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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0192

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Heidelberger Zeitung

Freitag, den 9. August 1918

Fernsprecher Nr. 82 Nr. 184



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Vsi'tkstsk übsksll gssuetit,

4583

Kcichch «. WkßMkrkRs

gu vermieten:

Tüchtiges Mädchen
für Küche und Haushalt gesucht.
Gute Stelle, Hilfe vorhanden.
Frau Pippart, Landhaus Noll,
Unterschwarzach b. Aglasterhausen.

aus, das; die Firm« doch schon, dank ihren eigenen
Anstrengungen, am 2. Februar Kohlen erhalten
hatte.
* Eine halbe Milliarde Berliner Kriegsfürsorge.
Die Aufwendungen, die die Großstädte für die
Kriegsfürsorge machen müssen, schwellen zu Riesen-
zisfern an. Allen voran steht Berlin, das jetzt
rund eine halbe Milliarde Mark für diese
Zwecke.ausgegeben hat. Die vom Berliner Ma-
gistrat an Varunterstützungen für Kriegerfamilien
aufgewendeten Beträge beliefen sich im Juli auf
17 Mll. M. Die Mietunterstützungen beanspruch-
ten im IM über 2 Mill. M.; allein für Mretber-
hllfen wurden bisher insgesamt 76,8 Mill. M. ge-
zahlt.
* Der Mörder Rasputins als Offizier der Tsche-
cho-Slorvaken. Der junge Fürst Jussupow, der
nach der Ermordung Rasputins Rußland verlassen
muhte und in Persien mit dem Großfürsten Paw-
lowitsch im russischen Heere gedient hatte, ist in Ufa
eingetroffen und hat sich zur Verfügung der Tsche-
cho-Slowaken gestellt.
* Ein interessanter Rechtsstreit wird demnächst
das Gericht in Waldenburg beschäftigen. Ein
Hübnerhalter hat gegen die Stadtgemeinde Wal-
denburg Zivilklage wegen Zurückhal-
tenvon Zucker marken angestrengt. Dis
Gemeinde hat nämlich denjenigen Hühnerhaltern,

Herder's
KmersatioMeMll
8 neue Halbfranzbünde, billig
zu verkaufen. Kirchenbauer,
Schwetzingen, Ludwigsstr.13 Part.

die Ähre Pflicht zur Ablieferung von Eiern an Den
Kommunalverband nicht erfüllt haben, weil sie
die Eier für den eigenen Haushalt benötigten, da-
für die Zuckermarken entzogen. Ob solche Ent-
ziehung als Druckmittel berechtigt ist, soll das Ur-
teil des Schöffengerichts zeigen. .
* „Fakultät Karl Marx" Wie aus erner Mit-
teilung des Jswjestia hervorgeht, wird die so-
zialistische Akademie in Moskau in
zwei Kategorien geteilt: in eine wissenschaftlich-
akademische Sektion und in eine Unterrichts- und
Wldungssektion. Im „Palast der proletarischen
Kultur" , wird eine Fakultät für sozialpolitische
Wissenschaften organisiert, die den Titel „Fakul-
tät Karl Marx" führen wird,
* 8» 00l> Mark für einen Zuchthengst. Der Hengst-
halter Ealing in Esenshamm (Oldenburgs ver-
kaufte seinen 8jährisen Zuchthengst „Roland"
für 80 000 M. an eine holländische Firma. Die-
selbe bot ferner für einen zweijährigen Nachkom-
men des „Roland" 125 Vv« M. Doch lehnte der
Eigentümer dies Gebot ab, um der oldenburgischen
Pferdezucht das Tier zu erhalten. Solche Preise
sind für Zuchthengste wohl noch nicht geboten Lezw.
bezahlt worden.
* Der Patenbecher Karls des Zwölften wurde
kürzlich von König Georg von England dem briti-
schen Roten Kreuz geschenkt, damit er verkauft

Me 8stirfl, Me vorssure kMMriert ^rücbts, Qsmllss,
IVIarmsIsclsn, Solls», Sursis», Kraut, ksisisosi, IVIilost
setr., rerrsgl niemals. I-eMeste LMMliU, ohne luMedle Wsrale,
Me Kllwwlrliize, nur einfacher kspierrerscMss. le LMdeken-,
Drogen- n. lebensmiltelgesckäftell in Deuteln s 30 ktg. erdsltlicd. Krens-
eten n. Verkaufsstellen erhalten Meter, knlrMen, LnerLennnngsn eetr.

vaenwalS-eiub.
Sonntag, den 11. August 1918,
Nachmittags - Wanderung
Hirschgasse — Dörrbrunnen — Weißenstein
Dossenheim.
Abmarsch 2 Uhr — Alte Brücke —
Neuenheimer Seite. 4574
Heute Abend „Weitzer Bock".

