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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 10.1930

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Heft 8 (August 1930)
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Hillebrand, Rudolf: Die Breslauer Presse über die Ausstellung
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Spangenberg, Thea: Der neuzeitliche Schriftunterricht
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https://doi.org/10.11588/diglit.28000#0217

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»um wk' voc >Ue>»e» W»»üen> sieht u»d »>u» sich
»»> duvur h»>e» >»»s>, »»ttirsiche >>i»dtiche Begnbuug
»>it litiusttectschec Beg»h»»g gleichzusetze». De»» eS
ist »ich! z» ecivucle», >c»ch »icht z» >v»»sche», d»sz »»S
»ii diese» I>iei»e» Ä!e»sche», chie sich »»>» »»sdr»cl>e»,
vh»e vv»> Decst»»de geheimyt zu !ei», Küiistler wec-
de», »bec eS svile» Meicscheic ivecoe», die Äecstnicd-
»is siic die l>ti»sllecische' Fori» u»d Fceude »» ihc
h»be», die »is Kiiiistsceimdei die Kuicst fordecn wec-
de». Die Kttiisilec bcaüche» l>el»e Koiikucceiiz der
Diiellniile» z» fücchte»; i» Wirlrlichl>eit erwüchst
ihiie» nus de» Dileliniiise» ei»e verslniidiiisvolle Ge-
meiiide. Aei dec?!r»sil>ilsl d»S scho» lniige der Fnll.
De» jlo»zeclsn»l süiie» die Diletliiiite», die sich voc-
hec »iid »nchhec mil beschetdeiie» Aütlel» ons Ge-
boleiie »»ziieigiieii snchesi. -f- Dnsz »iich dec Schul-
iiiiisiliiinleccicht g»»z »»decs cheworde» isl — bezeich-
»eiidecweise heiszl es j^lzt A!»sil> »iid »icht mehr
Siiige» — demoiistriecl'Fdie! lileiiie Schn» ii» Aoc-
c»»i». M> diese »eiie» i Kmsstecziehec werde» grosze
Wisüi'deciliige» gestellt: iA!e!hvde »iid Lehcpln» sind
»icbi iiiehc die sichece» Slttt;e» ivie frühec: nbec »»-
ciilbehclich siiid Liebe zhr Kimst ii»d verstniidiiiSvoll
eiiisühleiide t.'iebe ziic Hügeiid. i)c. 8t.

Acecfgiieii ^ieuesle Anchcichte».

UI.

Kuiislunlerricht in der Schule.

Die iiisbesvndere sür die Äaguiig des Aeichs-
buiiües d e » t s ch e i'i H u » s l e r z i e h e r I»
Acesl»» vorgeseheiie u»d feit lniigei» vorbereilele
Aiissleiiliiig vv» S ch ü l e r z'e i ch » u » g e » cius dei»
jjeicheiiliiilerrichl höherefiSchiile» DeiilschlniidS iiiuszte
ieidec, »uszecec lliiislniide hnlbec, in zwei getreiiiite
,'iiissleliiiiigsrniiiiie veclegt checden. Schlesie» inuszle
jich »v» dei» übrige» Deulschlniid, d»S i» den „S tt d-
hnlte» n>» Z o v" »usstellf, »bzweige» »iid in die
» » » s l l e c b » » d h » l l e nuf dem Lhrislophoriplnh
'iehe». Beide MlSstelliliigeii wiirden ni» Donners-
l»g ecössnet imd bieibe»!.leider »iir weiiige Tnge be-
slehe». Mn» bednuert dnS isehr. Deiin wollte »inii
jich i» diese »»erhörl »injiiiigsnltine Bimlheit, i» diese
eidcüciieiide »iid vecwicceiidei Fülle vo» Zeichiiiiiige»,
Schel'eiischiiitie», dlgiincetse»,: öltebebildec», Liiioleiii»-
jchiiilie», Andieciiiige» »»d iplnstische» Fociiie» vo»
Znhelliece», Puppe», ! A!gsl>e» »sw. vecliefe»,
binuchie iiin» Woche», »schlHLnge.

»Ue ',>i»ssieiiuiig, die ej» eksceuiiches Zeiignis übec-
ichnuuieiidec Schnsseiiüsceiidiglieil »biegt, isl »nlüclich
i» ecsiec Liiüe süc die z»s Tngmig versnimiielte»

