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Die Kunst-Halle — 6.1900/​1901

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Nummer 15
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Galland, Georg: Die Berliner Geschichtsmalerei vor Menzel
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https://doi.org/10.11588/diglit.65263#0265

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Werkin, s. Mai I9VI.

VI. Jahrgang.

Mnmmer 15

Lettrckrlft kiir Kun§! uns ^unrigewerbe.

Organ für die Interessen aller Gikdenden Rünstker.

re

von Georg Gal land.


Verlag Hermann Äaltber derlagrbuchkancllung, G. m. b. H.,
Berlin 8^V., Rommandantenstr.

Königs künstlerisch zu bemächtigen. Mit Vorliebe suchen
die Bildhauer wie auch die Maler die historische Erscheinung mit einem
heroischen Nimbus zu verbinden; die Tracht wird antikisirt, die Um-
gebung allegorisirt. Rode schildert damals z. B. die Gerechtigkeitsliebe des
„preußischen Titus" (wie der König im Text des Katalogs heißt) durch
einige Frauengestalten, welche abstrakte Tugendbegrisse, Gerechtigkeit, Klug-
heit, Dankbarkeit, als Genien verbildlichen. Allegorisch wird von dem
Künstler auch der König als Stifter eines Fürstenbundes verherrlicht, wie
er gepanzert und lorbeergekrönt dasitzt und ein Bündel pseile mit dem
Gelzweig umkränzt: Deutscklland, die Staatsklugheit und die Eintracht sind
hier als Genien beigegeben . . . Dagegen stellt sich Rode in zwei andern
Bildern ganz aus den Boden der Mirklichkeit; und beide Arbeiten er-
innern allerdings gegenständlich an jenes Merk von Benjamin Mest,

Herausgeber: Pros. llr. 6eorg 6aIIanci, Lbarlottenburg.

III (Schluß).
üt dem zweiten Ausstellungsjahr (s787) erkennt man, wie
die heimischen Kräfte inzwischen angefangen haben, sich

2 Ur. 40 !)r. (bei direkter Zusendung 2,Z0 Mk. — 2 Ar. 80 l^r.) bei allen
Buchhandlungen und Postämtern, (postzeitungs - Preisliste Nr. 4204). Linzel-
20 Pf. — 25 yr.
 
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