Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 10.1930

DOI Heft:
Heft 8 (August 1930)
DOI Artikel:
Kolb, Gustav: Hauptversammlung des Reichsbundes deutscher Kunsterzieher in Breslau, Pfingsten 1930
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.28000#0209

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
un

Deutsehe Blätter für Zeichen-Kunst- und Werkunterricht

Zeitschvift des^elchsverbandes akad.geb.Zeichenlehree undZeichenlehrerinnen

Verantwortlich für die Schriftleitungr Professor Gustav Kolb, Stnttgart
Druck und Verlagr Eugen tzardt G. m. b. tz. Stuttgart, Langestrabe 18

Fiir Besprechmigsexemplare, Nieverschristen oder anvere Siiiseiidimgen irgeiidwelcher Art
wird «ine Veraiitwortlichkeit nur dann übernonimeii, wenn sie erbeten worden stnd
i i Schreibt sachlich klar und einsachl Meidet alle entbehrlichen Fremdwörter

tzauptversammlung des Veichsbundes deutscher Kunsterzieher in Vreslan. Pfingsten 1930. Von G. Kolb. —
Die Vreslaner Presse nber die Ansstellung. — Der nenzeitliche Schriftnnterricht. Von Thea Spangenberg,
Diisseldorf. — Italienfahxt 1929. Voil Elisabeth Kellerman», Itzehoe in tzvlstein. — Die Knnsttheorie Konrad
Fiedlers. Von K- Meinhardt, Suhl. (Schluß.) — Ilber die Erhaltnng der Gestaltnngskraft des jungen
Menschen wührend der Pnbertat. Von Wilhelm Busse, tzalle a. S- — Sprechsaal- — Zu »nseren Abbildungeu.
j — Inserate.

10. Iahrgang j August 1930 tzeft 8

tzauptversamrnlung des Neichsbundes deutscher Kunsterzieher

in Breslau. Pfingsten 1930 ^(2,

Liu sleckeuloser Somiiterhimniel leuchlele in der
Psingslmoche iiber der hlteu Vischofstadt Breslau.
Ebenso sleckenlos verliefs auch die Tagung, iu der
erstmnls die Verlreler der Lehrer für Toukuust uud
bildende Kuust an höheten Schulen, und zwar die
Daineu- wie die tzerrenperbände zusnmiueiiwirliten.

Och sagle es schon iins vvrniigegangeiieii Hest, in
ineineni Vorberichk: jschöhe Tage wnren eS, die wir
iu VreSlau verleben durfken, nber nuch heiste Ar-
beikslage. Das erfuhren wir schon aui Dieuskag,
den lO. 3uni, alS wir ngch lauger Vahnfahrt unch-
inillagS in Vreslau angekoinuieu, sofort zur „Sit-
z u n g d e s e u g e r e n Vorstandes" eilen «iiisz-
len. Sie fand iui Koiiferenzziinmer deS neuerbauten
Aragdaleneii-Gvuiiiaslunis statt und dauerte bis spät
i» die Ancht hinein.!

Was da nn Aede und-Gegenrede zulage gesörderl
wurde, wird an anderer Stelle berichtek.

Die „öffentliche H a u p t v e r s a in m l u n g"
snnd anderntags in -der i festlich geschniiickken Aula
des Magdalenen-GiMiiasiuuis statt. Beginn OKl Uhr.
Aach den spärlichen Anineldun«en wnren die Crwar-
lungen aus eine» gulen Vesuch nichk hoch gespannt.
Aber rasch süllte sich der .elwn 700 Vesucher fassende
Saai inil sestlich gelileideten Dauien und Herren.

Die Lhrengülle hasten schon ihre Plütze eingenoin-
inen, das „S ch n l e r o rch e s t e r der höheren
Schnlen Vreslaus" seine Instruinente ge-
sliiiiinl nnd unser Vorsitzer, Studienrat Frih-Dort-
inund dao Podiuin helresen — da kani als lehter
Lhrengasl der 9!eiilor Ler VreSlauer Ilniversität, nn-
gein» inil den Onsignien seiner aliadeiuischen Würde;
nnn iionnle es beginnen. l

Das Orchester spielke inil innerer Anteilnahuie
unker Leikung unseres AinlSgeiivssen von der Tou-
kunst Kurt Clnasen eine „Feskinusik" von Ooh.
Kaspar Ferd. Fischer, die unS sosork in eine weihe-
volie Skiinniung versehle.

Hiernus lrug Frl. Else P r o ui n i tz ihren selbsl-
versnszlen liefeiiipsundeiien F e s l s p r u ch vor, der
wäruisken Veifnll sand.

Nun eröffueke Skudieurak Fritz den Aeigen der
Ansprachen, inLeiu er zunüchst der jugendiichen A!u-
sikerschar für ihre Darbiekung dankke und dann die
anwesenden Verkreter der staatlichen und städtischen
Vehörden und der Aniversität willkoniiiieu hieh. Er
schlosz: Erskinals kngen iin Aeichsbund deutscher Kunsl-
erzieher alle vier Verbände geineinsai». Wir fühlen
uns darin eiuig, Diener zu sein an deui Werli, das
»inn schon „Kunsl »nd unersttllle Pädagogili" ge-
nnniit hat.

Herr Professor Kothe, der Vertreker des A!ini-
steriumS für Kunst und Wissenschaft unö des Präsi-
diums des Provinzialschulkoilegiuuis bekonte, dnsz der
„Drang »nch Geslaltnng aus den inneren Kräfken"
von der preuszischen Schulverwallung bewuszt in de»
Dienst der üugenüerziehung geslellt werde und wies
unter dem Veifall der Versainuilung auf den unü
wohlbekaiinken und hochverehrten Vorkänipfer sttr
Kunsterziehung, ANniskerialrat Aicherl hin. ,

Vesonderen Widerhali fanden daiin die Aussüh-
rungen des Aelrtors der Universikät Vreslnu, des
Herrn Prof. Dr. Ehrenber g. Er richkeie u. a. sol-
gende Worke an uns: „Als Valer von sünf schul-
pflichtigen Kindern habe ich Grund zu besondereui
 
Annotationen