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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0405

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Neues aus aller Welt
* Verhaftung von drei engl. Fliegern in Ladens
bürg. Die drei enal. Flieger, die am 7. Sept,
durch die Mannheimer Kampf-Einsitzerstchfel'
mit ihrem Flugzeug zum Absturz gebracht wor-
den waren, sind in der Nähe von Ladend u r a
fcstgenommen worden. Das Flugzeug selbst wurde
zwischen Zwingenberg und Hühnlein aufgefunden.
Ueber die Verhaftung der Flieger wird noch fol-
gendes gemeldet» Äm Donnerstag sah der iS.
Fahre alte Kaufmann Hessent Haler, bei der,
Brücke an der Rautenmühle in L-adenburg drei,
Männer siken die ihm verdächtia vorkamen. Auf,
die Erklärung des einen, das, er Hunger habe.,
sagte Hessenthaler. dah er Brot holen wolle und,
kehrte mit einem Revolver zurück. Die drei Frem-
den erhoben die Arme und liehen sich von Hessen-
tbaler nach Ladenbura aufs Rathaus abführen.
Von dort wurden die drei Flieger ins Lager nach
Mannheim überführt.
* Die teueren Trauringe. Nack Berliner
Blättern sind jetzt in Deutschland ungeheuer-,
liche Preise für Trauringe üblich. Für
ein Paar l-tkarätigs (höher karätige werden nicht,
angefertvgt), werden fe nach der Schwere 120 bis-
.170 Mark verlangt. Der Vorstand des Verbau-,
des Deutscher Juweliere. Gold- und Silber-
schmiede, der unlängst in Frankfurt a. M. tagte,
hat ausdrücklich einen Beschluß über den Preis
von Trauringen abgelshnt. Es wurde betont,
der Verband solle (ich mit einem Gutachten ge-,
genüber der Staatsanwaltschaft und den, Krisgs-
wucheramt nicht festleaen, da diese GegerMiqdÄ
nicht unter das Kriegswucherachek fallm. Wenn
ein Kunde üch durch solche Preise benachteiligt
fühlt, so stehe ihm der Weg der Zivilklage offen.
* Für W 000 M. Zigarren und Zigore'ten ee-
itohlen. Die Strafkamn'.er Fmanksurt-M. verbandelte
gegen den. SviÄkr. Wäsch-sreiausläuftr F. St ie aa-
le r, der in etwa Jahresfrist der Firm«i M. Ho-«
aus den Lagerräumen, Zeil 70, Zigarren und Zi-
garetten im Werte von 85 000 M.. nach den, Ein-
kaufspreis gerechnet, gestohlen bat. Stiegels«
wohnte im vierten Stock des Hauses und st'ea nackt
Sckornsteinsegerait in einem engen L -uftschaÄt

Seite 3

Fernsprecher Rr. 8-- uno Z.8L

Montag, den 23. September '1918

Heroelverger Leitung

Nr. 222

Die Zront in Maze-omen

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die
als

Er
inne
nicht
ihm
ein

klagen.
der Frühling

* Das Hostheater in Mannheim hat di« be-
kannte Oper „Herr Dandolo." Dichtung von
Will Vesper, Musik von Rudolf Siegel
erworben. Das vorn Komponisten für diesen
Zweck völlig neu bearbeitete Werk soll im De-
-zembsr zur Aufführung kommen.

stand die gefaulte Aufführung in bekannter Be-
setzung mit Frau Windheusers immer ver-
tiefter erfaßten Fidelio auf beachtenswerter Höhe.
Eine Höhe, an der Wilhelm Furtwänglers
musikalische Führung hervorragendön Anteil hatte.
Anter ihm erstand wieder einmal' die dritte Leo-
nore-Ouverture in ihrer ganzen jubelnden Schöne
Sie, der spontaner, stürmischer Beifall wurde,
war der orchestrale Gipfel des Abends. —a.-'


