Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]: Kunst und Jugend (N.F. 10.1930)

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''ttk'iiuils i'erliek; dcii
ÄNszluuieii, diis il)m !i>
.,,veile» ^üilui jiewvideii
iiie eiiieii ^riliolaus delu)!
delledl, iwch »esiiichle«

Fiiichleji'vll Wiedehops, üesschi F>an doch mich iiichl
iii deii 5uisseeiiesellschcisleii dsc Dolilvreii- iiiid Pcoses-
svreiichilliiiiieii ,,iijiel>issei wisir.

nr» ei> Kiispcir eiii iiewisseü
jeii er schiesen Slellimn ,>iir
ivcnv Sicherlich hcille er »och
imusii, deim er ivcir jci weder
Eeiae'elwas dürslici 'Uis-
seheiide Frcui össiiele »iis oie Tür. Fre»di,i «es sie
ihre» Äicui» herciiis, »schi aiiüers cilaubend, als das;
er iicich dreis,ih'jcihrijier Lehr.,eil »iiii auch eimiicil ei»e»
^iiliolaiis habe» svllle,iwaS ja »ichl mehr als rechl
»»d billij, jiewese» wcisf. !

Äis dahi» halle ich die (Leschichle liisliji jiesimde».
^liS ich aber jel,I des ^nsvcikS liräiilcliches Vesicht sah,
über daS ei» lu>r.,er Schiiinii.ier der Freude huschte, er-
jchralc ich plöhlich, waS wsr da j,ela» hatte». Nur
mit Mühe beherrschle Üch die Trciiie», die »iir »ach

le» der Aeue, des Erbar-
par wvllle eiiiijie Worle
dei» schlechl erleiichlele»

de» Schläse» brä»jile»/Trä >
i»e»s, der Schai». Äei'jjla
deS Daiilces saj,e», alSi i» ...

Dorplasi sei» Blicli ai<f das liüimiierliche Aaclrwerli
siel. Ei» besoiiders Grsiiiscsiiier halle obendrei» ei»
Aeiiiche» d»vo» cibjiebrochesi, d»S »u» ci»er über dei»
Aa»ch des Ailivlaiis lsij,. sPlösjlich versliiiiiinle üer
liaspar. Sei» Gesichl drüclite sch»>er.>liche» Erasl ciiis.
De» iiieisle» vo» >i»S war die Sache scho» leid, aber
wir ivare» lieiiie Ausseis, dis.' »uii alle i» Träiie» u»S-
jpbrvche» wäre», »i» sich sch»idi„ .,» beliemie», worniis
üer jiaspar »»s ji>os,iüili, ver.,iehe» »iid i» sei»

Fiiiimer „ebele» hälle. Tvir jiedachte» »iir, so schiieil
wie iiiöjilich vo» hier iorl.,iilio»,i»e». Der rZanplrädels-
sührer wvllle de» «ciliolaiis »ül dei» jiebrocheiie»
Aeliiche» slillschweijiend a»s eiae jlvniiiiode le„e»,
nber der jinspar ja„le r»hi„: „Aei», »ehiiii das
»iir wieder >»il!" Dnii» slaiide» wir »och eiiie»
Ausriibllck da, »ichl wisjeiiü, ob wir bleibe» oder
„ehe» sollle». Schliesjlich »icichle der jiaspnr vor »»s
die Tür wieder .,», wir jchaiile» »iis belrosse» a».
Hieraus sclüiche» wir »ieder„edrückl die Treppe hi»-
»»ter. A»s der Slras;e sa»d eiiier das erlöseiide Worl:

„Dnü wnr eiae Gemeliiheil vo» »iis!"

jieiaer widersprach. Der de» '-Ailiolcilis lr»„, sleckle
ih» eiiiei» vorübereileiide» lileiue» )l»abe» .,».

