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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Nr. 188
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Heidelberger Zeitung erscheint an jedem Wochentag mittag, 12 Uhr. Eratisveigab-N sind da»
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tzauptschriftleiter: KurtFischerin Heidelberg
Druck ».Verlag: Theodor Berkenbusch — Heidelberger Verlagsanstal! »nd Lruck---^

VnabhSngige Tageszelkung)
Verkündigungsblatt für NordSade« «nd die angrenzenden Teile von Bayer«, Heffe^nd
^Nr. 189 DsnnersLag, den 15. August 1913 60. Jahrgang

Hintzes Antwort an Llopö George

Das Scheitern des feindlichen
Offensivplanes
Alts den deutschen Heeresberichten geht hervor,
^7" die deutsche Verteidigung an der
„englisch - französischen Angriffsfromt die
^"l^e beherrscht. Zum Ueberfluß wird uns
4-^sache auch noch durch die feindlichen offi-
»o!en Agenturen bestätigt. Sowohl Havas wie
^eutep halten es für nötig, die erwartungsvolle
^-tnnlmPng in England und Frankreich durch die
Versicherung zu dämpfen, daß die deutsche Vertei-
olgung sÄhr wirksam geworden sei und den An-
bis Arbeit sehr schwer mache. Auf der
Mischen Aisne und Marne und bis
uach Rärins hin rst die Offensive bereits seit eini-
ger Zeit zusammemgeschrumpft. Ocktlich von
uo?^s> ws di» Engländer der Offensive wieder
sues Wellen einzuhauchen versuchen, nimmt die
^ane mehr und mehr dasselbe Gesicht an. Südlich
«er Somiins Hai der Erfolg des ersten Tages, der
>^^'l«lander offenbar selbst übeMcht hat, den
^e-nd dazu verleitet, mit aller Kraft nachzustoßen.
ist dort mit tiefgestaffelten Reserven aufgetre-
-r» seine Angriffe immer wieder erneuert.
Ä^wegllcher Abwehrschlacht ist ihm auch hier
den „HE geboten worden. Die Angriffe sind in
Erik^l» « r^agen in ihrer Wirkung MH in ihrem
N? 1° ^5 Wrückgegangen, daß es den feind-
n^Asberichten schwer fällt, überhaupt
rechtzuerbatten ^-^ Vorwärtsbewegung auf-
^usweichsbewsgung, die dem
schwere Opfer gekostet hat,

L^n Eindrucks ^ärtL^u^T
j.,,/^^A)alten. Nach döm planmäßigen Verlauf
Ausweichobewsgung, die dem
schwere Opfer gekostet hat,
??,.sich dle Engländer und Franzosen nunmehr
MlnÄÄ.. ^ deutschen Verteidi-
risch^ Dwser Ausgang des eng--
Mit «in- Angriffs ist gleichbedeutend
E« 4«, Scheitern des schämten Offensivplanes
Kroift nicht gelungen, die deutsche
^ndwie zu erschüttern. Alles andere, wie
«una«^ Eeländeverlust, spielen in dem Bewe-
?uht .die geringste Rolle. Das Herden
t»r dc,a Völker, die augenblicklich u.n-
Andruck örtlicher Waffenerfolge Abertrie-
tinstbe« sicher -bald genug
»röß^L.i?^ Enttäuschung wird bei ihnen um so
weitere Erfolge ausbletben,
lein kommtih-eir wieder zum Bswutzt-
Verstärkter deutscher Widerstand
Havaskommentar besagt,der Widerstand
° Bogendruck des Feindes habe sich noch
namentlich im englischen
m.k ^m Raun« von Lihons gingen
von einer Hand sur andern und
m^^^Eungen der Frontlinie seien unver-
geworden. Der feindliche Widerstand er-
tr^!^ die Tatsache daß dis Deutschen Se-
H livches Material, namentlich schwere Ka-
der Somme-Schleife zusammengehäust
beschieß E di« Stellungen der Alliierten
d^^^EMberichterstatter der Daily Mail mel-
- Die Truppen des Generals Pershing
rVnb Stellung an der Besle entlam, wäh-
väst» Rutschen die gegenüberliegenden Höhen-
ij" dbsotzt haben. Zwischen beiden Gegnern
D- ^luh. Es sei fraglich, ob es gelinge, die
tr«ikl!ü ihrer sehr starken Stellung zu ver-
m ieden Versuch hierzu mit einem
^«a '' ch « » Konzentrationsfeuer
rückwärtigen Stellungen der
den ">erden ebenfalls von den werttvagen-
Fism Geschützen heftig bombardiert. Auch
Sps rfeuer ^Ene Umgebung liegen unter
! EtttsagUttS
in Meldet von der Front: Man rechnet
scheu ^"dre mit keiner Durchbrechung der deut-
luiiv-» ? . wohl Mer wmden dis Angriffshand-
Frankreich und Belgien nach
bad E Feinde zu befreien. Der Tomps
der Ak!Ktin schreiben, daß dis Neuauffüllung
Aun»-» E^Ends den Stillstand der Untevneh-
Wertz» Laben wejide, der Stillstand
de« "mr vorübergehend sein. Bei der Stärk«
Mchschen Wider,standen rechne man n-fcht mit