Aus Stadt und Umgegend
* Nationalliberale Partei. Wie im »Anzeigenteil
bekannt gemacht, findet beute abend im Weiden
Bock eine Vorbesprechung der Vürge'b-
aus schu-tz fr alt ion statt, in der über die ^Er-
satzwahl eines Stadtverordneten Beschluß sefatzt
werden soll. Im Anschlntz hieran werden wie se-
wöb-Mch die lebten Ereignisse auf dem Kriegs-
schiauplatz und in der Politik einer Erörterung un-
terzogen. Die Parteifreunde sind zu zahlreicher
Beteiligung eingeladen.
* Von der Universität. Der Privaldazeat Dr.
phil. Leonhard Olschki an der hiesigen Universi-
tät wurde, wie bereits gemeldet, sum etatsmätzi-
gen a. o. Professor für romanische Philologie er-
nannt. Dr. Olschki. der zugleich seit 1812 als
Dozent dar italienischen Sprache an der Tech-
nischen Hochschule zu Darmstadt tätig ist. wurde
1885 in Verona geboren. 1308 erwarb er in Hei-
delberg den Doktorgrad, erhielt bald darauf einen
LebraMvag für Italienisch an der Universität Frei-
burg und Ostern 1908 die Stelle eines Lektors der
italienischen und spanischen Sprache in Heidelberg
als Nachfolger Prof. Dr. Karl Döblers. Ebenda
erwirkte er später seine Zulassung als Privatdoaenr.
* Auszeichnung. Universitätsprof. Generalmusik-
direktor v. Dr. Wolfrum in Heidelberg wurde
mit dem bavr. König Ludwig-Kreuz aus-
gezeichnet.
sc. Der 62. vaterländische Volksabend wurde
gestern abend 148 Uhr im Bachlenz zu Handschuhs-
heini abgehalten. Er war so gut besucht, daß sich
der Saal -als zu klein erwies. Im Mittelpunkt
des Abends, der mit einem flott gespielten Marsch
des Heimatsronttheater - Orchesters eingoleitet
würde, dem sich dann die herzliche Begrüßung sei-
tens Prof. Hausrath ansckloß. stand ein länge-
rer Vortrag von Hauptmann Wiegand, der
ein Bild von der Lags an der Westfront gab. An
Hand einer guten Karte stellte Hauptmann Wie-
gand zunächst fest, daß unsere Gegner uns das noch
nicht zu nehmen imstande waren, was wir. vor
Beginn der großen Offensive noch nicht hatten,
Redner betonte ferner, datz die Zjurücknaihime der
Truppen sine gepNnt.- war und datz wir durch
diese 45 Divisionen gespart haben. Es besteht in
keiner Weise Grund zur Beunruhigung, unsere
Kämpfer draußen sind fest überzeugt, datz die
deutschen, bisher siegreichen Waffen den Endsieg
erringen werden. Ein großes Teil an den Erfol-
gen unserer Tapferen hat der Geist der Hei-
mat. Die Heimat ist denen draußen Lebensguell.
Das Bewußtsein der Kämpfer draußen, daß ihre
Lieben in der Heimat ihnen vertrauen, ist ihnen
Lebensbedürfnis. Darum dürfen die Dahei-Mge-
blivbenen den Urlaubern nicht vors-am-merndiese
sollen froh wieder ins Feld zurückkommen und
nicht mit unnötigen Sorgen beschwert. Der Vor-