Konzerte
des städt. Orchesters
Freitag, -en S. August,
zwei Sonder-Konzerte,
unter Mitwirkung deS Piston- '
virtuosen Herrn Kammermusiker
Täubig aus Hannover.
Eintrittspreis 80 Pfg., für
Kinder unter 10 Jahren 40 Pfg.
Zu den Karten der Abschnittsheste
ist eine Zuschlagskarte von 30 Pfg.
zu lösen. 4573

Obstverkauf am 9. Kugust 1918.
Buttermarke Nk. 10. tM- i Pfund Obst. "Ws Geschäfte
von Moock, Brücksnstraße, bis Schweizer, Haspelgasse.
Heidelberg, den 8. August 1918.
Städt. Nahrungsmittelamt.

MmBtriWMl
zum baldigen Eintritt
gesucht.
Mörldergerleitnnz

sr. A. gramer, ZchMrtngm
lAllMsktrsük IS lelsklm M. IS

Neues aus aller Welt
Eile mit Weile. Aus einem Petitionsbericht
des Reichstagsausschusses für Handel und Gewerbe
ergebt sich folgender bemerkenswerte Sachverhalt:
Äm 28. Januar d. I. traf Leim Reichstag das
Telegramm einer Würzburger Fabrik em> daß
KVOÜV Zentner Rüben, die getrocknet und auf
..Kafsee", „Tee" ufw. verarbeitet werden sollten,
in Gefahr seien, zu verderben, weil es an
Kohle fehle. Am 31. Januar teilte der Vor-
sitzende des genannten Ausschusses Das Telegramm
dem Staatssekretär des Kriegsernährungsamtes
nit. Da eine Antwort vom Kviegsernährun gsamt
Dicht einlief. bestimmte der Vorsitzende am 20.
Februar den Abs. Ltesching (Vo.s zum Bericht-
erstatter. Den Abg. Molkenbubr (Soz.) zum
Mitberichtevstatter. Beide stellten am 22. Februar
Ihre Anträge über die weitere Behandlung der Ein-
gabe. Am 28. Februar/1. März bestimmte das
Reichswirtschaftsamt seinen Vertreter für die Be-
ratung der Eingabe. Am 28. Avril (!) wurde
diese Verfügung dem Berichterstatter mitgeteilt
und am 26. April beriet der Stillegungsunteraus-
fchuß über die Eingabe — genau ein Vier-
teljahr nach dem telegraphischen Hilserus. In
der Verhandlung stellte sich dann allerdings her-

Vezirks Gbstbauverern Heidelberg
und Umgebung.
Sonntag, den LI. d. Mts. Besichtigung verschiedener Obstan-
lagen in Edingen und Edingerhof. Abfahrt mit der Nebenbahn 1.56
Uhr am Bismarcksplatz wozu alle Mitglieder und Angehörige höflichst
eingeladen sind.
4580 Dec Vorstand i. V.: Reinhardt.

würde. Wie nun aus Gothenburg berichtet wird,
haben sich die Schweden die Gelegenheit wicht ent-
gehen lassen, diese Reliquie ihres grössten Herr-
schers wieder zu erwerben. Der Preis, Don
dafür haben anlegen müssen, beträgt drestaitsendi
Pfund, also etwa 60 000 Mark. Allerdings haboiü
die Schweden bei dem Kaufverträge vorsichtshal-
ber sich das Recht vorbehalten, vom Kaufe zurück-
zutreten, falls es sich nicht um den echten Paten-
becher Karls des Zwölften handeln sollte, den der
König in der (schlacht von Pultaiwa ernlbüßte. der
dann im Besitz Peters des Grossen, darauf eine
Zeit lang in den Händen englischer Privatleute
war und schließlich dem englischen Königshause
überwiesen wurde.
* Tanzende Kubisten. Auf der Bühne des Pa-
riser Ehatelet wurde jüngst, wie nordische Mütter
melden, ein kubistisches Ballett getanzt, dessen Re-
gie Picasso, der Häuptling der Bewegung,
führte. Geschildert wurde ein Pariser Jahrmarkt-
rummel, wobei zuletzt ein Gaul verendet. Jur
Orchester, das em! wildes Gelärm verübte, war u-
a. ein Dovpelquartett amerikanischer
Schreibmaschinen tätig. Den Zuschauern
riß schließlich die Geduld, und es kam zu einem
Skandal. Picasso mußte flüchten, weil die Miste,
bis aufs Blut gereizt, dem Urheber des Ganzen zu
Leibe wollten.

