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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0498

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Seite 4

Heidelberger Zeitung

Donnerstag, den 10. Oktober 1918

Fernsprecher Nr. 82 und 182

Mr. 237

Bargeldloser Zahlungsverkehr: HeidMerger VolMank


Deutsche Städte, deutsche Bürger,
zeichnet
die neunte Kriegsanleihe!
Von neuem ergeht dec Weckruf an das deutsche Volk zur Zeichnung auf die Kriegs-
anleihe. Ernst ist die Zeit und ernst sei der Sinn, der sich äußern muß in der Tat. Die
deutschen Städte, auf deren Schultern ein großer Teil der Lasten des Krieges ruht, haben
hie feste Zuversicht, daß ihre daheim gebliebenen Bürger in diesen Tagen schwerster Ent-
scheidungen und größter Gefahren für unser Vaterland sich des Geistes der Väter von 1813
erinnern, welche in weit härterer Zeit durch ihre standfeste Opferfreudigkeit die Grundlagen
gebaut haben für das Deutsche Reich. Was damals gebaut, muß heute aufrecht erhalten
werden. Dazu ist nötig, daß jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau den Glauben
und den Willen, die Kraft und die Zuversicht im Herzen tragen. Unser feldgraues Heer,
das auch im 5. Kriegsjahre dem Ansturm der Feinde heldenmütig die Stirn bietet, bedarf
immer wieder von neuem des wehrhaften Rüstzeuges, das ihm die Heimat liefern soll. Nicht
besser kann den tapferen Kämpfern die Heimat danken, als daß sie die Mittel liefert zur
Beschaffung von Schwert und Schild. Auch die deutschen Städre sollen und wollen alles
aufbieten, was ihnen selbst, ihren Sparkassen und ihren Stiftungen an Mitteln zu Gebote
steht. Sie richten aber auch an alle ihre Bürger die dringende Aufforderung zur Kriegs-
anleihezeichnung. Der Ruf, der jetzt von neuem an unser Volk ergeht, soll im Herzen
tönen. Wer nicht freudig gibt, was er kann, der hat nicht teil an der Größe der Zeit,
die wir mit unserem geliebten Vaterlande durchleben und erleben. Deutsch sein heißt mit-
taten an dem großen Werk des machtvollen Verteidigungskampfes, d«r Deutschland von seinen
Feinden aufgezwungen ist. Wer den Weg zum wahren Frieden mitgehen will, der darf jetzt
.richt dem Reich versagen, was des Reiches ist. Dem Vernichtungswillen des Feindes wollen
wir entgegensetzen die ungeschwächte moralische Stärke, die unerschütterliche Entschlossenheit,
die stolz auf die gerechte Sache ihren Ausdruck in dem Vertrauen auf den Endsieg findet.
Die deutschen Städte wollen die Bannerträger des Gedankens sein:
Kriegsanleihezeichnung ist Heimatdank.

Der Vorstand des Deutschen Städtetages:
Oberbürgermeister Wermuth-Berlin. Oberbürgermeister l)r. von Borscht-München.
Oberbürgermeister Vr. Ackermann-Stettin. Oberbürgermeister Adenauer-Köln. Oberbürgermeister
Blüher-Dresden. Oberbürgermeister l)r. Geßler-Nürnbsrg. Oberbürgermeister vr. Glässing-
Marmstadt. Oberbürgermeister vr. Körte-Königsberg i. Pr. Oberbürgermeister Laurenschlager-
Stuttgart. Oberbürgermeister Liebetrau-Gotha. Ooerbürgscmeister Lindemann-Kiel.
Oberbürgermeister l)r. Luther-Essen. Oberbürgermeister Matting-Breslau. Stadtverordneten-
Vorsteher Michelet-Berlin. Stadtrat Geh. Justizrat Prof. vr. Mosse-Berlin. Oberbürger-
meister vr. Oehler-Düsseldorf. Oberbürgermeister ReimaruchMagdeburg. Oberbürgermeister
vr. Rißmüller-Osnabrück. Oberbürgermeister Or. Rive-Halle a. S. Oberbürgermeister
Vr. Rothe-Leipzig. Bürgermeister a. D. Sahm-Berlin, Geschäftsführer des Städtetages.
Oberbürgermeister Scholtz-Danzig. Oberbürgermeister vr. Scholz-Charlottenburg. Bürger-
meister vr. Schwander-Stratzburg i. E. Oberbürgermeister Siegrist-Karlsruhe i. B. Stadt-
direktor Tramm-Hannover. Oberbürgermeister Voigt-Frankfurt a. M. Oberbürgermeister
vr. Wilms-Posen. Oberbürgermeister von Wolfram-Augsburg. 6590


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sucht noch einige Monatskun-
rinnen. Angebote unter 558t an
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Gr. Hof- und Nativnal-Theater
Mannheim.
Donnerstag, 10. Oktober, abds. 7 Uhr
„König Nicolo".
Freitag, 11, Oktober abends 7 Uhr
„Robert und Bertram".
Großh. Hoftheater Karlsruhe.
Donnerstag, 10. Oktober, abds. 7 Uhr
„Götzendienst".
Freitag, 11. Oktober, abends r^7 Uhr
„Don Inan .
Im Konzerthaus Karlsruhe.
Donnerstag, 10. Oktb., abds. 7>/2 Uhr
„Der Troubadour"
Großh. Hoftheater Darmstadt.
Dsrrtterstag, 10. Oktober, abds. 7 Uhr
„Der Sturm".
Freitag, 11. Oktober, abends 7 Uhr
EM« idealer Gatte".