Wicklung des Bundes ein. Trotzdem der
Bund erst zehn Monate wirke, habe er sich schon
erfolgreich betätigt und gut entwickelt .
Syndikus Lehrs - Frankfurt a. M. referierte
sodann über die neue Umsatz- und Luxus-
steuer und gab Erläuterungen zu den Ausfüh-
r ungsbestimmungen.
„Zwangs - Wirtschaft oder freie
Wirtschaft" lautete das Thema, zu dem Herr
Weber - Pforzheim in temperamentvoller Weise
u. a. ausiührte: Die Zwangswirtschaft müsse nach
dem Kriege möglichst rasch abaobaut werden, soll
der deutsche KanfmannSstand nicht völlig ruiniert
werden. Es wurde eine Entschließung angenom-
men, wonach alle KriegsgsseUÄasten mit Frie-
densschluß baldmöglichst wieder aufzulösen seien.
— In der anschließenden Aussprache äußerten
-sich u. a. Herr Leiser. Geschäftsführer des Kodn-
munalverbandes Heidelberg - Land, sowie Land-
tagsabgeordneter Krauth. Ersterer betonte,
daß die Zwangswirtschaft während des Krieges
Lei der Knappheit der Waren eine Notwendig-
keit sei und Letzterer erklärte, datz der freie Han-
del nach dem Kriege von den ihm fetzt amselegtzm
Fesseln wieder befreit würde. Zu diesem Zwecke
müsse der Verband bei jeder Gelegenheit laut
und deutlich seine Stimme vornehmlich in den
Parlamenten erheben. Die Großh. Regierung
habe volles Verständnis für die schwierige Lage
des Kleinhandels. — Geb. Kommerzienrat Dr.
Schott sagte namens der Handelskammer, dem
Kleinhandel gleichfalls die tatkräftigste Unter-
stützung zu.
Nachdem noch der Vorsitzende des Heidelberger
Kleinhandelsschutzvereins E. V.. Herr Mezger,
die Tagung begrüßt und über „Orts- und
Kreisorganisation des Kleinhan-
dels" referiert hatte, wurde schließlich ein Be-
schluß angenommen, daß der Bund der Karls-
ruher Deta-illisten-versine als Ortsgruppe Karls-
ruhe des Bundes Badischer Detailliftenvereine
weiterbsftehen sollte und das vorhandene Vermö-
gen dem Bund zugSwendet werde.
Kriegsarrleihezeichnrmgen
Ans die 8. Kriegsanleihe liegen bereits folgende
M i l l i o n e n - Z e i ch n u n g e n vor: Städtische
Sparkasse Wermelskirchen 3,5, Spar- und Dar-
leknskasse des Landkreises Köln 14. FriedrickM'll--
hel-m.iLebsnsveys.-A.-G. in Berlin 10. LandWper-
sichsrungsamistalt Hesssn-Nassau 10. La-ndsskvedit-
kasse in Cassel 33, Stadt Braunschweig 2, Stän-
disches Schahvermögen Cassel 2. Asbest- ustd
Gummiwerke Alfred Calm-on A.-G, Hamburg 3,
Nordstern--Le.bsnspels.-A.--G. Berlin 12. Continen-
tal-Cao utchauc- und Guttapercha-Compagnie Han-
nover 6.5, Kreis Flensburg 6, ANk'temb. Privat-
fc-uerverstcheruW auf Gegenseitigkeit, Stuttgart 5.


Kunst und Wissenschaft
* Latein wahlfrei an Oberrcalschulen. Der preu-
ßische Kultusminister bat gestattet, daß an allen
OberrsaMlÄen Latein als wahlfreies Fach in den'
Lehrplan dieser .Schulen ausgenommen wird. Das
Bedürfnis für diesen Schritt lag schon lange vor.
Von der Erlaubnis des Kultusministers soll mit
Beginn des Schulunterrichts zum Herbst in zahl-
reichen Schulen Gebrauch gemacht werden Der Be-
such der OberreaMnlen dürfte nun noch weiter zu-
nehmen. Seit dem Kriege konnte man die in-
teressante B-sobachtunig machen, daß der Best ch der
höbeven Schulen gegenüber den VolkSjickulea be-
deutend Mgsnommen hat und daß die Real- und
Oberreialschulen dabei -am allerbesten abKeischnittsn
haben. Auch die technischen und die Fachschulen
zeigen einen steigenden Besuch.
* 60. Geburtstag. Der bekannte Berliner
Geograph Geh. Regieruagsrat Pros. Dr. Albrecht
Penck, derzÄti-ger iMktor der Friedvich-Wil-
hÄms-Univcrsttät. Direktor des Eeographischsn
Instituts und des Instituts sowie Museums für
Meereskunde, begeht am 25. September den 60.
Geburtstag. Der Gelahrte, der aus Leipzig-Reud-
nitz gebürtig ist. war früher lange Jahre an der
Wiener Universität tätig. 1906 kam er nach Ber-
lin als Nachfolger Ferdinand von Richthofens.

