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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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^aftrstag, den 28. Septemoer 19ld

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müssen sich bekunäen unck ciafür
sorgen, ckaß veutschlanck als
geachtetes Volk äastehe,
frei von Unmännlichkett, erfüllt
von hohem Sinn, cker sich selbst
achtet uml auch Achtung forckert.

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sehr
sich
von
alle
Sie


^uergsseUscl^M
Lerlir» 0.17

* Teuerungszulagen sür Staatsbeamten und
Arbeiter. Wie dis Karlsruher Zeitung mittsilt,
werden die von den LaMtLnÄsn bsveits grund-
sätzlich gebilligten Teuerungszulagen für
Staatsbeamtem, -Bedienstete und -Arbeiter in der
nächsten Zeit ausbezahlt werden. Diese Zulagen
bestehen für Beo-inte, Bedienstete und
Lehrer-aus einem Erundbetrage von 250 Mark
und dem Betrage eines Monatseinkommens
(ohne Wohnum-gsgsld). Der sich aus dem Grund-
betrag und dem Monatseinkommen ergehende Ge-
samtbetrag wird wenn er weniger als 500 Mark
ausmacht, auf 600 Mark erhöht, wenn er höher als
1000 Mark ist, auf 1000 Mark ermäßigt. Verhei-
ratete mit Kindern erhalten außerdem für jedes
Kind 10 v. H. des Essamtbetvages, für Ledige
beträgt die Zulage "5 v. H. der Zulage, für Ver-
heiratete ahne Kinder, also mindestens 8M Mk.
höchstens 700 MarL. Geringere .Beträge sind u.
a. für Beamte üsw. vorgesehen, die das 18. Le-

s c/

gewaltigen Leistungen in
^»^äiesem vaseinskampf müssen
jecken veutschen mit Stolz u. Selbst-
bewutztsein erfüllen. Lu oft hat
<ler Deutsche es äaran fehlen lassen.
SWlichtmß md WMstch

Wie uns
Ver-
aus
erst
wsr-

Ernährung u. Kriegswirtschaft
* Anrechnung der Lesefrucht. Der Kommunai-
verba-nd Heidelberg-Land teilt uns mit, daß An-
träge auf Mahlscheine für Lese frucht nur in
der Weise gewährt werden können, wie es bei
den Selbstversorgern gehandhabt wird. Es ist da-
her die Anordnung getroffen worden, das, das
Lefsgetr-eide, unter Zugrundelegung der den
Selbstversorgern ein.geräumten Verbrauchsmenge
von S Kilogramm auf die Brotkarten an ge-
rechnet wird. Diese Bestimmung wurde getrof-
fen, da es nicht von der Hand zu weisen isst, das;
Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind. (Siehe
heutige Anzeigei.


'Ä.


-


bensjahr noch nicht vollendet haben. Die int
Heeres-usw.-Dienst stehenden erhalten dis einma-
lige Zulage'soweit sie sich sonst schlechter stellen
würden, als die Beamten ufw. in der Heimat.
Dis Teuerungszulage für ständige Arbeiter
beträgt für Verheiratete 500 Mark. Mr jedes zu- ,
berücksichtigende Kind erhöht sich die Zulage, um
50 Mark. Ledige erhalten eine Zulage von 360 ,
Mk. Die unständigen vollbMMtigten Ar-
beiter, djtz mindestens sechs Monate im staatli-
chen Dienste verwendet sind, erhalten je nach der
Dauer ihrer Verwendung 300 Mark. 250 Mk., oder '
200 Mark. Mr jedes zu berücksichtigende Kind
werden 10 v. H. dieser Beträge als wB».re Zu-
lage gegeben.' Ledige erhalten entsprechend 210,
US Mk.. oder 140 Mk., Arbeiter unter 18 Jah-
ren in allen Fällen die Hälfte der Beträge für
die anderen Arbeiter. Die im Heeresdienste
stehenden Arbeiter erhalten auch eine' Teuerungs-
zulage. Die Teuerungsbeihilfen für im Ruhe-
stände lebende Beamten und Lehrer und deren
Witwen werden später festgesetzt werde».
* Vuttcrversorgung in Heidelberg.
das Nahrungsmittelamt mitteilt, kann durch
zögerung der Buttersendung, die Butter
Buttermark-e 3. den Verkaufsstellen M—W
am Montag nachmittag zugewi-essn
den.
* Stadttheater. Das Stadtthsater bringt
nächsten Dienstag, den 1. Oktober zur Eröffnung
der Winterspielzeit das Lustspiel „Der Wi-
der s p ä nst i g e n Zähmung" von Shake-
speare zur Aufführung, in den Hauptrollen besetzt
mit den Daimjsn Nevill, Altien und den Herren
Gühne, Horst, Kirchner. Fort. Grießmann. Bern-,
Hard. Martinelli, Seyfrid, Schmid. Wessels und
Wagner. Die Spielleitung hat Herr Gühne über-
nommen. Die Aufführung findet außer Miete
statt und beginnt um. 7l4 Uhr. Der Vorverkauf,
am Sonntag 11 Uhr.
* Poli eibericht. Verhaftet wurde eine,
ledig« Fabrikarbeiterin von Langental wesen
LMschsdiebstahls. — Zur Anzeige kam ein,
Händler wegen unerlaubter Einfuhr von Kartof-
feln und eine Händlerin wegen Höchstpreisüber-
schveitung. Sie verkaufte Kraut den halben Zftnt-,
ner für 11 Mk Der Höchstpreis für den Zent-
ner ist nur 16 Mk.