Mbwehr italienifther Mrgriffe

Der deutsche Tagesberkcht
WTB. Gr. Hauptquartier, 14. Aug.
(Amtlich.) „
Westlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht
Erfolgreiche Borfeldkämpfe zwi-
schen dser und Scarpe. Südlich von Mer«
r i s und südlich der Lys scheiterten Vorstöße
des Feindes.
Heeresgruppe des Generalobersten v. Bo eh n.
Teilkämpfe beiderseits der Somme
und nördlich der Avr e. Westlich und südwest,
lich von Lässig ny griff der Feind von
neuem an. Beiderseits von Canny brach
der Angriff in unserem Feuer zusammen. Wei-
ter südlich schlugen wir den Feind im Gegen-
stoß ab.
AeeresgruppeDeutfcherKronprinz
Kleinere Infanteri-gesechtr an der Vesle
«vd östlich von Reims.
Leutnant Volle errang seinen ÜV.« Ober-
leutnant Loerzer seinen 29., und Leutnant
Roeth seinen 20. Luftsteg,
Der Eeneralquartiermeifter: Ludendorff.
Der deutsche AbendSericht
WTB. Berlin, 14. Aug. abends. (Amtlich.)
Bon der Kampffront nichts Neues.
Fliegerangriff auf Offenburg
WTB. Karlsruhe, 14. Aug. Heute nachmit-
tag wMde Offenburg von 1ü feindlichen
Fliegern angegriffen. Durch unsere wirksam
einsehenden Abwehrmittel stark ^hindert, mußten
sie ihre Bomben planlos abwerfen. S Sol-
daten wurden leicht »erleht. Der Sach- und Er»
bäudeschaden ist gering.
Der Wiener Tagesbericht
Wien, 14. Aug. Amtlich wird verlautbart:
Italienischer Kriegsschauplatz: Zm
Tonalegebiet schritt der Feind «efiern ,u
de« vo« «ns seit längerer Zeit erwarteten
Angriffen. Er leitete sie am Vormittag durch
Vorstöße gegen die in de« Quellengebiete« des
Noce und d«»Sarca di Genova stehenden
Postierunge« ei«. Nachmittags folgt« «ach starker
Artillerievorbereitung das Vorgehe« auf vnfere
Tonalestellung. Die Kämpfe verliefe« für
«ns günstig. Vom Zurückdränse« einiger
vorgeschobener Hochsebirgstruppen abgesehen, er-
rang der Italiener nirgends Erfolg«.
Sonst im Südwest en keine besonderen Er-
eignisse.

einem Ende des Kmsges im Lauf« dieses
Jahres.
Französisches Eingeständnis großer
Opfer
Der Frontbsrichterstatter des Petit MarWen
meldet: Nebel begünstigte Beginn und Fortschrei-
ten des französischen Angriff. Der deutsche
Widerstand war jedoch sehr energisch,
besonders in der Gegend von Plesisri. Neuville,
Vomllancourt und Fresnoy. Der Usbergang über
die Avre forderte große Opfer. Eine
Brücke wurde 23mal vom Feinde zerstört,
Montdidier völlig zerstört
Basler Blätter zufolge betonen die Pariser
Zeitungen, daß die Stadt Montdidier völ-
lig zerstört und verwüstet sei. Von der-
Kirche des heiligen Grabes, der St. Peter-Mrche
dem Rathaus, den Denkmälern, sowie den Wohn-
häusern stehen nur noch Trümmer. Der Reuter-
Korrespondent im französischen Hauptquartier drah-
tet, er sei in Montdidier gewesen, das voll her

