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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 10.1930

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Heft 1 (Januar 1930)
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Kolb, Gustav: Zum neuen Jahrgang
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https://doi.org/10.11588/diglit.28000#0006

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Dmtsche Blätter für Zeichen-Kunst- und Werkunterricht

Zn'tschn'ft deöiReichöverbandeö akad.geb.Zeichenlehrer und Zeichenlehrerinnen

VermihvorlUch für dte Schrtftteiluilg: Prosessor Gustav jtolb, Stuttgart
Druck nud Verlag: Eugen tzardt G. m. b. h. Stuttgart, Laugestrajze 18

Für Besvr«ch»»gserempl»re, Nlederschrilten oder oiidere Sliisenduiigen irgendwelcher Art
pitrd etne Beraiitworiltchkelt imr daim überiiomine», weim sle erbeteil worden slnd
Schrelbt sachllch klar »iid etiisachl Meldet alle entbehrllcheii Fremdwörter

I»m uelle» Ialirgqng-j Vo» G. Kolb. — E»twicklu»gsaufba» plaslischer Gestalt»»g. Vo» Martha Berge--
»ia»»°j?o»il;er, Ie»a. -i- löLO—1930. Vo» A. Gotlschow, Fra»kfurt a. M. — Vergleicheude K»»slbelrachlu»g.
Vo» L. Iakobh, Hauau.j— Breslau Vou Eva Promiiltz, Äreslau. — Werkuuterricht. Allerbniid Tatsächliches.
Vo» Bruiio Schinidt, Presde»°Ioh. — Klebearbeite» i» der Üiiiiita. Von Paul Sohst, Freiburg i. Schl. —
Z»r Eiiirichtilng esnes jWerkraumes fur Papparbeit- Vou L»!t, Schramberg. — Eiue Sch»l°Eri»»erii»g a»
de» Bikolaus-Abend. Po» Oscar 'A. H. Schmitz. — Festspiel: Ei» Spiel »iid ein Lied u»d ei» Tänzche» däbei.
Von Maria Aaff, Heilbron». — Umschau. — Sprechsaal- — Buchbesprechiiuge». — Geschäslliches. - Inserale.

10. Iahr^an^

Ianuar 1030

k)ef1 1

Zum neuen

Om letzie» Zahrgäiig venveiidele» wir probeweise
erstmals geglällekes! Papier, um Aaslerdrucke inner-
halb des TexleS uiikerbniige» »i liöime». Ilnsere Mit-
glieder sollken eiitcheide», ob sie diesem Versuch bei-
pflichte» liöiiiie». Aach de» Aeutzeruiige», die mir im
Lause des OnhreS zugiisge», scheink dns der Fall zu
sei», obwohl dem »achpsüfeiide» Auge nicht eiikgehe»
liauii, dasz dns Druclibilh uuserer Ieikschrist »ichk mehr
so eiiiheiklich isi ivies bei der aiiSschlieszlicheii Verweii-
Luiig vo» Schivarz-Weisz-Arbeike» imierhalb deS Tez-
kes. Auch insse» diä im Texk steheiideii Aasterdrucke
maiichiiinl zu wü»scheii> übrig. Feinere Linieii- und
Toiiwerke iiöime» ebe» iiur nuf gestricheiiem Papier
üruckkechiiisch bewältigt werde». Dnrauf wlese» wir
scho» im k. Hefk deS letzke» Iahrgauges hi». Kuiist-
druclipnpier, das asich im Hiublick auf die teure»
Kli'cheeS erwiiiischt! wäre, ist siir unS aber vorerst
»och iiichk erschiviiitzlich. Die Greiize» »»serer geld-
iiche» LeisluugSsähigiiech möge» uiisere Alilglieder be-
deulie», weii» ihiien nsi dem äuszere» Vild imserer
Zeilschrist maiiches.'ziicht gefülit. Aus t '

Iiöiine» wir nuch lieine

wohi sie immer wieder äeivüiischk iverde».