Der Evang. BezirkskirchenLag i
Heidelberg-Stadt
tagte im Heidelberger Gemeindehaus ('Karl Lud-
wigstraße) am September unter Bopsitz des
Dekans Schlier. Dieser -eröffnete die Ver-
sammlung mit einer tiefen glaubrnsfrohen An-
sprache über Luk. 12. 31: „Furchte dich nicht, du
kleine Herde, denn es ist eures Vaters Wohlgefal-
len, euch das Reich zu geben". Dieser schloß sich
der Jahresbericht über die kirchlichen und
religiös-sittlichen Zustände im Bezirk an, erstat-
tet von demselben Redner. Der Leitgedanke war
der: „Wie kann durch kirchliche Mitarbeit der
kommende Friede ein besserer werden, als der,
den wir hatten? In drei Abschnitt verfolgte er
dicksrn Gedanken: Einmal ging er vom Reforma-
tionsjubiläum aus, prüfte dessen Segen für die
Gemeinde, sing über zum KirchembÄuch und den
Fra-ssn. die dessen Stand uns aufgiebt, -und vor
Allem, zur Predigt, dem Herzstück kirchlicher Wirk-
samkeit. Dann sprach er über die Stellung der
evangelischen zur katholischen Kirchs, von der ev.
Bereinstütiskeit, Liebrstätigksit -und äußeren
Gestaltung des Gottesdienstes. sSchließlich be-
schäftigte ihn die Frage der Jugenderziehung, die
Stellung der kirchlichen zur staatlichen Arbeit am
der Jugend und zu den ZMrnftsaufgaben. die
unser, hier warten. In der Besprechung des Be-
richts wurde besonders die Jugendarbeit behan-
delt und den Gemeinden empfohlen, die Frass der
„offenen Kirchen" auch an Werktagen a-ufsNeue zu
erwägen und womöglich im bejahenden Sinne zu
beantworten.
Als zweiter Redner sprach Architekt Rott-
ma n n in klarer Weis-e über den Bau von
Kriegerheimstätten, ihre tschn. und
wirtschaftlichen Grundlagen. Die
Notwendigkeit der Heimstätte, die verschiedene
Gestaltung in Stadt und Land, die Kosten und
staatliche Beihilfe wurde eingehend behandelt.
Dann aber wurde auch der Anteil der Stadt Hei-
delberg an diesenr so notwendigen Werke, dis
schönen Zukunftspläne und die verschiedenen Ge-
sellschaften, die Mitkläger sind, besonders die Ge-
meinnützige Baugenossenschaft, die noch viel zu
wenig Gegenliebe in der Stadt gefunden hat. in
ihrer Bedeutung gewürdigt.
Als dritter Redner sprach sStadtpfarrer
Maas über dis religiös - sittliche Be-
de utung der Heimstätten - Bewe-
gung. Im lag es daran, zuerst lebendige Bilder
aus dem Wohnungsleben besonders in der Alt-
stadt zu geben und die das relegiös-sittliche Loben
zerstörende Wirkung desselben aus der Wirklich-
keit nachzuwsisen. Ein Hindernis darauf, wie
dieser ganze Notkomplex nach dem Kriegs
steigern muffe, leitete über zu der Frage, was
der Kirchs aus geschehen könne und müsse, um
Bestrebungen auf diesem Gebiete zu fördern,
muß sich inimer mehr Gehör verschaffen für die
sittlichen, pädagogischen und religiösen Beweg-
gründe. die neben den finanziellen und technischen
ihr Sonderrecht haben. Die ganze Frage ist
keine Frage staatlicher Art. sondern eins Fraas
des Herzens und Willens. So muß die Kirche die
gute Stimme der O-effentlichkeit sein zur Bildung
und Stützung einer starken, öffentlichen Meinung.
Das Nötigste, was der Mensch braucht: Licht, Luft
und Boden, darf nicht zu Svekulationsobjetten
gemacht werden. Die Kirche muß aber auch in den
Organisationen vertreten sein, die die Sache tra-
gen, in Anbetracht der großen Bedeutung der-
selben.
An der Besprechung dieser Vorträge beteiligte
sich in besonders eindringlicher Weise Bürgermei-
ster Wie land t, der die Tätigkeit der Stadt,
das Wohnungsamt, das eben eingerichtet wurde!
die mögliche Bestellung einer WohMngspflsgsrin
besprach und in herzlicher Weiss dis Werbearbeit
der evangelischen Kirchs begrüßte Mit der Be-
schlußfassung über verschiedene Anträge und mit
Wahlen schloß die angeregt verlaufene Tagung.