Äer jlaspar lles, »och bis i» de» Febmar »ül Tiiüe
»»d Kcissee »inle». 3» der )1lasse herrschle »nch wie
vor daSselbe Diircheiiiaiider. 2ch „ab uür uv» jehl a»
die „röhke Mtthe, ih» durch saubere A»ssühri>»„ sei-
»er A»s„abe» .,» ersreiie», nber er merlile es »ichl.
Eiiniial »ciiiiüe er »üch sv„ar „Dreckappel". Schlies,-
lich licii» er »ichi mehr, er hnlle ei»e» Aliüsliir., „e-
hnbl. 2»i Frühjahr sinrb er. ll» der Sladl hles, es
all„e»iei», die Bube» hälle» ih» lolj,'rär„erl. U»„e-
sähr dreisjij, Schüleijahr„仄e ware» a» dei» Aer-
breche» beleili„l, i>»d als beii» )'eiche»be„仄»iü sei-
»er Güke „edachl wiirde, währeiid >» der so»»i„e»
jlülle der verhasjle )1lasse»lehrer sich die üäiide rieb,
hnlle» wir obeiidrei» dle E»lläiiscl»i»„, das, wir de»
Falsche» „'eirosseii halle».

Aus de»> öl»ll„»rler Aeiie» Ta„bl»ll ^ir. b?-l, lllljll.

Festspiel: Ein Spiel und ein Lied und ein Tänzchen dabei

S ch ii leri

Ao» Mnria A a s s - Heilbro»», Aiädcheiirealschiile.

i lrilt 1111s:

Schöiie» „»le» Abeiid, Zhr liebe» )'e»le!

Ei» Iiibiläui» seier» jwir heiüe,

Ei» chibilniiiii vo» bh ckihre»,

Sie alle slrömle» hprbei i» Schare»,
lli» iiük.,»feier», sich.»ülchisreii»

Mi »iiseri» Schulfest- Gros; >i»d )1lei».

Aor !>l) llahre», du lieba Feil,

Da waiider» die Gedaiiheii weil:

DaS isl eiiie Spainie Zesl, die häll,

Dn wnr ich »och „»<- lücht cius der Mell:

Doch habe ich nllerhaiiüserfahre»

Ao» jeiie» allen Zeile», uiid Iahre».
Gros,i»ulter er.;cihltes »üp inaiicherlei
Wie es daiiialS i» oer Schule gewese» sei,

Uud, liebe Leule, ich »isijz „esteh»,
lich will lieber j e h l 'i» oie Schuie „eh»,
üch „laube wir habeii'S ldoch besser heul
Ais die Schüleriniieii üer alte» Zeit.

Freilich wir schnslei; »iid scha».,eii »ichl schlechl,
Doch die Freude liüi»»il ciiich .,» ihrei» Aechl,

Wir si»„e» »iid laiihe»
U»d schwäsje», wie ii»s
Wir werde» „escheiler
Uud siiid eiue sröhliche,

»iid iiiache» Fape»,
der Schiiabel jiewachse»,
Üahr »>» üahr

- . »iiiiilere Schar:

So „ehlü durch die Schi l„eit »ül schnellei» Schrille,

Doch halk! Ertöiilen »rcht ebe» Trllle?

IBIeilllsli Uill olis.j

Mei» Ferr! Wo lwiiiiiiv» Sie her? 3hr ^tniiie?

Aleiskist:

Aiei» Mmie, Ferr Aleistisl! Aerehrle Dame!

S ch ü l e r i » :

Giüe» Abeiid, tzerr Aieislisl, siiid Euer Giuide»
Mich heule,,»»i Sch»lj»bilnii»i „elade»?

Doch warui» schaiieii Sie so lra»ri„ drei»?

Heul' sollte doch jederiiinii» sröhlich sei»!

AleIslist:

Wie liaii» ich »üch sreue» imd sröhlich sei»,

Weii» Wehmut »ür schleicht ius Her., hiiiei»,
Wehiiml über die schlechle Well,

Die »üch heul „»»„ i» de» Hiiilerjiruiid slelll.

Ei» Köiüg wnr ich eiiist iui Zeicheiijanl,

Doch jeht bi» ich »ül eiiieiiiiiinl
Aerdrängt vo» Piusel, Farbe, Papier.

Die Alädel srage» »icht viel niehr »ach i»ir:

Alus; osl laiijie Zeit ii» Wiiüiel sisje»,

Die Areiste» liöime» »üch »ichl mehr rechl spisje».
DaS isl el» herber, bilterer Schiiier.j
F»r iiiei» lreueü, jiebendes Aleislislher.;!

S ch ü l e r i » :

Herr Aleislisl, seie» Sie doch »ichl sv slol;,

(„»,» Publilii»»): Arn» iiierlil'S, das, er „eschiüsjl

nuS Hol.j!

Alelslisl:

Mei» Fräulei», das lröniie» Sie »ichl versteh»,
A!ir isl el» billeres Unrechl „escheh»,