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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 182 - Nro. 208 (1. August - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0809

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Manbein

Die yolitiidhe Man ns
Beimer Zeitung
nebt dem Unserhaltungs:
Sfiatte YO Sn Cr, Eöften
zufamnmıen balsfährlich
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Zeitung.

uUunfranfirte Zus
fOviften werden nicht aR.
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die Zeile‘.



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3 a den.



Baaden, den 15. Auguft, Mehrere deutfche Zeiz
tungen enthalten, von Zeit zu Zeit, über diefen mit
Recht berühmten und befuchten Kurort höchft über
triebene Nachrichten, die in der Zhatk geeignet find, ei:
nen weitern Bejuch abzuwehren, Unter UYnderm wurde
gefagt, die Frequenz fey gegenwärtig fo groß, daß
nenne Anfönmlinge Feine Unterkunft mehr hätten finz
den Können; daß man fich AbendS vorher einfchreibden
yrüffe, um. des andern. Tages an einer Wirthstafel
ein DMlaägchen zu finden, u. 1. w. Diefes UNes ft baare
Unmahrheit, Wir langten bier mit Ende Zukius an,
alfo im Angenblide des zahlreichen Sejuchs, und
hätten wir, getäufchr durch die falfihen Seruchte, uns
nicht mit der Wahl der Wohnung übereilt, [9 Hätten
wir leicht nody eine bequemere, {Mönere und wohlfeis
tere Anden füönnen. &8 war Daran ganz und gar
fein Mangel, denn die meiften Haufer find hier, felt
einigen Yahren, zur Yıfnahme von fremden einges
richtet, nur daß, diefen freilich feine Gelegenheit geges
ben ıilt, fich desfals bei der Ankunit eine UNeberficht zu
verfhaffen. In den Hanptgafthöfen ift täglich zweie
mal, zu verfchtedenen Stunden, Mittagstafel, und
ber Kremde finder immer feinen Dlaß. Schon der
Umftand, daß die Miethnreife derr Wohnungen Gum
heil bedeutend) gefallen find, und auch der Preis
der Wirthgtafeln in einigen Safthöfen vermindert
worden, fprı Zt lauf gegen jene Uebertreibungen, Die
neuefie Babeliffe giebt die Zahl der Zremden von dies
jer Saifon zu 6227. an. Yber dag Dad {ft bereits
im Honehmen, obgleich der Aufenthalt in Banden jept
weit angenehmer ift, als. in den heißern Sommertas
gen. Die glänzende Periode mährte nicht viel über
br Wochen. .

Durfad, den 20. Ayguit, So eben erfchien bas







Programm über die Feier des Yubiläums, welches
die Stadt Durlach zum Andenken ihrc8 Anfals an das
durchlauchtigfte Kegentenhaug Baden am nächiten 25.
Yırg. begeht, DerEingang diefes Programmes lautet alfa;
„Markgraf Herrmann der Fünfte, der Fromme und
Streitbare, taufchte die Stadt Durlach im Jahre 1227
gegen die Halfte der Stadt Braunfchweig von Kalter
Friedrich dem Zweiten ein. Seit 600 Iahren jicht
alfo Durfach unter den weifen und guten Furfen,
yon denen Großherzog Ludmig zu Baden Koniglis
che Hoheit, deffen Namzensfeft am 25. d. WM dag Bas
terfand mit lautem Subel feiert, entfproffen it, Un
einem fchönern Zage, als an diefem, Fann darum
Durlach das Iubilaum nicht feiern, das dem Ündens
fen feiner Bereinigung mit Baden gehefligt if. Wire
den fe aus den Gräbern hervorgehen, die vor 600
Sabren den erhabenen Herrmann huldigten, würden
fie Stadt und Umgebung mit dem Vilde vergleichen,
in dem fie foldje Fannten, fe würden. {ich freuen, wie
9illes ich fhöner geftaltete, und mie die Weisheit der
babifchen NMegenten die Ireue und Bieder keit der Stadt
Durlach (tet8 belohnte. Billig feiert daber Durlach
ein Subel-Seß mit Dank und Freude vor Gott,



ZreitbegebenGeiten.

| Seen yet ;
‚Mien, den 16. Yuguff. Metall, gı&2 3; Dankoce
tien 1074.

' Dreußen n

Berlin, den 18. Auguft. Se, Fön. Hoheit der
Yrinz Wilhelm von ‚Vreußen (Sohn Sr. Mal. des
Königs) find von Höchfiiprer Reife in der Schweiz,
über München, Prag und Zoöplik hier angefoamen.

£ Hate rn.

München, den 19. Auguß. Die in Griechenland
gewefenen Dfficiere und Unter-Dfficiere find hier an’
 
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