einer HauSbackenbeit And gemütlichen Behäbigkeit
vortrng. die geradezu erkältend wirkte. Bestehen
über seine stimmlichen Eigenschaften keine Zwei-
fel. so wirken sie doch wie das Lickt der Bogen-
lampe: sie strahlt wohl, aber sie erwärmt nicht.
Es wäre müssig, die Gründe dafür untersuchen zu
wollen, alber die Gefahr, in ein gewisses Sich-felbst-
begchigkR M versinken, besteht. Ein derartig an»
erkannter Künstler wie er. wird daher wissen, was
er fortan zu tun bat. -
Die Linder rahmten Tennysons ..Enock Arden"
mit der Sira-utz-Musik ein. Das gewaltige Melo-
drama fand in Walter Zoll in (Wiesbaden)
einen Dolmetscher, der mit fast musikalischem Fein-
empfinden Sprechweise und Tonhübe auf die Musik,
übrigens auch eines von dm Fostgeschenken Strckutz-
scher Vertonungskunst. e-instellte und mit seinem
Vortrag auf die Hörerschar den tiefsten Eindruck
«ersiMe. Hinzu kam freilich, datz er in Julius
Ernsthaft sWiesbadew) einen mustkalMen
Mitkämpfer hatte, bei dessen Spiel alle die oben
gekennzeichneten Erfordernisse des Strauß-Inter-
preten vollauf erfüllt wurden. Datz der Beifall
des verhältnismäßig gut besetzten Saales dement-
sprechend war. braucht nicht noch besonders hervov-
aebobock zu werden. K. F.


«ew^ev^^M auch des Sterbenden letzter Wunsch
Ame ' E Sonne ein letztes Mal zu ihm

Mannheimer Hof-Theater
„Fidelio".
In der ausverkanften „FDel-io "-Aufführung
des Sonntag sang zum ersten Male unser neuer
Tenorbuffo, Paul Kuhn, den Iacquino.
gab die Partie, die früher Herr Felmy
gehabt, gesanglich durchweg befriedigend und
minder tzm frisch beweglichen Spiel. Außer
stand infolge Unpäßlichkeit Else Tuschkaus
Gast km Ensemble: Suita Franz vom Frank-
furter Opernhaus sang die Marzelline. Ist ihre
Höhe auch nicht so frei und nicht so ausgiebig wie
bei Frau Tuschkau, so besitzt sie doch einen gut ge-
schulten, vor allem in der Mittellaae befriedigen-
den Sopran von sympathischem Timbre. Unter-
stützt von belebtem Spiel und erfreulicher musi-
kalischer Sicherheit eine Marzellins, mit der man
also trotzdem zufrieden sein konnte. Im übrigen


