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cilie jielnuie Aerechmiliji und Erprc>bun;i der Tou-
iuideru»tteil.
Wer diesen nn Enliäutchuiinen und Ueberrnschun-
pen reichen Wen nehen! wlls, inöge sich durch die
Meisterwerlre Degu--' ebinukigen lassen, der iininer
wieder fixierle, übermalte uich wieder fij'ierte, biö
er erreicht halle, wns ihin vorschwebte, wenn auch
ganze Aildteile sich förmlich M pastosen Farblrrusten
erhoden, die nllerdings hen chrgreifenden Eindruck
ciner völiig durchgeistigke
, Asalerle hinterlassen.
Andere Areister deü Pastellü haben uns bewiesen,
dasj es solcher Uinwege nicht bedarf. Wahl eines
geeigneten Vrundes und inaterialgerechke Behand-
iung der Farbe sind die Aoraussetzungen zu erfolg-
reichen Arbeiken, deren Aeachlung jedes Malmate-
rial verlangk. Sind diese erfüllt, dann lohnt das
Pastell die lrünstlerische Anskrengung mit derark
glücklichen Aesultaken, wie sie lreinem anderen AuS-
drucksiuiktel gegebe» sind. S.
-Uiis .AechnIIche Mtttsilmnie» siir Malerei', Schrist»
leiter Dtrektor H.Lrillich, Perlag V. Heller,-Miiiichei»
Das Plakat-Preisausschreiben des Sächsisch-Lhüringischen
! Buchhändler--Verbandes*
Der Aufruf hatte folgeiidenlWortlaut:
Preisausschreibeii! H
Aakcr, Mutker,
inir ein Auch!
das soll von einein Plalrgt den Eltern entgegen-
gerufen werden, wenn sie! beis irgendeiner Gelegen-
heik sür Dich ein Gescheiilr lrausen wollen. Kannst
Äu inik diesem Tezk ein dassesides Dlalrat in 3 bis
-l Farben enkwersen, so gib s .es snöglicyst in der Grösze
Jl)x7Uei» bei der nachsten Auchhandlung bis zuin
13. ülrtober ab. Schreive! dabauf: Aainen, Alter,
Ülasse, Schule und Anschrift.
Für die besten Lntwttrfi
iiiid zwar:
Gutschein iin Werte
1
22 Gutscheine „
! sehen wir Preise aus,
von-
i„ ;
75.— Alarlr
20.- „
l0.- „
je 5.— „
D» lrannst dasür in jeder! Auchhandlung, die unse-
rein Aerbande angehört, A"chdr, Ailder, Atusika-
lien nach Deiner Wahl e'rhaifen. Zuc Teilnahine
ist jeder Schüler der Lehranstglten berechtigt, die
diesen Aufruf belranntgeben, D>e Arbeiten werden
von eineui Fachlehrer, eineinAuchhändler und einein
Auchdrucksachinnnn beurteilf! uich gehen in den Ae-
sis; des unterzeichneten Aerchandes über. Die Aer-
teilung der Prelse erfolgt bss ZUin 30. 10. 1028. Die
Lnkscheidung ist endgültig. i; r
Sächsisch-Thüringer! Auchhändler-Aerband
E. A., zuiMafzdeburg.
Als unser PreiüauSschreihen :in gröszeren Kreisen
belrannt wurde, da hielten das manche Kollegen für
eine Schrulle, aber inancher'; Lehrer, der das Preis-
nusschieiben lns unü uiillun! sollte, lehnte eü lrurz
und blindig als nichl ernst zii;neht»en ab. Wenn aber
der Aorstand des Aerbandds esnstiininig und auch
die Hauplversaininlung selbesi dey Plan gut hiejzen,
so inüssen doch zwingende Gpünd^ vorgelegen haben,
-ie den einzelnen zu dieser Stellungnahine bewogen.
Eins sei vorausgeschiclrt: "Ptt wollten lrein künst-
lerisch auSgeführkes Plakat !auf > billige Weise von
* Dieler, dei» „Börseiiblatt fiir! dc»;de»t!che» Biichhoildel"
eiitiioiiiiiieiie B»!I»ij w»rde «»s vo;i einein Mitjiiied ziijiesnudt.
SNich er beweist, dns; «iiser Brbeitsgebieti »enerdiiias mijicrhiilb
der Schiile Beiichtniig siiidet. Ii ? Die Schris».
den Jugendlichen habe»: denn eS ist recht und billig,
dasz jede künstlerische Leistung auch entsprechend
entlohnt wird. Wir sind u»S auch darüber klar, dasz
ein werdender Alensch lrein auSgereiftes Plalrat
schaffen lrann. Wir wolllen vielmehr inancherlei
anderes.
