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Bund Deutscher Kunsterzieher [Editor]
Kunst und Jugend — N.F. 10.1930

DOI issue:
Heft 2 (Februar 1930)
DOI article:
Bergemann-Könitzer, Martha: Entwicklungsaufbau plastischer Gestaltung [2]
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.28000#0043

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ölch beim M'beiie» i milj ti ckihrige», üe»e» der
Lv»k»rie>l>»p> vo» der Körperwvlze fcillt, vus die
Frape, ivurm» de»» ihr! eigeiier Kvps »och iiichl
heriuilerpesiille» sei, »i»» die ^liilivvrl helioiiuiil, dn
seie» Sehiie», die lh»! hlesle». Üder sie he,;eich»e>i
»lleo luiier der jrörperiviilze nls Fusj, imd dpl. Au-
liliirheile», ivlsje» vsl shre ei»e»e» (Ülleder »vch »ichl
eiiuiml ö» heiieiuie».! ssDissur isi lh»e» »her wiihr-
jiheliilich »iiuicheS serise Sfetier neliiuslg.) Mll dei»
pliisilsche» Äiishii» des! vv» de» Kiiider» »eiviihile»
yiiiipliiivllvü ivilre eS ieichl, »lcht »iir dns Kvrper-
»esiihl, sviider» iiuch dijö <rH>ssei> >»» de» Ausbau deü
elpiie» Kvrpers ,ju eiilivicsie!», ivvbei M' Klciruuji
iiuchsdie

jelhslversiiliidllch ^
»»luil uiid ihiie» helu»i»l

'Zriiiiie» der Glleder ge-
jviirde». Aber d»s dürfle
elhslversliiiidlich »icht »> esuei» systeiiintische» Iliiter-
lichl iiescheheii, ivie erjdem Lehrerschüler nulioiuiiit.
öeii» d»s Ki»d uiusi iiiir» nuS seiuei» eigiie» Schaffe»
hernuS ivnchse» lasle» »iid ih»> »iir helfe», ivv
ev Filse verlaiigl. Bei 'seuie» plastische» Gestaltiuige»
iilare» sich selae Dorstellisiige», sie siud »ichl »ur
-l uSdr u cli, soiider» ciuch Klüru » g , also ÄuS -
d r u cli u » d D n r s!lje l lu » g u » d G e iv i » »
v v l I j i ä » d i g e r e r! j W n h r » e h i» u » g zu -
gleich. Deiui aus jeiuer Betätiguiig ni» Älate-
riai ivächsl deiu Kiisde die heivuszte Gestaltiuig.
Die eiiuual gestalteteyjÄlptive iverde» uieist selbst-
lalig iviederholt uiid al>S dd» erste» charalrterlskische»
-iichliuigsiiierluiinle» eiiieSs GegeiistaiideS wird eiue
imiiier dissere»,;iertere! u»o vvllständigere !)»ve»lar-
aiisiiahiue der ilmivellr 5ri Wechselheziehuiig ivirlil
daiui das lileuie Werlj auf seiiie» Schvpfer M'ücli
>uid,!>vi»gi ih» uiiivillliürlic) zu iimiier vollstniidigerer
Wahriiehiuuiig z» i»ls»siverer Erfassuiig deS Ge-

e» u»d Eiiizelue».

U»d daü Merlvvllsteissl, ivvhi» daS Weseiikliche der
iiiiidliche» Gesialliuig auch dräugk, — das Material
ivächsl mil - - es lüs>t sich ebeuso zur erste» spieleiide»
',;vr»»i»g ivie später !zuu eriisthafke» pralrtische»
Gesäszsori» iimgestnlteii. Es führk spieleud i» die

