Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]: Kunst und Jugend (N.F. 10.1930)

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m>ch vvl >!> dl'm hchisij

Siicl, !>'».'>'> iccigl, >sl c'iue FvlMijeslnilu»,;, ei»e
l.'ei>>l,ii»! eine ersle »v weudiue Leistiiii«, die erll»niil
iveiden' wiii vis Grliiidivge siir nlle weilere», ilvmpii-
,>ierle>e».

ilivie ll-Berriirklichuiig liejil beipielSweise
' .e» Fvll, dliss e>» Kind, »i» sich
.iii die Puppe elw« e'i» Sliicii role» SlofseS >i»Sii>-
schiieideii, dieses Sliicii m i i l e » n»s dem Slvss her-
»»eschiieidel. Geiinp jo hei Pnpier, n»S dem elwn ein
vierecil lieschiiille»' wsrde» soll. DnS »nive Verwirl,-
iiche» de'r Bvrsleiiniig: „Blerecli" isl stnrlrer nlS nlle
Oeilviiomie, die seigeillich empfehle» würde, dns
Sliicli nm Aniidei nh!>»»ehme». DnS Bierecil Mllsj
eheil »is ei» Gnirzes mil vier wirklich gu schneide»-
de» Seile» ciitstehe».

Die nilerersle 1l-Vepwirlllichii»>i ist ei» U » henrenz-
les. Wo n»s dem Brelterznu», n» der Wnud, nus dem
Fiischvde» Plnh ist, wird dnS A-Gemei»le uillerge-
hrnchl. Ls lin»iü giöichgüllig sei», w o nus ei»em
glvs>e» Bvge» Phvierhs, der nuch schies liege» knun,
der A-Beslnud yerwirklicht wird, >. B. i» einer
liiciie lSchcmn li). Dis M i l heurteiiuilg deS U, ge-
»nuer gesngl, deriAu^dehiiuiig deS U, ist dns Fweile.
Dnmil wird eiue lerste Archileklur geschnsse».
lSchemn 7). Glwnii» der Form, dns; der Bnler sngl:
diese sjeichuuilg wolle > wir i» eine» Bnhme» sesje»
»iid .j» diesem Zlpccke i»il der Schere die Zeichilliiig
niisschiieidel. Mitiehoilsvviel U, wic erforderlich isl,
wie vom B » g o gefördert wird, um de» A-Bestnnd
weder .>» crdrücke», »vch -- gege» die Wnnd ver-
schwimmen.jii lnsse».

Ls heslcht heuke die Teiideuz, diese ursprüngliche,
»vlwendige ürdiiuiig s» der Architektur u»d svnsl z»
misjnchle». U»d nuch sWnndgehilde nls „rei.jvvll" ,j»
empsiiide», die nnderS sSchemn 8) geordnet si»d, d. h.

d, wnhrend eS i» Wirklichkeit
n»ch dns Äeispicl von greuzloS
Photogrnphie» sZeitschriften-

scheiiihnr geordnet sii
Uiiordiiuiig ist. Da.;»

»iieiiiniideriiioiilierte»

»iid Biichiimschlnge).

Bochmnl Form der frühe» Slufe»:

>Schemn tln): ZueiP nllgemeiiister AuSdruck: n»s
g e öeh » l! Dn>i» " ' '

sSchemn l, der Leih, ... ...

»ichl »iilerschiede» nlü Pserd, g»»d oder dergl., so»-
der» viel nllgemciiier: Bierfüszler. Bezeichnend, dnsj

grösjler Bichliiiigsuiiterschied »ölig, der Aiischnuiich-
keit wege», dieseü cwige Svnihol elner erste» Sluse
des BorslcllenS, n»S der Flnt der Lindrücke hernus-
heben u»d sich selber klnr mnche» .;» kömie».