Zunächst sei festgestsllt, dajz die Aeteiligung an
dem Preisausschreiben gut zu nennen ist: denn wir
hatten nur die Ilnterstühung deü anhaltischen und
des khüringischen MinisleriumS, während uns die
Förderung durch das Provinzial-Schulkollegium der
Provinz Sachsen versagt blieb. Wir hatten weiter
die Beteiligung auf d i e Lehranstalten beschränlrt,
die von den Schülern im Durchschnitt üver das
15. Lebensjahr hinauS besucht werden, also auf Gym-
nasium, Lyzeum usw. Wir sahen allerdings nachher,
dcch wir das Preisausschreiben auch nuf die Aollrs-
und Mittelschule» häkten ausdehnen lrönnen und
nusdehnen sollen: denn einzelne abgegebene Arbel-
ten zeigen schlagend, dnjz auch dort dafür Znteresse,
viel Aerständnis und auch das nötige Können vor-
handen war. Wenn wir trohdem 140 Entwürfe her-
einbelramen, so bedeuket das im Aerhältnis zu dem
Lrgebnis, das der Aörsenverein im Aorjahr mit
seinem PreiSausschreiben „Kannst Du ein Auch
empfehlen" zeitigte, eine recht gute AuSbeute. Ae-
denken mujz man dabei weiker, dasz unsere Aufgabe
oiel schwieriger war. Erwähnt sei auch, dasz an den
Orten, an denen die Kollegen sich mik den betreffen-
den Lehrern ins Aenehmen seszten und sich nicht aus
ihre Werbestelle verlieszen, ein stärlrerer Erfolg ein-
trat wie da, wo man die Hände in den Schojz legte.
Warum hatten wir nun den Wettbewerb aus-
geschrieben? Wir wolllen zunächst schon im Soinmer
daü Znkeresse nicht nur der Üugend, sondern auch
der Ellern aus das Auch leuken. DaS ist »nS auch
gelunge». An einigen Lehranslalle», die ich beob-
achten konnte und wo daS Plalrat eine freie Arbeit
der Schüler blieb, meldeken sich sogleich nach der
Aesprechung durch den betreffenden Lehrer 25Pro-
zenk der Schüler die sich beteiligen wollten und bei
denen nun daü Vuch wenigstenS für kurze Zeit im
Mittelpunkt des ZnteresseS stand. Aber es hat zum
grojzen Teil noch sehr lange angehalten, wie die
Slrizzen bewiesen, die die Schüler dem betreffenden
Lehrer zeigten, und das 5nteresse führte sie zum
Teil sogar i» die Auchhnndlung, um sich beralen zü
lassen. Wenn lrohdem n»r 4 Prozenl der Schttler
cilie jielnuie Aerechmiliji und Erprc>bun;i der Tou-
iuideru»tteil.
Wer diesen nn Enliäutchuiinen und Ueberrnschun-
pen reichen Wen nehen! wlls, inöge sich durch die
Meisterwerlre Degu--' ebinukigen lassen, der iininer
wieder fixierle, übermalte uich wieder fij'ierte, biö
er erreicht halle, wns ihin vorschwebte, wenn auch
ganze Aildteile sich förmlich M pastosen Farblrrusten
erhoden, die nllerdings hen chrgreifenden Eindruck
ciner völiig durchgeistigke
, Asalerle hinterlassen.
Andere Areister deü Pastellü haben uns bewiesen,
dasj es solcher Uinwege nicht bedarf. Wahl eines
geeigneten Vrundes und inaterialgerechke Behand-
iung der Farbe sind die Aoraussetzungen zu erfolg-
reichen Arbeiken, deren Aeachlung jedes Malmate-
rial verlangk. Sind diese erfüllt, dann lohnt das
Pastell die lrünstlerische Anskrengung mit derark
glücklichen Aesultaken, wie sie lreinem anderen AuS-
drucksiuiktel gegebe» sind. S.
-Uiis .AechnIIche Mtttsilmnie» siir Malerei', Schrist»
leiter Dtrektor H.Lrillich, Perlag V. Heller,-Miiiichei»
Das Plakat-Preisausschreiben des Sächsisch-Lhüringischen
! Buchhändler--Verbandes*
Der Aufruf hatte folgeiidenlWortlaut:
Preisausschreibeii! H
Aakcr, Mutker,
inir ein Auch!
das soll von einein Plalrgt den Eltern entgegen-
gerufen werden, wenn sie! beis irgendeiner Gelegen-
heik sür Dich ein Gescheiilr lrausen wollen. Kannst
Äu inik diesem Tezk ein dassesides Dlalrat in 3 bis
-l Farben enkwersen, so gib s .es snöglicyst in der Grösze
Jl)x7Uei» bei der nachsten Auchhandlung bis zuin
13. ülrtober ab. Schreive! dabauf: Aainen, Alter,
Ülasse, Schule und Anschrift.
