten, der Cours im Yande nicht geffat;
tef it.





Zeitbegebenbheiten.

‘ NRuPFAMD

Sn der. Beilage zur AMgemeinen Zeitung vom 3,
Sant verfichert ein Mugenzeuge, daß Nicht blos die
Fürftin Zrubezkot Ihrem Gatten nach Sibirien in’s
Elend gefolgt fen, fondern er habe beinahe die Sattiuneun
alfer von den bedeutendern Erilirten mit Ihren Gatten
im Sril gefehen; er nennt befonders HZrau von Mas
rifchfim, die Fürftin Wolfonski, die Jürfin Schaz
omwsfi, die beiden Damen Murawicv, wovon die mit
dem Vornamen Nikita aus einer der erften yuffifchen
Familien, nämlich eine Tochter des Grafen Czernis
fcheff, Großofficierg des Reichs, fep.
. DCHETTET
S Wien, Den 30, Mal Metall, 002;
fem 10852,

DBantface

Yreu ff en )

Sn einem Vrivatfchreiben des Conf. ang Berlin
vom 21. Mai heißt es unter Anderm: Während des
Yufenthaltg deg Srafen Capo d’Sftrias In Hiefiger
Hanptftadt hatte diefer Minifker mehrere Unterredune
gen mit dem Srafen Sernftorff, und man fagt, daß
er in einer Privatandienz dem König vorgeftellt mor-
den fey. ” Saft gleichzeitig {ol ein Cabinett®.- Courier
in der Richtung von Wien abgefendet worden feyn,
und feitdenı beftätigt eg fich, daß diefer eigentlich nach
Gonftantinopel beftimmt gewefen, mobhin cr unferm
SGefchäftsträger, dem Hrn. von Miltiz die ganz vofie
tive Weifung überbringt, dem Neis-Cffendi förmlich
den vollfommenen Beitritt Dreußens zu den, ber
Pforte von Seiten Englands und Ruflands hinficht:
 
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