Der kiiick der Beine i» Schemn !l) isl »ichl Ahbii-
duiig, elwn vvm jjiiie, sonder» eiitspringl der »nchsle»
Sluse, eiire Flej'io» nuch sprnchlich — verwirk-
iiche» gu köiiiie»: bedeulel »ichls weiler nls die Unler-
scheidung: Oberhei» und Uiiterbei». DnS Geleiik mus>
in der Mitle sihe», so lnuge die Teile: obe» u»d uiiic»
»icht differeugierter vorgestellt werde». Der Biiduiigs-
wert deS Zeichiieiiü liegt nuf dieser Linie der Form-
schöpsuug, »icht nus der eiuer Aunlyse, die Teile be-
schreibt. DnS üunleiide solcher lehrhnsl niialylijche»
Zeichiiuiige» llegt ebe» dari», dns; sie .jusnmiiieiige-
stttckt sjud, währeud die auS Urgeseheii geschnfseue
Gestnltuiig »otiveudig gusamiiieiihniigt i» sich, i» sich
logisch isl, ei» hnrmouisches Beieiuniider der Teile
ergibt, eiue harmoiiia hildel, die im wnhrste» Siimc
Musik mnchl. Geiinu, wie sede echte Archlteklur
Musik macht. Eiiigelheohachluiige», nm „Begriss"
Pferd georduel, kniiii jeder »otiere», nber es gibl
daii» ebe» Aotl.;eii, u»d keiiie» Form.jiisnmmeiihniig.
A» Hnud eiuer Aeihe »rlümlicher jjiiider-Bnume
jeigk sich die Maiiiiigsnltigkelk der mögliche» Zu-
ordiiuiige». Weiin Schemn ilb »vch nllgemeiiisl
„Weseu", AuSdehiuiiig mit Glieder» bedeutel, so knii»
dieü, wie Schemn 12 geigt, durch de» »nch »iile» ge-
richtete» u»d hier scho» nusgedehiile» — Stnmm
M» Bnum werde», dem allgemeiiiste» Ausdruck
Baui». Es kn»» aber nuch, wle i» Uln vom Bode»
her gerichkek sei», nls Sknmi», der sich verjüiigk, n»
dem i» gleiche» Abstnnde» die „Glieder" sjsje», »och
gnii; uiidifsereiigierk alü Zweige »»d Blntler, nis ci»e
Bielheit „Glied". Oder nber i» logischer Begleiluiig
deS „Aussleigeiideii" im Sinmm »nch Zweige» dissc-
reuzierl werde», wie eü dns.jweile Schemn lOn gibl.
Der Sknmm ka»» nudererseils durch die Greiijliiiie»
verwirklicht werde», die hiiinufsühre» 10b —, wo-
be! dniin uokiveiidig die Zweige beiderseiks nis
„Besen" nugeseht werde». De» offeiibnr vorliegeii-
de» Koiiflikk beseikige» Kiuder selle», iiide», sie 'eii,-
fach durch eiiie» Querstrich die AuSdehiiuiig Slnmm
begrenge»: Iln souder» meisl so, iudem sie nbschlie-
he», wie hei 11b, d. h. de» Slnmm „.juspiszeii".

(Forlsesjimg soigl.)

Aochmals zur 3. Konserenz des Weltbundes für Erneuerung

der Erziehung

Bon Albrecht Brnu », Stuttgnrl.

Bom 8. bis 21. Au^ust fnud »nch eiuer .jweijnhrige»
pnuse i» Felsiugör eine vo» elwn 8000 Lehrer» uud

Pnuse i» Helsiugör .
Lehreriime» besuchte
der Well hntte» sie
Themn dcr „Lehspla

Tnguiig statt. Aus alle» Teilen
ich jilsammeiigefuiiden über dns
u»d die »eue Psychologie"
ipreche», .>» höre» »i d jii nibeite». Zu diesem Zwecke
gnb es eiue grps;e Auznhl kleiucrer Borträge u»d
Arbeilsgriippe»,. sow e elwn .;wei Dusjeud Hnuptvor-
lrnge. Ausjerdei» lönre» grosje AuSstellunge» aller
e?chulgehiele nusgehnul. 8» die Tnguiig eingeschohe»
wnr ei» Monlessorikoilgres,, nuf de» ciber hier »icht
eiiigegniige» werhe» ^knii». Wir Hemühe» u»S, n»s die

uiis wichtig scheiueiide» uud dns Bild dcr Tngimg
treffeiide» Borkräge kur.; eiiizugehe».

Zunnchst mögen erivähut werde» die Borträge iibcr
Lie Bestrebunge» der neue» Psychologie, dnii» die
über »eue Psychologie uud Lehrpln», weiterhi» solche
über Schiilsylkeme uiid Eiitivickluiig vo» Schule» u»d
gulesjt »och Auüsteiiuiige» u»d souslige Berniislnlluii-
ge» (die in eugerer Begiehung gu uuserer Schuinrhcil
steheu).

8m Bestrebe» die Psychvlogie (nls Wisseiischnf!) .,»
verliefe», hnl sie wie so mniicheü Gebiel, dns hoch-