Letzte Drahtherichte
Die Angriffe zwischen Reims und
Mosel
AMB. Berlin, 27. -Sept. Auf einer Frontvon
130 Km. Breite leitete punkt 11 Uhr abends -
schlagartig einsetzendes Art i l ler ief e u er den,
großen franz.-amerikan. Angriff zwischen '
Reims und Mof el ein. Nach Steigerung zum
Feueriwirjbel brachen um 4 Uhr morgens zwischen!
Vesle und Suivves starke feindliche KE ft .
zum Teilangriff gegen die deutschen Stellungen,
vor. Mo der Gegner eindringen konnte, wurde er-
in hartnäckigen,'den ganzen Tag über wähnenden j
Kämpfen wieder hinausgeworfen. Dort
französische Hauvtansriff brach, Um 10s
Ahr vormittags zwischen den Höhen west! ich Sw,
ivpes und- den Argonnen los. Unter Beslei-,
tu-ng zahlreicher Tanks und von starken Fli e
gerge sch wabern unterstützt, sing die ftaWö-,-
fische Infanterie gegen die deutschen Vorposten^
vor, die sich befehlsgemäß auf die befohlene Ber-st
teidigungslinie zurücksogen. Var dieser-
scheiterte beiderseits der Suippes der feindliche
Ansturm. Ebensowenig waren am Nachmittag er-
neute Angriffe erfolgreich. Zwischen der
Straße Suipves —Somme —Py und! den
Argonnen dagegen gelang es den Franzosen, in!
harten Kämpfen in die deutschen KmuMtellungest
einzudringsn. Nordwestlich und nördlich Ta-Hure,
sowie auf den Höhen von Fontaine wurde der-,
Angriff zum Stehen gebracht. Der ame -
rikan'isch-e Angriff östlich der Argon neu be-
gann um 6 Uhr vormittags. Auch hier war die,
Zurücknahme der vorderen Graben be-
sah ungen bei Beginn des Feuers in eine be-
stimmte Verteidigungslinie -befohlen worden. Im
Feuer der tiefgestaffelten deutschen -Maschinenge-
wehre arbeiteten sich die Amerikaner vor. In hart-
näcki-gem Ringen gelang es ihnen, in die deutsche
Kampfstellung einzudringen, bis ihr Ansturm durch
das Eingreifen der Reserven zum Stehen g e -
br acht wurde. Erbeutete Befehle geben als T a -
gesziel für den Angriff westlich der Argonncm
die Linie Auberive—St. Couplet-Höhen nördlich.
Somme-Pu—Challerange an. Auch an den Stel-
len, wo d-er Gegner am weitesten vorkrang, blieb-
er weit über die Hälfte hinter dieser,
Linie z u r.ü ck. Trotzdem ist damit zu rechn:n,
daß noch schwere Kämpfe beoorstehen.
Die Luftangriffe auf Frankfurt
und Kaiserslautern
WTB. Berlin, 27. Sept., Ein englisches Ge-
schwader von sieben Flugzeugen versuchte, di«,
offene Stadt Kaiserslautern anzugreifen..
Gleichzeitig griffen zehn englische Flugzeug«!
Frankfurt a. M. an. Durch frühere Ersah-, /
rumsen belehrt, suchte derGegner diesmal große-
Höhen von 6000 und noch mehr Nietern auf. Trotz-,
dem wurden beide Geschwader rechtzeitig von dein
Fluswachen gemeldet, von den Flugabwehrkano-
nen erwartet und so frühzeitig unter Feuer ge-
nommen, daß es ihnen nicht gelang, über das
Weichbild der Städte zu kommen. Infolge der

