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Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 3.1902-1905

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Heft 2
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Meinungsaustausch
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Vereins Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.37714#0068

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54

Zeitschrift für historische Waffenkundc.

III. Band.

Mr. de Prelle a su eviter l’ecueil contre lccjuel ont donne
bien des Vcdacteurs de catalogues qui tombent en extase de-
vant chaque objet decrit et entonnent un dithyrambe sur ses
merveilles. La description des armes du Musee est faite en
termcs sobres et precis, permettant au lecteur de se faire une
idec tres nette de l'objet decrit, et lui laissant lc soin de
porter un jugement sur sa beaute.
L’ouvrage est tennine par la reproduction des marqucs
d’armuriers et poingons de contröle releves sur les armes et
armures du Musee, avec une table de reference des objets sur
lesquels figurent ces marques et poingons.
La notice historique et archeolbgique sur la Porte de Hai
qui sert d’introduction au catalogue, est due a la plume auto-
risee de M. Jean van Malderghem, archiviste de Bruxelles,
bien connu des amateurs d’armes anciennes par ses savantes
recherches sur le Goedendag. C’est un cours fort interessant
et des plus documentes sur le remarquable monument dans
lequel est situe le Musee, et sur les nombreuses guerres dans
lesquelles ila joue un role.
Beaucoup plus complet que le Catalogue precedent du
meme Musee, du ä M. van Duyse, et qui a ete presentö aux
lecteurs du Zeitschrift par notre si regrette Fondateur M.

i Wendelin Boeheim (I Band, p. 144), l’ouvrage de M. de Prelle
de la Nieppe a sa place marquee dans la Bibliotheque de tous
les amateurs d’armes et d’armures. Charles Buttin.


Frage I: Mit dem Namen «Braunschweiger» bezeichnen
alte Zeughausinventare, wie z. B. das aus dem Jahre 1629
herrührende in der Veste Eulenberg, Mähren, eine Gattung
Faustrohre. Auch das Grazer Landeszeughaus (vgl. Lacher,
Führer durch das Landeszeughaus in Graz, S. 16) bewahrt
noch 240 Stück dieser «Braunschweiger Puffer». Woher
kommt dieser Name? Dr. P.



Neu dem Verein als Mitglieder beigetreten sind:
Böhler, Julius, Hofantiquar Sr. Majestät des Kaisers, Mün-
chen, Sophienstr. 6.
Gastgeb von Fichtenzweig, Frau Rosa, Verwalterin der
Burg Busau, Mähren.
Dr. Lehmann, Bürgermeister, Döbeln.
Möy, Graf Ernst von, Kgl. Bayr. Kämmerer und Rittmeister
ä la suite der Armee, lebensl. Reichsrat der Krone Bayern,
München, Theatinerstr. 1.
Paul, Kgl. Sachs. Oberst u. Oberzeugmeister, Dresden,
Arsenal.
Ramboldi, Graf Karl von, Kgl. Bayr. Major ä. D., München,
Arcisstr. 23.
Schmidth, Aage, stud. archit., Kopenhagen, St. Paulsgade 33.
von Stoeklern zu Grünholz, Hauptmann und Kom-
pagnie-Chef im Grenadier-Regiment Nr. 110 «Kaiser
Wilhelm», Heidelberg.
Offiziersbibliothek desFuss-Artilleric-Regiments vonLingner
Nr. 1, Königsberg.
Offiziersbibliothek des 1. Königl. Sachs. Jäger-Bataillons
Nr. 12, Freiberg.
Bibliothek der Kgl. Gewehr-Prütungs-Kommission, Spandau-
Ruhleben.

Am 14. März um 1 Uhr folgte eine Anzahl von Berliner
Mitgliedern des Vereins meiner Einladung zur Besich-
tigung von Neuerwerbungen des Königlichen Zeug-
hauses, welche im Lichthof aufgestellt waren.

Eine grosse Anzahl der letzteren war aus München er-
worben worden, da mit dem dortigen Armee-Museum ein Aus-
tausch von Trophäen und Waffen stattgefunden hatte. Die
Trophäen bestehen in 22 alten preussischen Fahnen aus
der Fri dericianischen Zeit,. Beutestücken aus dem Bres-
lauer Zeughause vom Januar 1807. Die Waffen stammen
fast sämtlich von der Plassenburg, aus derZeit, als diese
noch im Besitz der Brandenburgischen Markgrafen war, es
sind zahlreiche .Spontons, Kurzgewehre, Helmbarten und
Partisanen, zum Teil mit Wappen, Gewehre und Pistolen,
vor allem aber einige interessante Geschützrohre, von
denen folgende besonders zu erwähnen sind: i. ein Bronze
rohr (8 cm Kaliber), mit dem Namenszuge des Markgrafen
Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth (1712—1726) und
dem Brandenburgischen Wappen, umgeben von der Kette des
Ordens de la sinccritc. Dieser Orden, 1705 gestiftet, wurde
später als Roter Adlerorden unter die preussischen Orden auf-
genommen. Das Geschütz wurde dem Markgrafen von den
Rittern des Ordens gewidmet, cs stand bis 1769 vor dem
Residenzschloss Bayreuth und wurde dann nach der Plassen-
burg überführt. 2. Zwei prcussische zehnpftindige Haubitzen
(17 cm Kaliber), mit F. R., dem gekrönten Adler und den
Sprüchen «ultima ratio regis» und «pro gloria et patria». 1761.
Die Rohre sind die einzigen dieser Konstruktion, welche er-
halten sind. 3. Ein Bronzemörser (21 cm Kaliber) mit dem
Hohenzollernwappcn und dem Namenszuge des Markgrafen
Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth. (J 655 —1702), be-
zeichnet:1 «Joh. Conr. Roth goss mich in Vorchheim 1707.»
4. Ein herzoglich preusssichcs Granatgewehr, Zweipfünder (6 cm
Kaliber), mit clcm brandenburgischen und dem preussischen
Adler. Letzterer mit dem S auf der Brust, d. h. Sigismund, König
von Polen als Lehnsherr des Herzogtums Preussen. Racl-
schloss und delphinförmiger Schaft. Ende des 16. Jahrhunderts.
Ferner wurden den Herren Mitgliedern vorgeführt: der
Säbel Sr. Majestät des Hochseligen Königs Albert
von Sachsen, welcher dem Zeughause übergeben wurde,
damit er seinen Platz neben den Degen der Feldherren des
letzten grossen Krieges finde. Ein Reiterdegen aus dem
17. Jahrhundert, sogenannte Thomas-Klinge mit der Marke
des Tommaso de Ayala in loledo. Gefäss deutsch. Ein
 
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