Albanien: Oestlich des Devoletales
bemächtigten sich unsere Bataillone einiger Stütz-
punkte des Feindes.
Der Chef des Eeneralstabs.
Der U-BooLskrieg
30000 Tonnen
WTV. Berlin, 14. Aug. (Amtl.) Im Sperr-
gebiet um England versenkte eines unserer U-
Boote 18 WS BRT..
Der Chef des Admiralstabs der Marine.
WTB. Berlin, 14. Aug. (Amtlich.) In den
Gewässern um England wurden durch die Tä-
tigkeit unserer U-Boote 12 80V VRT- vernichtet.
Der Ches des Admiralstabs der Marine.
Zugestandene Erfolge unserer
Unterseeboote
Paris, 13. Aug, Amtlich teilt dis Agen-ce Havas
mit: Der Postsampfer „Djemnah, von der
Messaigeries Maritimes, der von Lizerta uach
Alexandria mit Paffagieren und Militärper-
sonen unterwegs war, ist in der Nächt zum 15.
Juli durch Unterseeboote aus einem Geleitrug her-
aus torpediert und versenkt worden. 442 Per-
sonen «»erden vermißt.
Am 19. Juli ist gleichfalls im Mittelmeer der
Postdampfer „Australien" von derselben Ge-
sellschaft von einem Torpedo getroffen, in Brand
geschossen! und versenkt worden. 17 Mann der
Besatzung wurden getötet. 248 Fahrgäste wurden
gerettet, drei Personen werden vermißt.
In demselben Eeleitzug wurde außer dem
Dampfer Australien noch ein andere sSchiff
torpediert, konnte aber flott gehalten werden.
Zahlreiche Bomben wurden auf das Unterseeboot
im Augenblick des Untertauchens geworfen.
Mn englischer Zerstörer versenkt
London, 13. Ans. (Reuter.) Die Admirali-
tät berichtet, daß ein englische, Zerstörer,
der vorher bei einem Zusammenstoß ernstlich be-
schädigt worbe« war, am K. August im Mittel-
meer torpediert «nd versenkt worden ist.
Zwei Offizier« «nd fünf Mann wnrden bei dem
Zusammenstoß getötet.
Unsere Marineflieger
WTB. Berlin, 13. Aug. (Amtlich.) Im Laufe
Les 13. August haben unsere Flugzeug st reit--
träft «des Marinekorvs 9 feindliche Flug-
zeuge abgeschoff-eil. Leutn. z. S. Sachsberg er-
rang seinen 19. und 29., Leutnant Ost er kämpf
seinen 19. Luftstsg.
Dsr Chef des Admiralstabs der Marine.
Artillerie vollständig wegrafiert
sei.
Die Tschecho-Slowaken als
kriegführende Macht!
England hat einen — nach seiner Meinung —
feinen Schachzug getan iin einer amtlichen Erklä-
rung erkennt es die Tschecho-Slowaken als alli-
ierte Nation und die Einheit der drei
tschecho-slowakifchen Heer« als verbündetes
und kriegführendes Heer an. das einen
regelrechten Krieg gegen Ocsstervsich-Uugarni und
Deutschland führt. Eroßbritanten erkennt ebenso
das Recht des tschecho-slowaMcksn nationalen Ra-
tes als höchstes Organ für die Wahrung der Inter-
essen der Tschecho-Slowaken an.
Mei mehr als Papier wird diese Erklärung
nicht bleiben. Sie ist ein Asitationsmittel, w-7
jedes andere. Hoffentlich ist die österreichi-
sche Nüaierung aber stark genug, etwaige Bestre-
bungen innerhalb der Monarchie diese Anerken-
nung Englands durch Aufrufe zu unterstützen» «ie-
dLMhaltA