--liisäiige deS MeseiigebiekSS »leiischlicher Tütlglreik,
die ȟchleriie Melt der? Ppsiklv- uud Llegntivforineii
»achgiehigsl ei», ivle es sich je »nch Fähigkeit uud
-ieise deS GestalkerS ziim Kuiistiverk deseele» lüszt. Die
-lilülvii'luuigSiiiöglichjrejte» habe» nlso ei»e Spa»-
»iiiigShreiie, die pädagogisch »och i» lieiiier Weise
öeiüclisichtigi uiid auSgeiverlet ivurde. Deii» heii»
Nliid hahe» ivir die dliisäiige »ach jeder Mchtuiig.
tvelch wichliges Greiizgebipt die plnstlsche Gestalkuiig
eiglöi, aus dei» auch uiizühlige Kiuder ihre imierlich'e
Deiusuiig zu eiiiei» Beriife eutdeclie» liöiuike», sei
dei» Michdeiilieii üherg^heis: Wieviele Berufe gehe»
.liiei» vüi» iiieiischllche»? Korper auS? Wieviele Be-
uise heiiölige» eiiie» nijSgejhildele» Taslsiii», eiue i»
ihiei Gliederiuig heivegliche, geschickle üaud? AlS
ei»zigeü Beispiel sühre ich de» Beruf deS MediziuerS
a», Sv lasse» jegl eiue Äuznhl der jiingeren Min-
ivme» ihre Biediziiier giodelliere». De»», ivie Prvs.
vo» Eggeliag im niiakomische» Berichl Bd. I!i
vesl lchl-I i!»>8 schreibt: s,Iedec Lehrer der Ana-

iomie iveih, ivelche Sch
zahl der Eiudiereiide»
Vvislelliuige» hereilel."
luiid besigi, die iilare

vieisiglieit der grosze» Mehr-
dip Lrivei'huiig rüuuilicher
Bp»» daS, ivaü daS Klei»-
räiiinliche BorstellungS- und
Geslalliuigüsähiglieil, djs wnrde ivührend der Schus-
,eii i» lieiner Meise gepsiech. Die ErscheiiiungSivell
!>ai siii svlche Beruse >pie he» deS MedizIiierS nichl

viel Weri, sie hat lieiiie» ^iealilälücharaliierSv
ist es verstäiidlich, dns; Bsediziner, die i» meiiie»
Plnstililiurse» nrheilete», mir versicherte», das; ihiie»
»ehe» der Dehuiig ihrer Tnslsähiglieil durch de»
Aufhnu deS iiieiischlicheii Körpers nus der Bvrsiel-
luiig nuch daS Bvrsielle» »iid Lolialisiere» der raui»-
liörperliche» u»d vrgaiiische» sjusnmmeiihäiige leich-
ter ivtirde.

M'chävloge» u»d Kuiisigeschichller heliaiuile» durch
Selhslkütiglieit am plnslische» Asnterinl mehr Füh-
liuig zu de» Ohjelite» ihrer Fvrschuiig zu geiviinie».
Gyiiiiiaskilier, ivie H. Mednu, der Berliiier Bertreier
der Bodeschule uiid nndere behaupteu, das; sie üe»
plastische» Misbau deS KörperS sür ihre» Üiilerrichi
als gruiidlegeud hrnuche». 1l»d psvcholvgisch eiu-

8. ff-oi'mlpaiuimmca a»d -E»I>paiuum„eu
ohue aeüe»!»>»dUch>' DarslclUmg vo» DehreilUideiileu

v. Ülttsdnut der Bswcguug vou öihmuastillchiiler»

gestellke Lehrersludeiile» jchriehe» mir eiumal, das;
»ichtü sie so vo» Berlirnmpsuiige» und chemiiiuiige»
befreit hätte ivie die Gyuiiiastili u»d die plnstische
Gestaltuiig. Die leszlere möchke» sie deShalb i» die

» ÜUit dci» iUusbau dcr Taslwell hal sich der Üiosloaer Pjhcho-
loge D. Kah i» eiuei» gröstere» Werl eiugehettd deschasiigt, ich
möchte daraus hiuweise».
 
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