Was »u» de» Onhalt
lnngt, so isi seslzullelle»
Lrzieh

diesem Grunde
farbige» Vilder bringe», ob-

vo» Kuiist uiid Oiigeiid a»be-

.. dnsz der AreiiiiiiigSnuslaiisch

über uiisere Erz'iehiiiigshusgnbe im letzten tzghr beson-
üers rege ivar. Die Liiirichtiiiig des SprechsaaleS hat
sich als »okweiidig iipd zwecliiiinszig eriviesen. Ich weis,
ivohl, es gibt etlicheizarkbeiaikeke Gemttter unter uns,
die solche Lrörtertziigeis. solche „Streitereien" »icht
liebe». Aber uuser Arbeitsgebiet ist wie lrei» zweites
der Schule daueriih iiik Flusz. Es iiiarschiert. Foct-
ivährend sleigen darüm Frnge» nus, die der Kläruug
bedürse», die »nch Piiliporl dränge».

tlnd die deulsche Feicheiilehrerschnft ist willeiis,
dieje Frngen grüiidlich zu liläre», ohne Aücksicht aus
persönliches Wohibehaneii und Vegueiiilichlieit. Das

Iahrgang

ist doch ei» Veiveis vo» Lebe», vv» siltlicher Krnsl
uiid vo» ArbeilSwille». Li» Sta»d, der, krotz schiverer
Kämpfe uin seine rechkliche imd materlelle Lz'isteiiz uud
iigi die Stelluug ii»d Werluug seiuer Arbeit iimcr-
halb der Schule solche tzingabe, solche Knmpsessreiidig-
lieit nusbriiigt sür die Sache, der er sich verpslichkek
sühlt, musz doch gesimd u»d lebensfähig sei». Ei» sol-
cher Skand hnk auch eine Zuliuiis!. Dns lnsz! u»s »ie
vergessen, weii» duiilrle Wollie» sich vor uiiserem
Vlicke auftüriiie».

Weii» sich auch üie ^lussätze u»d Lrörleriiiige»
des letzte» tznhres mlt verschieoeiie» Frage» uiisereü
Arbeitsgebiekes beschäftigten, so sland doch im Akillei-
puiilil der Aussprnche d>e Klärung der Vegrisfe „Dar-
stellen" und „Geslallen", die »achgerade für uiiS zu
Grundbegriffe» geworde» sind. Dnsz sich m» diese Klä-
rung. iiameiitlich die Kreise uiii Vritsch-Kornmaiiii Ver-
dieiisle erivnrbe», ivird jeder snchllch denliende Amls-
genvsse, dem die Weilereiilivicklmig »iisereü ^lrbeilü-
gebieles ernsl isl, dnnlibnr nnerlieiiiie», gleichvlel, ob
er m!t de» derzeilige» methodische» ^luswirliuiigeii
der „Theorie der bildende» K»»sl" vv» Guslaf Vrilsch
eiiiverstniide» isl oder »ichl. Angesichts dieser Lrsah-
ruiig entspricht eü meiiiem pei'jö»licheii Wunsche,
»nsere Zeilichrisl möchle immer mehr eine Slälie
des freie» Meiiiuiigüauülaulches werde». Ls svllie
möglich sei», unter der Fnhne „5iu»st u»ü Ougeiid"
alle Kräste z» sammel», üie Kunsterziehiiiig als eine
der wichtigste» Ausgabe» der Vollrserziehuiig erlien-
»en. Dns schlieszk i» sich, dnsz bei de» Alitnrbeiler»
»lcht nllzu sehr nus Stniideszugehöriglieit genchlel
wird. Enges Stniideshewusztsei» ist Slnndesbeschränlit-
heit uiid gerade heule sür uiis Todsünde. Dnrnus wies
ich jcho» im Seplemberhest des vorige» OnhreS hi».

Und »uii: Allen Amlsgeiiosse» u»d Lehrer» ei»
herzliches G i ü cl, a u f z u m '-A e u e » 3 ahr!
 
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