I Gegen Geschichtsfälschungen
Lloyd Georges
Am vierten Jahrestage des Eintritts Eng-
lands in den Krieg, am 4. August, veröffentlicht^
wie gemeldet, Lloyd George eing Bot-,
schäft an das englische Volk. Darin stellt er diq
Behauptung auf, vor 6 Monaten hätte Deutsch-
land absichtlich die von dem Alliierten vorge4
schlagens gerechte und vernünftige Regelung der
Weltvechältnisss ab gelehnt: sie hätte di<!
Maske der Mäßigung abgeworfen. Rußland aust
geteilt und Rumänien zum Sklaven gemacht. Di«
feindliche Presse griff diese Behauptung auf)
Corners d'Jtalia ergänzte die ÄehautungeiH
Lloyd Georges dahin, daß der Friedsnsvorschlaq
der Entente auf der Londoner Konferenz ^schlos-
sen worden sei. von der Entente als Ge-
samtheit an Deutschland gerichtet
worden.
Diese agitatorisch ausgsbeutete schwerwiegend«
Behauptung Lloyd Georges in einer nachdrücklich
alle Zweifel ausschließendem Meise zurückzulvei-
sen. schien geboten. Deshalb wandte sich de!«
Vertreter der Kölnischen Zeitung an den Staats-!
sekretär des Auswärtigen Amtes von Hintze,
vor dessen Abreise ins Große Hauptquartier mit
der Bitt«, sich über Lloyd Georges Behauptung
aussmechen zu wollen. Der StaatsseLretär äußert«
sich so ausführlich, wie es dem Schwergewicht ds(
von Lloyd George ausgestellten Behauptens ent-
spricht. Er sagte:
»Die Behauptung Lloyd Georges ist vag«
und unbestimmt; es ist am maßgebenden polis
tischen und militärischen Stellen nichts bei
k a n n t, über einem solchen vernünftigen Frie-
densvorschlag der Entente. Von der Ablehnung
vernünftiger Friedensvorschläge durch Deutschland
kann keine Rede sein. Gerade vor einem halbe:
Jahre haben die Staatsmänner der Entente di<
Welt über ihr« wahren Absichten nicht im Mindo
sten im Unklaren gelasssn.
Ende Dezember 1917 hohen dia Mittolmächtt
die Entente aufgefordert, an den Brest - Li'
towsker FviÄdenSverhandlungen zum Zweck»
eines allgemeinen Verständigung»
friedens t e i lz u neh mein. Die Emtemtt
aber ließ die Frist für die Teilnahme an deh Ver-
handlungen verstreichen. Kurz darauf, «im 5
Januar hielt Lloyd George dein« Rede vor deft
englischen Gewerkschaftsführern, im der er behaupt
tete, die Haltung der Mittelmächte ließ« irgend
welch« Zugeständnisse an dis Bedingungen dei
Entent» vermissen. Dafür stellt er im einzelner
annexionistische und imperialistisch^
Kriegsziels auf, di» selbst in England ge:
wißen Kreisen, zumal den Arbeit«», zu weil gin
gen. In derselben Rede finden sich unverkennbar'.
Ansätze für das später ausgebaute Programm de»
Wirtschafskrieger. Am 8. Januar erlies
Wilson seine Botschaft mit de« bekannten 1(
Punkten.
Am 24. Januar sprach der Kanzler ick,
Hauptausschutz und erklärte, die Reden Wilsom
und Lloyd Georges enthielten gewisse Grundsatz«
für den allgemeinen Weltfrieden, denen nuH
wir zu stimmten und welche Ausgangs- um-
Zielpunkt« für Verhandlungen bilden könnten«
wo jedoch konkrete Fragen zur Sprache kamen, sei,
so führte der Kanzler aus, der Friedenswille we-
nig bemerkbar. Zu demselben Zeitpunkte entwik-
kelte Graf Czernin tm Reichsrat seine An-
sichten über die Abrüstung. Am 5. Februar wurden
die Beschlüsse der Verbandskonferenz von Ver«
sailles bekannt. Danach erklärte der Oberst»
Kriegsrat, es sei unmöglich gewesen, i«
den Reden der gegnerischen Staatsmänner irgend
etwas zu fimden, iya,s sich den Bedingungen det
Regierungen der Alliierten genähert hättq,
deshalb müßte der Krieg -mit der äußerste«
Energie im engsten .wirksamsten Zusammenarbei-
ten der Alliierten auf militärischem Gebiete we i,
tergeführt werden. Am 12. Februar erlief
Wilson sine Botschaft, in der er sein« vier all-
gemeinen Punkte als Gründ läge Wr «inen dau«ü
 
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