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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 10.1930

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Heft 6 (Juni 1930)
DOI Artikel:
Wiedermann, Fritz: Die Schönheit der Großstadt
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https://doi.org/10.11588/diglit.28000#0178

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>o> >u.'»c» S>»dlc. L>» !»»»L>' ^!h»lhi»»s >sl du>ch üic-
jcs ücsjuc» »»d Schlicche» c»lsl»»de» »»d üder wllde
'tlnsecei slegle dec Wille z»r (üeuieluschnsi.

Äudecs »nd elettie»j»cec lcill u»s dns Aild dec
Gcnsjslndl ii» Beclrehc der Änhiihöse eiitilc'ilc'».
Lkniiie» »»d iZläiige, Znhle» »»d Wncendnlle» bci»-
»e» de» Älei» seriiec Welte» i» die (Liine der Slcn-
s,e». l!»i bcniiseiide» Slniiipfe» der Schneilzüge aitker»
die ^lecve» vv» Stnnte» ii»d der sjugeiide Drnhl ver-
bindet die jlo»li»c'»le.'Äiicsuveise ergiesze» sich Aleii-
Icheiistcöiiie über die Weile der Plnhe »»d niiS nlle»
Fnhczeiige» stcöme» siesiviedec de» jicosze» Zi'lge» e»t-
gegett. lliiniishöclich pjilst dieser Stcoi», Stuiide für
Slimde ii»d »iir i» deb.Ancht kcilt eiiie lileine Alem-
sniise ei».

Bniilie» ii,id Mnceiitiniisec, Tucinhnilser uiid Hotel-
pnlnsle siiid die Bepcclseiitniile» eiiier »eiie» Zeik.
Slcnss u»d hecclich, siiiit l bliheiide» Lichtcelilniiie»
»iid iiiil schiiiiiiieciide» lünlle» zeuge» sje vom Schö»-
heilssiii» eiiiec »eiie» sZeils Aus glniizende» Schnu-
senslec» fnlle» bceike Lichklidgel nus spiegelglnlte Skrn-
sze» »iid dns Bniid üec! Aiüomobile verbiiidet sie »lik
de» Zeiilce» ihcec Wqlk. Hnste» »iid Lnmie» riiigs-
»i», nbec übec nllei» sciiiinpliiect dle geheiimiisvolle
Scümiiig eiiiec slnclieiis-Hnnd. Akiiiiskecie» imd Bör-
se», Beciiehcshnlle» »iid Wnceiihniiser diicchzltterk der
gleichiiinszige Ahi)th»i»S cnstlosec Geschnftiglieit. Auch
dns üslhetische Bild der Änuke» hnk sich veräiidert.
Lücht mehc die nufdciiigliche» pcosjige» Snuleiibüiidel,
die bncoclie Schlössec voclnusche» wolle» odec niililie
Tempel, soiidec» üie s lilnr gegliederte Snchlichlieil
elnes SlileS üec Zivecliiiinsziglreit. AuS dein Geivühl
dec Allslndt cnge» skvlsze Tuciiihnusec eiupoc u»d die
Bnule» dec Hniisnstndle habe» die nlte Kliiiliectech-
»ili wieder z» Ehce» gebcnchk. Die Tcndikio» der Ber-
i>niige»helt ivicd ivnch gehqlte» im Bilde der »eue»
Zomie» »iid nus dec stndtebniiliche» Gesnmtheit er-
wnchst eiue »eue Skndkliroiie. >ZNcht mehr wle früher
vo» slolze» gotische» Bucjje» u»d de» Aeunissaiice-
pnlnsle» dec Pnctciziechnusec gebildet, souder» vo»
de» Gewnlle» cnisecer. Zeil, Berliehr, Pcesse und
BücvhnuS. U»d die gleiche- Ocdiiuiig wniidelte nuch
dns »nchlliche Bild der Sscnste». Stcöme vo» Licht
ersülle» die Stcnsze» >»it jzleiszendec Helligkeit u»d
lnsse» uiis dns Dunliel der^tncht vergesse». 2» alle»
Fncbe» schreie» imS Aelilnine» u»d Zeichen entgege»
»iid übec de» Dnchsicste» leuchtet »och die Wecbuiig
dec Uinos imd dec Wnreiihäusec nus.

Abec diese »e-iie Ocdjiimg! bcnchte auch ei»e gesuude
Teiiiiug zivlsche» Acbeit »>id Auhe, zwische» Stadt
»iid Ln»d. Die Acbeiteciiinsse», die tngSübec in dcöh-
lieiide» Snle» voc heisze»' Arnschine» jchafse», .die
ivohiie» heute i» lileine» Hnusec» zivische» Gnrle»
»iid Pnclie». Bie Veschäftsteuke u»d Angestellten, die
nbends nus läriiieiide» Bücostuben und überfüllke»
Wnceiihnuser» lioiimie», hnbe» ihre Wohiiuiig >»:
iiihige» Slcnszeiivieclel dec biedluiige». Licht uicd Lusk
oiiiige» i» nlle Slube» hlnei» uiid die Weite >dec
Anseiislnche» läszl de» Läci» des Alltags vergesse».
Weilhi» dehnen sich die grüiie» Gesiide dec Spoct-
I lnge >i»d Spielwiese» uiiü ei» Aesz von Schiviiiu»-
b.iüei» gliederl sich iiissStadlbild ei».

Dns isl die »e»e Schönhhit, die de» Mensche» i»
de» Aiillelpuiilil slelll »»ds ihi» die Skädte »ühbar
mnchl. Lioch isl »ichk Äbernll diese Uiiifociuuiig be-
cu.'el, nbec ihc cnslloses BotivärlSschrelte» erfüllt uus
»>il Znveisichl »iid »eiiem LebeiiSiiiuk.

i Z z i h W i e d e r i» a » ».

füt^ I.inolsum- unc!
i'Iolrseliniit-vi'uclc

IVIustsr „IOS/V" suf Wunsoti

IMIIMUMIMIMMIIMIIMIMUIMIIMIIIMMUIIMMIIMMMMI

OuginsIIs jspsnlselis, psfsiselis
unci sui-opslsvlis Voi'sstrpspisrs
ivi^v^E^SK^kr-V^sioewsse
fllr8uelislnbsnci uncllsselisn
IVIustsi-„IVIKKO" suf Wunseti

UMUMUMUUUUUUUUUUUUUUUUIIUUUUUUUUUUUUUUMMI

kr. Ws§ns>' / Vb^Iin w 9

potsclsmsi' Sti'slls 134

risnsn-senui-S:

Kunstunc! Xutik

Ois 5cliuls ist clis scsfs clisssc /^ct

ilic Äs! ist cÜs 8nttc>!tung
6sc ZcZüisc scit c!sc 5tuss
ihicsc „sivLcstut Icocitcoüisc-
Ivscsn" !<üc>Lt!sciLc!isc> 8s-
gskucig, Loveoüi! icci 5c!»ss-
ssci s!s sucl» icn oivjstctivsci
8c!<sc>cisc> unc! Wsctsn,

Ssmestscbsginn: 6. Oktodsc

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Zski'stsi'lÄt cisi' 2Isi'si'-SoIiuIs in
Ssi'IIn-l'SMpsIIiof
Uolisnrollscnkocso 30 8

Xolisjioiil Lsrieliöl »nü sgiptsblst üis Lcreui>n>rzs üec im voclisgenilön ünreigenleii entliallenen Lerokällel
 
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