ttwSLvo'z
! M./ML

Aus §LadL und Umgegend
Dem AudenLen des 28, September
Aufs' neue fährt sich heute dar Todestag Groß-
herzog Foiedrichs I. In wehmutsvoller Erinnerung
gedenkt das badische Volk bei diesem Anlaß des
teuren und umvergeßlichen Fürsten. Die Not des
Weltkrieges lehrte uns besser noch als -es die Frie-
denszsit vermochte, den Mert und die Größe des
Werkes erkennen, dem das gange Streben und Wol-
len des Verewigten galt. Die Gefühle der Liebe,
Treue und Dankbarkeit gegenüber dem arcsten To-
ten leben im Herzen des Volkes fort. Die Erin-
nerung an das edle Vorbild, -am die Ucibsvzeugungs-
treue. den unerWütterldchsn Glauben und die Op-
ferberefts-ckaft des edlen Herrschers wird uns in
diesen Tagen in dem eisernen Willen bestärkm,
den Plänen der Feinde Trotz zu bietn. Durch-
balten bis zum glücklichen Gr.de das den Bestand
des Deutschen Reiches sichert, das sei das He-Mse
Gelöbnis, mit dem wir beute an die Gruft des Un-
vergeßlichen treten wollen.
* Eedächtnisgottesdienst für gefallene Heidel-
berger. Im Gedächtnissottssdiemst der evamgsl-
Gemeinde" Handschuhs-Herm wird folgenden gefal-
lenen Helden gedacht werden: Grenadier Johann
Wernz, Mzefeldw. Hch. Schneider. Sergi.
Philipp Fischer. Leutnant Dr. Köhler,. Bize-
feldw. Hans Hübner, Vizsfsldw. Otto Mül-
ler (Reuther), Musketier Wilhelm Simon,
Musketier Daniel Dietrich. Unteroffizier Jakob
Körbel, Sergeant Philipp Bechtel, Landst.
Philipp Elf ner.
* Kriegsanleihe und Mündelgelder. Das Vor-
mündfchastsgericht macht die Vormünder und 'Pfle-
ger darauf aufmerksam, daß die neue Kriegs-
anleihe des Deutschen Reiches -münidelsicher und
zur Anlegung von Mündelgeldern in hervorra-
gendem Maße geeignet ist. Es ist eine natio-nals
Pflicht der Vormünder und Pfleger, soweit das
Mündelvermögen es gestattet, die Kriegsanleihe
zu zeichnen. Wesen Freischreibung vom Geldern
oder Auskunft wolle mjan sich an das Eroßh.
Amtsgericht. Abt. 6 hier wenden, schriftlich oder
mündlich (auf Zimmer 3).

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1p.


Der Stand der „Krisis"
Wenn man auch den Gang der Ereignisse im-
Mer noch nicht mit Sicherheit voramssshen kann,
io läßt sich doch mit ziemlicher Bestimmtheit an-
rchmen, daß fürs erste die Krisenssf-ahr für die
Negierung vorüber ist. Die Machenschaften gewis-
ser Kreise, den Kanzler zu stürzen, und eine links
scrichtete rein parlamentarische -Regierung an
seine Stelle zu setzen, sind gescheitert. Aller Vor-
aussicht nach wird Gras Hertling noch auf seinem
Posten sein, wenn der Reichstag im November zu-
sammentrftt. Map wird hoffen dürfen, daß sich
die pastamentarisch- Lage bis dahin wieder bsfe-
v-Lu ^e brefter die parlamentarische Grundlage
der Regierung wird, desto sicherer können sich ihre
-führenden Männer fühlen. Es wäre deshalb er-
wünscht, wenn di? Parlamentarisierung der Regie-
cung rn der Berufung vom weiteren Parlainrn-
rarrern ihr? F<ortsetzung fände. Es hängt ledig-
lich von der Sozialdemokratie ab. ob sie mit zu
^"berufenen Parteien gehören will, wir wissen
nicht, wie sie es anfangen wird, jetzt wieder gute
-MMN? zu dem Spiel der Mehrheit zu machen. Al-
nem Anscheine werden ihr von den übrigen Mehr-
yeltsvertretern goldene Brücken gebaut. Ob die
iü-raldemokratische Fraktion sie betreten und auf
hE"'- Wege ihre Vertreter in die Regierung emt-
wird, muß die Zukunft zeigen. Die natio-
Fraktion kann die Entwicklung der
rn Ruhe abwarten. Sie hat durchaus sselb-
zur Lage Stellung genommen. - Ihr Pro-
schließt aber die praktische Mitarbeit mit
Fraktionen in keiner Weise aus. Als
Alk " der allgemein eingetretenen Spannung
Al« auch gelten, daß die konservative Reichstags-
rnit ihrem Kriegszi-elvrogramm ksr-
in glänzende Isolierung begeben hat,
sie die Gesichtspunkte, nach der die
-ionallr-berale Fraktion ihre Stellung gewählt
V", als vollberechtigt anerkennt.
Der Hauptausschutz des Reichstag
'sÄi vormittag erst mit Hineinhalbstündiger
M um-g Mammon, da zunächst im Sitzungssaal
-> Bundesrats eine vertrauliche Bespre-
r 7,der Mitglieder des Ha-uvtausfchufses mit
^ichbka-Mler und Vertretern der Reicksresie-
sowie der Obersten Heeresleituna statifand.
IHi - "^E^chu-ß sing nach den Erklärungen
stitzss. tzte anderer Stelle wiedergeaebrn sind,
In':. ^lmssoüdMmg über. Es wurden zunächst mi-
h?U"«Eche Darlegungen Wer die Tanks und
-oEampfumg gegeben. Dresse Darlegungen wa-
Weiter wurde Auskunft erteilt
E die Ve rvf l e gun g des F e ld b e er e s und
re E»rch.erstellumg. Die öffentliche Verhandlung
-w^^^vuussichtlich mit dem Mont-a a fortgesetzt
. der Zwischenzeit finden Fvccktionsberaiungen
ünd vertrauliche Besprechungen statt, ünd darin -soll
Mich Klarheit darüber gosschafsen werden, ob der
erchs-tag in seiner Gesamtheit für die
m L chsts n Wochen einberufen werden soll.
»arlamentarkschen Kreisen rechnet man
Mit Besti-mmt-hert auf einen baldigen Zusammsn-
Dstt des Reichstags.