Für die besten Lntwttrfi
iiiid zwar:
Gutschein iin Werte
1
22 Gutscheine „
! sehen wir Preise aus,
von-
i„ ;
75.— Alarlr
20.- „
l0.- „
je 5.— „
D» lrannst dasür in jeder! Auchhandlung, die unse-
rein Aerbande angehört, A"chdr, Ailder, Atusika-
lien nach Deiner Wahl e'rhaifen. Zuc Teilnahine
ist jeder Schüler der Lehranstglten berechtigt, die
diesen Aufruf belranntgeben, D>e Arbeiten werden
von eineui Fachlehrer, eineinAuchhändler und einein
Auchdrucksachinnnn beurteilf! uich gehen in den Ae-
sis; des unterzeichneten Aerchandes über. Die Aer-
teilung der Prelse erfolgt bss ZUin 30. 10. 1028. Die
Lnkscheidung ist endgültig. i; r
Sächsisch-Thüringer! Auchhändler-Aerband
E. A., zuiMafzdeburg.
Als unser PreiüauSschreihen :in gröszeren Kreisen
belrannt wurde, da hielten das manche Kollegen für
eine Schrulle, aber inancher'; Lehrer, der das Preis-
nusschieiben lns unü uiillun! sollte, lehnte eü lrurz
und blindig als nichl ernst zii;neht»en ab. Wenn aber
der Aorstand des Aerbandds esnstiininig und auch
die Hauplversaininlung selbesi dey Plan gut hiejzen,
so inüssen doch zwingende Gpünd^ vorgelegen haben,
-ie den einzelnen zu dieser Stellungnahine bewogen.
Eins sei vorausgeschiclrt: "Ptt wollten lrein künst-
lerisch auSgeführkes Plakat !auf > billige Weise von
* Dieler, dei» „Börseiiblatt fiir! dc»;de»t!che» Biichhoildel"
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den Jugendlichen habe»: denn eS ist recht und billig,
dasz jede künstlerische Leistung auch entsprechend
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ein werdender Alensch lrein auSgereiftes Plalrat
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Zunächst sei festgestsllt, dajz die Aeteiligung an
dem Preisausschreiben gut zu nennen ist: denn wir
hatten nur die Ilnterstühung deü anhaltischen und
des khüringischen MinisleriumS, während uns die
Förderung durch das Provinzial-Schulkollegium der
Provinz Sachsen versagt blieb. Wir hatten weiter
die Beteiligung auf d i e Lehranstalten beschränlrt,
die von den Schülern im Durchschnitt üver das
15. Lebensjahr hinauS besucht werden, also auf Gym-
nasium, Lyzeum usw. Wir sahen allerdings nachher,
dcch wir das Preisausschreiben auch nuf die Aollrs-
und Mittelschule» häkten ausdehnen lrönnen und
nusdehnen sollen: denn einzelne abgegebene Arbel-
ten zeigen schlagend, dnjz auch dort dafür Znteresse,
viel Aerständnis und auch das nötige Können vor-
handen war. Wenn wir trohdem 140 Entwürfe her-
einbelramen, so bedeuket das im Aerhältnis zu dem
Lrgebnis, das der Aörsenverein im Aorjahr mit
seinem PreiSausschreiben „Kannst Du ein Auch
empfehlen" zeitigte, eine recht gute AuSbeute. Ae-
denken mujz man dabei weiker, dasz unsere Aufgabe
oiel schwieriger war. Erwähnt sei auch, dasz an den
Orten, an denen die Kollegen sich mik den betreffen-
den Lehrern ins Aenehmen seszten und sich nicht aus
ihre Werbestelle verlieszen, ein stärlrerer Erfolg ein-
trat wie da, wo man die Hände in den Schojz legte.
Warum hatten wir nun den Wettbewerb aus-
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daü Znkeresse nicht nur der Üugend, sondern auch
der Ellern aus das Auch leuken. DaS ist »nS auch
gelunge». An einigen Lehranslalle», die ich beob-
achten konnte und wo daS Plalrat eine freie Arbeit
der Schüler blieb, meldeken sich sogleich nach der
Aesprechung durch den betreffenden Lehrer 25Pro-
zenk der Schüler die sich beteiligen wollten und bei
denen nun daü Vuch wenigstenS für kurze Zeit im
Mittelpunkt des ZnteresseS stand. Aber es hat zum
grojzen Teil noch sehr lange angehalten, wie die
Slrizzen bewiesen, die die Schüler dem betreffenden
Lehrer zeigten, und das 5nteresse führte sie zum
Teil sogar i» die Auchhnndlung, um sich beralen zü
lassen. Wenn lrohdem n»r 4 Prozenl der Schttler