tragende zeigte hierauf in guten Lichtbildern,
was unsere Feinde in ihrem Land alles angerich-
tet haben. Er schloß mit der Bitte, datz Feld und
Heimat treu zujammenhalten möchten -in Freud
und Leid. Dem Vortrag reihten sich Gesänge des
Doppelquartetts des Münnergesangvereins
„Freundschaft". Solovorträge der Herren Jakob
Heck m ann und Ziegler an. Die Kapelle des
Heimatfronttheaters spielte dazwischen flotte Wei-
sen. womit letztere, sowie die genannten Sänger
lebhaften Beifall fandest. Eine angenehme Ab-
wechslung boten die turnerischen Vorführungen
des Turnvereins Handschuhsheim. In einer
Schlutzansprache dankte Stadtrat Keller dem
Redner, sowie allen Mitwirkenden und schloß mit
der Bitte, daß Feld und'Heimat treu zufammen-
stohsn möchten, bis der eadgiiltige Sieg, errungen
sei. Anläßlich der dsmnächstigen neunten
Kriegsanleihe sei Gelegenheit geboten,
seine vaterländische Gesinnung in der Heimat zu
beweisen.
* Schulzeichnungen aus die 9. Kriegsanleihe
Auch diesmal werden sich die Höheren Schulen, dl«
Volksschulen und die nichtstaatlichen Lehr- und Er-
ziehungsanstalten Badens an der Zeichnung betei-
ligen. Seit Frühjahr 1916 waren allein im Amts«
bezirk Heidelberg von den Schülern der Volks»
schulen folgende Beträge gezeichnet worden.
4. Kriegsanleihe 75 335 M. Heidelberg-Land
(81452 M. Heidelberg-Stadts. 5. A. 32 002 M.
(17 090) 6. A 53 814 (27 026) M.. 7. A. 64 393
(23 900) M. und 8. A. 96 295 (39 036) M. Dies«
Zahlen beweisen, welch höbe Beträge durch die
aufklärenden Bsmühungen der Lehrerschaft aus
kleinen EiiWölseichnungen. von einer Mark an. zu-
samm-enkmniidsu können. ,
* Die Pilzausstellung. Der Krieg hat gelehrt,
sich für manche Nahrungsmittel, denen man
früher kaum Beachtung geschenkt hat. e-lngehmcker
zu interessieren und hierzu gehören auch die PUf«
Um nun die einzelnen PMorten besser unterschei-
den zu können, und der vielfachen Fiercht vor
Vergiftungen zu steuern, hat die Stadt Heidel-
berg unter Leitung von HauptMrer Hauck-,
Eberbach eine Pilzausstellung in der Turnhalle.
Klingenteich veranstaltet, ist der am aeMaen
Sonntag etwa 200 verschiedene giftrae und eßbar«
Sorten lebenderPilze ausgelegt waren. Diese Zahl
soll noch durch Hinzukommen einer Reihe noch
nicht «Assortierten Arten erheblich erhöht wer-
den Modelle und Abbildungen ergänzen die
Ausstellung, die gestern im allgemeinen einen
recht regen Besuch aufzuweisen hatte Ferner sind
getrocknete Pilze. Pilzmehle und Pilzextvakte rn
der Ausstellung käuflich, ebenso Ratgebern und
Winke usw. für Pilzsammler. Für heute nach-
mittag 2 Uhr ist eine allgemeine Pilz-
wanderung unter Führung von Herrn Hauck
ungesagt, bei der rege Beteiligung erwünscht ist.
* Scklutzübuna der kreiw. Feuerwehr. Im Bei»
fein der Vertreter der militärischen und städtischen
Behörden, sowie des Roten Kreuzes fand gestern
vormittag die Scklutzüvuna der fteiw. Fsueckoehr
statt Das Korps, das einen Bestand von etwa 200
Mann aufweisst. stand in Paradeaufitelluna auf dem
Ludwigsvlatz. Ma die irsiw. Feuievwskn- batte st»
die Sanitätskolonne angeschlossen. Rack dem Ab-
schreiten der Front fand an der alten Kaserne dir«
Uebung statt, die unter der bewährten, umsich-
tigen und energischen Leitung düs Ersten Kom-
mandanten. Stadtmt Georg Ueberle stand und
die Schlagfertigkeit unserer Mehr in allen Tellen
zeigte. Die anwesenden Vertreter der Behörden
sprachen über das Gesehene ihre volle Anerkennung
aus. Nach Schluß der Uebung dankte der Kom-
mandant den Beamten in herzlichen Worten und
ermahnte zu weiterem treuen Awsbarren.
* Ueber Krieastrauungsurlaub beißt es rn einem
Sckreiben des preußischen Kriegsministeriums an
den Reichstaasabaeordneten Dr. Müller-MeiNmaeir
u a.' Besondere Bestimmustaen über Beurlaubun-
gen zu Kriegstrauungen sind nicht ertasten, weil
diele nickt als .dringender Notstand" angesehen
werden der eine ausnahmsweise und bevorzugt«,
Beuvlaubuna rechtfertigt. Es wird vielmehr inl
allgemeinen verlangt werden müssen, datz eine be-
absichtigte Nottrauung aeleaentlick eines Heimats-
urlaubes vollzogen wird. Wird daher von, Truo-
vent eil ein besonderer Urlaub zur Kr ieastrauuna be-
willigt. so kann die Dauer desselben auf den näck-
sten Heimatsurlaub gegebenenfalls anasrecknet