Fnchleiile gedncht, dnmit sie Lehre» dncnus ziehe»
»iid Aiiceguiige» zuc Weilecncbeit erhnlte». Aber
sie ist nuch wichlig, »iilerhnileiid, j» niiiüsnnl und lehr-
ceich für Schüler, Ellec» »»d Lehcer niiderer Schul-
snchec. Sie ist der Niederschlng der Gednnlie», die
oe» heulige» Zeicheiiiiiilerrichl leileu: jedes Dogmn,
dns sich nlü dns nllei» seligiiinchende nusgibt, jede
Melhode, die die nllel» rlchtige sei» will, ist nbzu-
lehne». Fnuptsnche lst die Selbstnrbelt. Arbeite, wie
d» bist, heiszt es, »iid nrbeile ftnndig a» dir selbst.
Mit dei» nlte» Zeicheiiiiiilerricht, wie er nvch vor
3ll, 4ll Znhce» üblich wnc, isl eü eudgüllig vorbei.
„Ec stcebt jeszt der Fnhigüeit zu liliiisllecischer Forin-
niischniiuiig zu. Ec begnügt sich »icht mehc dninit, die
Dlnge »ur »nlurhnfl niizusehe» »nd dnrzuslelle», son-
der» er »»leriiiiiiiiil dnrüber hiiiaus »üt ih»e» de»
lehle» Schrilt hiiiei» i» dns Aeich der Berivniidluiig,
lu die Welt der Borstelluiig." Selbst weuu heute wie
dnmnls eiue gauze Auznhl, sngeu wir, niniisischer
Schüler nbseils vou de», iiia» liöuute sngeu, lniiistle-
rische» Erfotgen ihrer Aülschülec slehe» sollte», und
selbst weu» iiin» niiiiliiiiiil, dnsz hier mic eine AuS-
lese des Beste» gezelgt wlcd, so uiüjzle uin» snst glnu-
be», dnsz »»sere heullge Iugend i» gnuz besouderei»
A!nsze uüustlerisch diicchüriiugeu ist. üofseullich be-
wnhrheilet dns die Zulniuft. Aber weit die Ausstel-
luug nur Zeicheu- »nd l> u » s t p ä d n g o g i s ch e
Ziele verfolgt uud lreiue eigeutliche K»»stnusslellu»g
sei» wlll, soll auch, so gecu iiin» audecs niöchie, vou
dec Aeuuiiug eiuzeliiec besoudecec Begnbuugeu ab-
gesehe» »ud ebeuso solleu die eiuzelueu Berbnnde
»icht gegeiieiuniider nuSgespislt werde». Es hnt jeder
seiiie Berdieusle.

Die h e i i» n t l i ch e A u s s t e l l u u g l» der
„Kiinstlerbiiiidhalle", gelreuul lu Aieüer^ »ud Ober-
schlesieu, hiuteclnsit iusolge der »lchl überladeucu iiud
sehr geschicüte» deüornltveu AuSgeslnlluiig uiit schwnr-
ze» Nahiue» eiiie» sehr giileu, eliiheitllche» imd ge-
schlossene» Eliidrucü. Zeichiiuuge» nus Kiinbe»- und
Arndchenschule» i» Aiederschlesie» sind durcheiiiniiüer
gehnngt. Äber inn» iiierül leich! dle weibliche» Lei-
tuiigeu nu deiu bluiueiihnfteu, nuf dnS artistische ge-
tellten Chnrakter herans. Dle obecschlesische Gruppe
int sich ein einziges Theuin gestellt: „Der Meusch"
und zeigt eiilschieden eiue ^!ol füc sich. Bnueru iu !
bunler Bolüslrncht, Geisiliche, religiöse Bilder i»
duiiüleu, snlle» Fnrbe» berühreu sich ausS Lugste uiil
der Vvlüsüuusk deS Lnudes.

Berbuude» iiül deu Schülerzeichiiuugeu isl eiue
Auüslelluiig vou Lehciiiillelu »ud Blldecschiuucü für
dle Schule. E. B.

Schles. Zeiluug.

ü Der neuzertliche

ls j BouThenSpaiig

l- t

Seil eiulge» 5»hce» iss! diei Kuiistschcift nls eiu Teil
des Zelcheiiuiilecrlchls i»! deil Lehrpln» ii»secer Schu-
le» »usgeiioiiiiiie» worde». Für deu Lehrer ist dnS
une gcöszece Ausgnbe »ls es »iifnugS Icheiut. Das
Sll ilslhnudwecü veclnugl uielsteus mehc Keunkiilsse,
»>! slch die >» dec SiuhieiiM osl init Kiicsen übec-
lujiele» Zelcheiilehcec giieigiie» liöiiueu. Doch dnS

Schriftunterricht

> uberg, Düsseldorf

kaii» späker diirch Aebuiig »nchgeholl werde». Schwe-
rer wiegt die Frnge: wns jvllen wir de» Kinder»
biete», daiuit sie wicülich elwns davo» habe»?

Der Uuterricht soll voc nlleiu Foriu- und Ahvthiuus-
gefühl erziehe». Deii» i» üer beschrniiüte» Uiilerrichks-
zeit wecde» »uc gniiz weuige hegable Kinder soviel
jerue», d»sz sie die Kuustschrisk spnter wirklich eiuiunl
 
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