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Aus Baden
Leimen. 28. Sept. Das vom 14. A.-K.
^arlsruhe zusamimengestellte Singspiel - The-
wird am mrorgigen (Sonntag im der Fest-
mue des Zementwerkes in Leimen ein Gast -
lE/el abhatten. Zur Aufführung gelangen 2
spiele „Bastien und Bastienne" von W.
--'ari und „Onkel Tobias oder die Brenn-
Äosaf Weigel. Ferner -eine Operette
Verlobung bei der Laterne" von I. Offtn-
Das Singfpieltheater. das schon an ver-
Li-n-, n«n Orten Badens' ausgetreten ist, und
qn-.s E, großen Erfolg errungen hat. war je V --
urid es steht zu hoffen, -daß auch
morgen der Besuch recht rege wird.
in'' sMauer. L6. Sept. Der 19iährige Musketier
Kaspari. Jnf.-Regts. Nr. 70. Sohn der
Helena Kaspari. wurde mit dem Eisernen
E.k.?''§«ez°-chnei.
. USloch. 24. Sept. Der 19 Jahre alte Sohn
Maier 3. ist schwer verwundet
Feldlazarett gestorben. — Der Kriegs-
unA ^'E Vö r g befindet sich in französischer,
A^ii-k ^'^bteÄnehmex Maaß. Schwiegersohn des
's -,Zur Pfalz", in englischer Gefangenschaft,
te» u» Anheim, 26. Sept. Beim Uoberschrei-
kiinT ^Ee geriet der 66jährige Breniser Lhri-
«en ,< A Karlsruhe zwischen -einen Wa-
die Guterrampe und erlitt ft schwere
"jungen, daß er starb.
-Ukr 27. Sept. Heute vormittag Um 9
!tere Heidelberger Straße eine äl-
psnbakn^^b einem im Gang befindlichen Stra-
iciltfallen^»^' ?"^er in den Besitz eines ihr
spvonn r Regenschirms zu kommen. Die Frau
vind G»n^Echchickt ab. daß sie zu Fall kam und
* ne * schütterung -davomtrug.
^/2evt. Nachdem erst
A Diebesbande hier ver-
sre! wurde schsn wieder -sin schwe -
l'-n l verübt iünd zwar
i>er St-aatse-ifenbahn. Die Diebe
eine größere Zahl von Gutem und
(k.ZK'n zwei Koffer vollständig aus.
^Mt. Durch Feuer wurde die
>WiiKs° und Neuhaufen gelegenen Tal-
P>retA erngeäschsrt. Der Viehbestand konnte
K'urd-,, ^^udm, aber alle Fahrnisse und Vorräte
Rauh der Flämmen.
Am Hellen Tage wurden'aus
KTan-EjM" Pfarrkirche die frisch aufgesteckten
" gestohlen.
f-ms x '^k"u- 27. Sept. Wegen starken Auftrs-
«'panischen Krankheit wurde das
REgymnasium auf 14 Tag« geschlos--

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