i, /-s
'M

Zwei DetaMstentagungen
in Heidelberg
Badischer Verband der Web- Wirk-
end Strickwarengeschäfte E. V.
Im Bürgerausschußsawle des Rathauses sanden
Om gestrigen Sonntag zwei Tagungen der Klein-
händler Badens statt, die aus allen Kreisen des
badischen .Kleinhandels stark -besucht waren. Es
waren ferner erschiM.en Vertreter der Handels-
kammern Heidelberg, Mannheim. Konstanz und
Lahr, der Stadtverwaltung, des Kammnnalver-
vandes Heidelberg-Land, des Lwndespreisamtes
Karlsruhe und des Beklsidungsa,alles Karls-
ruhe.
Herr Dietrich - Karlsruhe leitete die Ver-
handlungen des Vormittags mit begrüßenden
Worten am die Erschienenen «in. erklärte, daß der
Verband, obwohl ein Kriegskind. bereits weit
über 600 Mitglieder zähle. Es sei aber zu wün-
Ichen, daß möglichst alle badischen Branchegeßchäfte
tstttglieder des Verbandes würden, denn nur
oanm könne der Verband tatkräftig die Interessen
der Badischen Web-, Wirk- und Strickwaren-
oeschäfte vertreten.
. Syndikus Dr. Grienen - Karlsruhe erklärte
eingangs (einer Ausführungen, datz die beschlag-
nahmte Tischwäsche demnächst wahrscheinlich
Enteignet würde. Das in Vaden gesammelte
Kontingent s«j so groß, daß Zuschnitt und Verar-
vettlmg im Interesse der badischen Geschäftsleute
i-" bewerkstelligt.-werden müßte. In die-
A6stung zielen die unternommenen Schritts
ves Verbandes bei den maßgebenden Regiemngs-
!x^.Ien Bezüglich eines eventuellen Beitritts der
^Zchuste für Damen- und Mädchenkleidung E. V.
Berlin, wurde beschlossen, es den einzelnen
sten zu überlassen, ob sie beitreten wollen,
/lner Dezentralisierung der Organisation
I?Mbeusen, soll von einem korporativen Bei-
siö>lÄnd genommen werden. Alsdann er-
NTperte Dr. Grienen die neuen Grundsätze des
Landespreisamtes über die Prers-
im Kleinhandel mit Web-, Wirk-
" dtrrckwaren. In verschiedenen Sitzungen,
ünnE^Esam mit dem Landespreisamt. dein Vor-
x""?- dem Ausschuß und den füdwestdeutschen
lim..? ^Emern stattfanden, wurden im Wesent-
t die Grundsätze erreicht, die den Interessen
Mitglieder des Verbandes dienen.
Geschäftsführer des Kcknmunalverbandes
m^wAerg-Land, Herr Leiser, begrüßte die
' ..„„^'ubilung und nahm Stellung zu den Ausfüh-
em^^ü, des Redners. Für die Geschäftsinhaber
besten nach den Richtlinien der
K.,AbiEleckungsstelle und der Preiskontrolle der
^c»mmunalverbände zu richten.
weiteren Tagesordnung wurden E n t-
" .gefaßt, daß die vorhandenen
im in Anbetracht ihrer Knappheit,
Bed^sc e verblecken Müßten, um den nötigsten
den decken, Es wurde ferner beschlossen, an
ten Ä^verband die dringende Bitte zu rich-
20 äiis wirken, daß die Pvetsaufschläge von
nickt erhöht würden und die Verteilung
das NebAn-L Komimunalverbände. sondern durch
kick, der seschehsn solle. Bsziig-
nMüsll. Belieferung der Kleinhandels-
bei der künftigen Verteilung von Er-
^Nofstm teilte der Vorsitzende mit. daß es mit
habe d! n"" .^Etoffen noch gute Weils
vorlanLn ^? ^^^'°^ ''ickt auf dem Markt
bemülst A/s 7 TSdsm bleibe der Vorstand
ihrAm WE den Mitgliedern bei
V e r t r^ Mkoimimen. Bezüglich der
ReickZ/u 'm Beirat der
Dr «üi-i/,-^eldun gsstelle bemerkte Herr
hefseiliA»,,' n sA- unternoinmencii Schritts
B»,,. ,» dl-,--
q„ N^Al^etrich schloß die Sitzung mit dem Dank
Referenten und Diskussionsredner.
* * *
Kleinhand^lsvererne E. B.
llhr Horx mA Mittagspanse eröffnete um- HM 3
Dr Gri.nA^ch.ld - Mannheim die Tagung
einem d/' lellete die Verhandlungen mit
»»«-^'Wassendene-n Vortrag über die Ent-