Der vecehrlichen Einwohnerschaft teilen wir crgebenst mit,
Laß die Holzbelieferung nunmehr auch
seitens der Ortskohlen stelle fortlau-
fend erfolgen kann. Drei Motorsägen und zwei
motorisch betriebene Spaltmaschinen setzen uns in den Stand,
Bestellungen in jeder Höhe räschestens auszuführen.
Hartholz wird grob gespalten, geliefert auf Wunsch
auch blos gesägt.
Weichholz je nach Wunsch grob oder fein gespalten.
Die Abgabe erfolgt entweder ab Lager oder das
Holz wird aufWunfch zugefahren. In
letzterem Falle bitten wir jeweils um vorherige Angabe, ob
das Holz auch in das Haus hineingeschafft werden soll.
Der Holzverkauf ab Lager erfolgt auf:
1. Abgabe stelle l (Kanalbauhof, Eingang:
Bergheimerstraße)
2. Abgabestelle II (Höhere Mädchenschule)
Auf beiden Plätzen werden von jetzt ab auch
Hartholz-Wellen
verkauft, das Stück zu 90 Pfennig.
Im Interesse einer bestmöglichen Ausnutzung
unserer Arbeits- und Transportmittel während der
Sommer- und Herbstmonate ersuchen wir, möglichst
jetzt schon den Holzbezug vornehmen zu wollen.
Heidelberg, den 6. August 1918. 4546
GrLskohlenstelle.

Tüchtiges
Mädchen,
welches bürgerlich kochen kann,
sofort oder 15. August gesucht.
SM. MniMhmir II,
Plöckstraße 6. 4578

Mebt an ciie „6ür§er8tiftunZ für üa8
II. kataMon 6er 110er"

Arbeiter
gesucht. 4061
Stadt. Elektrizitätswerk.

Täglich, außer DienStagS,
nachmittags 4 Uhr
in der Schlotzwirtschaft.
abends Uhr -7
im Stadtgarten. 340S

Bekanntmachung.
Abschluß von Schwetnemastverträgeu betr.
Zur Sicherung des Hesresbedarfs an Schweinen ist dis Badische
Fleischversorgungsstelle bereit, mit Schweinehaltern Schweinemastver-
träge abzuschließen.
Schweinehaltern, die sich durch solche Verträge verpflichten, Schweine
zu mästen, und zur Verfügung der Badischen Fleischversorgungsstelle
zu halten, wird em Preis von 130 für den Zentner Lebendgewicht,
und falls es im Herbst nicht möglich sein sollte, zur Aufmast besondere
Kraftfutter zur Verfügung zu stellen und infolgedessen ein vorzeitiger
Abruf der Schweine vor dem 30. September 1918 notwendig werden
sollte ein Zuschlag von 35^ für jedes dieserart frühzeitig abgenom-
mene Vertragsschwein zugesichert.
Schweinehalter, die bereit sind, solche Verträge abzuschließen,
werden veranlaßt, dies unter Angabe der Zahl der Schweine bis zum
15. August d. Js. bei der Direktion des Schlacht- und Viehhofes anzu-
melden.
Heidelberg, den 30. Juli 1918. 4453
Ausschuß für -en Kommunalverban- Hetdelbcrg-Stadt.

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Schreiner,
Wagner, Glaser,
Küfer, Zimmerleute,
Schlosser, Hilfsschlosser
Spengler, Schmiede,
Hilfsarbeiter
und Hilfsarbeiterinnen
gesucht. 4509
DreOrstL Kuntz,
Fabrik
für Holz- u. Eisenbearbeitung.

Lugen Trotter L Ls.
loliuder: I.eo I^evI unck Lux-sa Iröttsr
lelöptzon 44 l-lLlO^l»8^k?6i ünlags 21
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Lröülluug louksncker Keclluuugeu mit KreckitzswäkruaA
provlslouslrels Lhscützontl
^u- uack Versisuk voo lliiositen, WsLksol, Sorten
Lusltikrung von Lörsonaufträgsn TN allen Löl-een
velelliuoz voo VVertpaplsrsa
Lilcköxuuk vou Loupous, kostenlose Ooskontrolls
^nnslimu von LurelnisLsn rur Verrlnsung ru köctistsn Zütrsa
VermIotunA von Sevrsnltküelisrn (Lukes) In keusr- unck
äiebesslelierer StskUcummer
AMe md BMlillW »m MMekeWldnil
Kostenkreivr I^ucstweis von xuten ersten u. 2 weiten klvpottieüsa
Vertreter cker
Ksrlsruiisr l-sbsnsvsrsiolisruns vorm. ZUIgsmsins
VorsorAungssnstsIt.

4SSS
Entlaufen
schwarz und gelb marmorierte Katze-
Namen Uella hörend. Abzgeb. gegen
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Villa oder Landhaus mit 5—6
geräumigen Zimmern, Bad mit Zu-
behör und größerem oder großem
Obst- u. Gemüsegarten, in gesunder
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Dem Auge,bot ist nähere Beschrei-
bung beizusüg.n, wie die Entfer-
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ler verbeten. Angebote unter 4521
an die Geschäftsst. der Hdlbg. Ztg-
 
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