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Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 3.1902-1905

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Heft 2
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Ehrenthal, Max von: Einiges über den Plattner Hans Rosenberger
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https://doi.org/10.11588/diglit.37714#0048

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Zeitschrift für historische Waffenkunde.

ITT. Band.

Dass ihm alsbald ein grösserer Auftrag zu teil
wurde, bestätigt das im Künigl. historischen Mu-
seum zu Dresden bewahrte Rennzeug (C 3)3), von
dem wir eine Abbildung beifügen. (Abb. 1)
Das Zeug besteht aus dem Rennhut, dem stei-
fen Bart, der mittelst zweier Schrauben mit dem
Bruststück verbunden ist, dem Brust- und Rücken-

nenden Brechschild, den Dilchen oder Streiftart-
schen zum Schutze der Oberschenkel und Kniee
und endlich einer Hülse, die, über die Rennstange
geschoben, auf der Vorderfläche des Brechschildes
aufsitzt, um das Abgleiten versehentlich auf diese
Stelle gerichteter Stösse zu bewirken. Überdies
gehört zum Rennzeug eine mit Holz verkleidete


Abb. 1. Rennzeug, von Hans Rosenberger. Abb. 2. Rückenstück des Rosenberger sehen Rennzeuges.
Dresden, Königl. Historisches Museum (C 3).

stück, ersteres mit Rüst- und Rasthaken zum Fest-
legen der 4,12 m langen Rennstange, ferner vier
übereinander geschobenen Bauchreifen, hieran sich
schliessend zwei siebenmal geschobenen Renn-
schössen, dem zum Schutz des rechten Armes die-
3) M. v. Ehrenthal, Führer durch das Königl. historische
Museum, 3. Aufl., Dresden 1899.

Renntartsche, die mittelst der am oberen Rande
des Bartes und auf der Mitte des Bruststückes
angebrachten Schrauben mit dem Rennzeug ver-
bunden wird. Von der Abbildung dieses Teiles
ist indes abgesehen worden, weil er keinerlei cha-
rakteristische Merkmale, die auf den Verfertiger
hinweisen, zeigt.
Die Streiftartschen oder Dilchen stimmen, wie
 
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