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Samstag, den 12. Oktober, abends 8 Uhr
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Margarete Vollert
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Klavierstücke von
Bach, Beethoven, Schubert, Chopin.

Ml Der Ibach-Flügel ist aus dein Lager von Gebr. Trau Nachf.
(As (C. Günther) hier.

Eintrittskarten zu Mk. 4.—, 3., 2.— und 1.— in der Hof-
M Musikalienhandlung von E. Pfeiffer, sowie an der Abendkasse. M
Die Hälfte -er Gesamteinnahme ist für das hiesige A
Rote Kreuz bestimmt. M
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- Odeorr.

. Or-oSss ------- — >—
Unsere Bürostunden sind bis auf weiteres festgesetzt:

vormittags von 8 bis 72 Uhr
Nachmittags „ 2 „ 3 „
Samstag nachm. von 2 bis 4 Uhr
Vorschubverein Kirchheim
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jMebt 2N clie „8ür§ei8tiftunA kür cla8
H. kataülon der 110er^

Statt dssoncisrsr^nrslL».

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(5641

Von keileicisbesucken bitten vlr sb8eksn ru wollen.


I^m 3. Oktober entscblief nack kurrem ffeisten an Mersscbwäcbs
im fast vollenstetsn 83. kebensjakre unser lieber Vater, Zchwie^ervater
unst OroLvater

Prof. Öl'. lVIokr
unct ffrau Zeb. ltegener.
Otto IViolir.

Oleick seinem vruster ffritr bat nun auck unser geliebter
W»WW 8okn, vruster, 8cbwaZer unst Onkel
Or. iur. Smil k^risob
Kriegsfreiwilliger, keutnant st. l.. unst kompagniotükrer,
lnkaber stss Eisernen kreures 2. Klasse,
.sten loci fürs Vaterlanst erlitten, dlackstem er seit Herbst 1914 im Vesten
in vorderster Keike mitZekampst batte, ist er am 2.-Leptember st. 3.
süstöstlick k^rras an cier 8pitrs seiner Kompagnie schwer verwunstet
worsten uncl am 4. Leptember, 34 3akre alt, in einem enZIiscben karsrett-
ruZ Zestorben. Mit uns beklagt seine jun§e braut seinen frühen lost.
ffleistelberZ, clen 9. Oktober 1918.
Paulins ^risok Wittvs.
Kari pffisok, 6r. ^mtsricliter,
r. A. in l<onstanr.
Otto k^risok, Kaufmann, vnterokkirier,
r. A. in 8t. kustwiZ i. ffls.,
uncj k>au Lopkis Zeb. Kooks aebst
cirei Zöbnen.

Seins üxrsllkvr
KkIlLimerlial llr.-ing. k.d. kdmtisn ÜNo Itodr
Professor 3. v., Komtur koiior Oröon.
Im 8inne stes ffntscklafenen Zeben (lies erst nack 6er keisetrunZ
bekannt

Vas Regiment erbielt heute clie traurige diack-
rickt, stall
E i.8utngnt Konrsli 8ok«srir
k^lttsr clss Lissrnsn Krsurss 1. uncl 2. XIasss, sowis
sncisror vrcisn
am 24. k)lU§ust 1918 an clen ffol§en einer im buftkampk erlitte-
nen schweren Verwun6un§ in einem franrösiscken ffsrarett
Zestorben ist.
Vas KeZiment wirst stas /^nstenken an stiesen tapferen
Ostirier unst treuen Ksmerasten in koken ffkren kalten.
Im ffelste, sten 6. Oktober 1918.
von ^Isttslblacll
Oberstleutnant unst Kommansteur stes 3. hast. vraZ.-kezts.
5647 ffrinr Karl dir. 22.

heimle kriegranleihe.
Zeichnungen "MM
unserer Einleger auf die neunte Kriegsanleihe nehmen wir
sowohl bei unserer Hanptkasse T henterstra tz e Nr. 2 a
wie auch bei der Annahmestelle Handschnhsheim Mühltalstratze
Nr. 2 von Montag, den 23. September bis Mittwoch,
Ven 23. Oktober ds. Js. während der üblichen Kassen-
stunden unter Borlage der Sparbücher entgegen.
Um auch für Beträge unter 100 Mk., für welche keine
Schuldverschreibungen ausgefertigt werden, die Beteiligung an
der Kriegsanleihe zu ermöglichen, werden wir wieder Anteil-
scheine zu 60 Mk., 20 Mk., 10 Mk. und 6 Mk. ausgeben.
Auf die Kriegsanleihe-Versicherung machen wir gleichzeitig
aufmerksam und sind zur mündlichen Auskunftsdrteibing bereit.
Heidelberg, den 21. Sestenidrr 19.8. 5359
Städtische Sparkasse.

Stadt-Theater
Heidelberg.
Donnerstag, 10. Okio^r«
außer Miete.
Das Dreimäderlhaus,
Singspiel in 3 Akten
Anfang 7'/. Uhr.
Freitag, den II. Oktob«^
3. Vorstellung Miete
Das Dreimäderlhaus,
Singspiel in 3 Akten. Anfg. 7'/«
Die Tageskasse ist an Spieltags
von 11—1 Uhr und nachinittogs v
4—6 Mir, an andern Tagen nur r
11—1 Uhr geäffnet. ^5^'
W «Wirrte MWZ,
von älterem Elepnar
Nohrlachcr-Nieriet b^vorzngt. oa
ÄMgevots unter Nr. »542 a" M
Geschäftsstelle der Hdlbg. jpg«
 
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