Mannheimer Zeitung (1827)

Maibein

Die yofitifhe Manns
hHeimer Zeitung
eb dem Unserhaltungss
pfatte 9 9.8.0 ir, Eoßen

zufammen Halbi&hrlich

vier ST.
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N: 68. Mittwoch,







ZritbegebenhHeiten,

Det erreih

Mien, den 13, März. Metakiques 895 ; DBankar-

tien 10637.
ren fen. ve a
Cöln, den 16. März... Seine Maj. der König has
hen. dem Buchhaudler und Buchdruder oh. 2iUlh.

Spiß in Cöln für das Höchftihuen überfandte Theiniz

fe Converfationg-Lericon (der neunte Band ft um
ter ber. Prefje) die göldne Medaille au ertheilen
gerubt: „Seo. Mai. faffen Shuen für das eingefchicfre

Cremplar des Yheiniichen Converfationusg - Yericons

Höchftihren Dank bezeigen, und Die anliegende gol-
dene Medaille yerehrem, ;
Berlin, den 13. Noyemb. 1326,
\ Albredht, geheimer Cabinets-Nathı
Mr den Herrn Joh. Wild. Spig,
Hochedelgeboren in Coöln.“

Hefifen zz Darm ad. .

Darmfadt, den 17, März. Unter den Feftlich-
Ffeiten, welche SS. ff. HH. dem Sroßherzog. und der
Großherzogin von Heffen bei Gelegenheit ihrer Iu-
belhochzeit veranftaltet wurden, verdient befonders fole
gende fnnreiche Ehrenbezengung einer. Erwähnung.
Die Einwohner der Stadt Friedberg Überfandten
ben Herrficherpaare eine Darabel mit dem Titel; „Has
Yun al Rafchtd,““ worin erzählt wird, daß einft, als
‚diefer Herricher und feine Gattin, beide fchon In etz
nem fehr hohen Alter, an einem Fefttage zufammen
von Ihrem Leben und ihrer Siebe fpracdhen, ein alter
Derwifh unangemeldet in das Zimmer getreten fen,

und von einem armen- Bölfhen an der Außerften.

Sränze des Meichs einen Blumenftrauß alg Zeichen
ber Viebe und Ergebenheit an den‘ Herrfcher abgeges
ben habe. — Diefer Parabel mar ein Paquet Befchei
nigangen über wohlthätige Yustheilungen an die Arz



Mit Großherzoglich 6adifhem

den 21.





-Gefängnifftrafe verurtheilt wurde,

Zeifung.

UNFEFAHNTIPLeE: Zu
FOviften werden nicht ans
genommen. Ale Zufen,
; dungen wolle man an die
KRedaction Aaddrejfiven
Sinvückungsgebühr 4 Kr,

T die Zeile.

gnädigft. ausfhl. Privilegium,

4837:

Mari





men 2c., als der in der Erzählung aufgeführte Blumen:
fraunß Betgefägt, u
Mainz, den 18. März. Diefen Morgen nach 4
Uhr erhob fich aus MNordweflten ein gefahrdrohender
Sturm. Herr Baudirector. Arnold traf fogleich die
zwedmäßigffen Anfalten, um die Rheinhrucke zu ref
ten, denn die Wellen des Stromes fchlıugen {0 hoch,
als fich Niemand erinnert, fe gefehen zu. haben. Durch
die Thätigkeit der Brücenkunecdhte und die raftlofe Hulfe
der Fk. f. Oiterreich. DMentonniers gelang es, die Brücke
unbefchadigt zu erhalten. Drei Rheinminhlen aber wurden
von den Wogen überdeckt und fanfen anf den Grund.
Sn einer Dderfjelben waren zwei Menfchen, wovon der
eine durch zeitige Flucht auf das Dach gerettet ward,
der andere aber ertranf. Auch fah man zwei Muübh-
len von Sinsheim durch die Nheinbrücke treiben. Ge
gen Mittag erft legte fich einigermaßen der Sturm;
das Waller ft fortwährend im Steigen.
Sat der leßten Sikung der diesmaligen. Affifen am
15. Mürz, Fam unter andern die Sache einer Fallch-
münzerin vor, die, Iaut Eingeftändniß, falfche Sechs,
Freuzerftücke. fabricirt hatte, und zu lebenstänglicher
Man glaubt allz
gemein, fe habe fih für ihren Mann, oder für fon
ftige dritte Derfonen geopfert, indem, dem Anfchein
nach, Ddiefelbe Teineswegs das Talent eier Halich.
münzerin, wohl aber jenes zu befißen fcheint, die falz
fe Münze zu vermwechfeln, wober fic auch ertaput
und feltgenommen wurde. ;

Anhalt - Cüchenm.

Cothen, den 14, März. Die Elbe und SEanle.
find ausgetreten. Das Dorf Diebzig im Cothenfchen
war fchon feit dem 28. v. M. ganz von Waffer um:
geben, und e6 wuchs von Stunde zu Stunde, Wel-
Icn;, fo hoch und fo müthend, wie. fich ihrer die Alte,
ften Veute nicht zu/ermnern. mußten, tfrich von dem
Bruche der Niederung) her, der Sturm unabläffig ges
gen den Damm, der das Dorf umgibt. - Um 4. gegen