!- Ml t

Theater und Musik
Richard Strautz-A-end
widmA" ...E^and zu geben, der Richard Strauß ge-
beute ,A A war noch vor 10 Jahren ein Wagnis,
lick nA ». ium Fest, zumal, wenn er ausMieß-
«eiskrt^n Richards H., wie ihn feine Le-
in der Enger nennen, bestritten wiM Und
Sichttgt (A "ran braucht nicht falscher Praphetik be-
^trauß-siA^^E-en. wenn, man sagt, daß Richard
TondAA.. noch gesungen meüden. wenn seine
-Mit Au«^A?lnId sinfonischen Dichtungen vielleicht
lnnM »AÄAe von ..Tod uick Verklärung" schon
den "nd nur noch als Nummern in
ÄreistVZ?'^ten vorhanden sind. Im engsten
entzückend» ermiisikireunde wird sich auch das
lang« halten 1 Blasinstrumente (ov. 16) noch
beute Nn^ Lieder aber, deren schönste
bestehen AzA^weingut «Äwoöden sind werben
«eben Aox^A'-A wogt blühendes, heißes
len stcki und vermäh-
-ns/?«Ak"^^^ise zu einsin Liebesbund, der
we7n - AE bie Pulse fühlbar schlagen
ou«setznm-> - und das -ost die unerläßliche Dor.
fiir dA ^^^^ oranger oder die Sängerin, die
licken noA/sw iowsils ausgehendeu stnn-
Mtenn-A/Ä^u'ellen entsvreckende Em-Yfangg.
»n und dann selber wisder sum Ssnder
wird. Und da ist es freilich
<Seis7-^Mellen zu müssen, datz Nicola
Winkel seiue acht StrautzliedSr mit


..!. '7"^ ""


Tage wie im Traupr.
öer/n verwundertes Erwachen mit verwundetem
"rrzen das verlernt hatte laut zu "
oorb^j^ Wochen waren um rind
kchrte wieder zu ihnen zurück,
tröstend U kannten und ihre Näbe
^noe Wohltat enmpsanden.
— Ende. —

^-7

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