3» dem Anfsatzi „Kmistesziehchlg «ud Natiirstiidtum im Zeicheuiiiiterricht" Iioii Walter Lliiige, Göppiiigeii
deuen die ANtlel sichiM rjchteii habeii. So alleiu dürfte
das Sucheii »ach ejuer lzweckeiiksprecheiide» Mech-
selbeziehimg vo» Zielsehujw uiid Mitteldarbiekuiig für
jede Stufe i» jene feste l'Äahii geleilet werden köu-
»eii, auf der alleiu Srfolge zu erziele» siud, iimerhalb
welcher auch die Lehrmifkeliiiduslrie zu iieue» Aiige-
bole» veraulafjt werdeii ka»n, wie sie auf dem Gebiete
des Schreibens elww aus-deu Erkeiiiikiiisseii uud dar-
auf gegrüiidekeii Forderi»»ge» Kuhlniaiiiis eiikspra»-.
ge». Daiiach hat eine Aeifderiiiig des Berwirklichuiias-
inillelä »»r da»» S>»»,! weii» sie kimslpadagogijch
weilerfühil vder bel! gielcher Iiimflpädagvglfcher Lel-
slimgsfahlg'liell imderc ^orgilge sZlIIchliell, leichle
>)a»dhab»»g, lliiglfllgliellf vv» Ihr g» erwarle» flnd.
Kimflpiidagvgijche Ejgimiig liaim wvhl »lchls auderes
bedeule» als besoiiddre Lfiigepaszlheil des Älitlels a»
die eiiier besliiimile» Sluse iiivgliche» Ziele, u»d weim
eS der Aaui» geslaltele, Misjle hier die gaiige Slelle
aus Koriminims „Urkimde» deutscher Bolkskuiist,
Heft 1, ^radelarbelken" S. b f. wörtlich augeführt
werde». t!ch begiiüge Miich iiiit der Schlubbemerkuiig
S. 1«>: ! i
„Eiue besliumile Techiiik kaim »ichl eiiie» be-
stiiimile» „Slil" s ch a s f e ». Denn daS küiistlerisch
Posikive eines jede» „StilS", die eigeiikliche Ge-
st a l t u » g s l e i st u » g fder küiisllerische Tatbe-
staiid) ist ei»e freie:!gelsfige Leiskimg, ei» besvnderer
geisllger Z » j a i» >)> e » h a » g, sür de» ei»e
Technlk »ur eliiessM p g l i ch k e i l der niischau-
liche» B e r w i r k l i ch u » g dnrjlelll. Eiiie be-
sliumike Technik fchafft »icht de» Gesichlsvorstel-
luiigsjulauiiiieiihaiig -ch der isk eiue aukoiiouie, für
sei» Gebiet allgeigei» chültige, geistige Tat — sie
'kaim »ur richkimggebeiid wirken, iiideui sie der Der-
wirklichuiig bestiiimiker küustlerischer Zusaumieii-
häuge enkgegeiisteht, währeud sie der Entfaltung au-
derer Zujaiiiiiieiihängei dadurch förderlich werde»
kaim, dah sie für! die lBerwirklichung dieser Zu-
faiimienhänge (z. Fhrbe) bejonders günstig ist."
Dazu kan» z. B. die Eichielung einer befonderen Ge-
nauigkeit gehören. fSo giesz ich init Ersolg gerade
solche Schlller, die i»
SlricheS (aus nervö
olgef ihres faserigen, schmierigen
er dlngst vor endgültiger Fest-
legung) »icht zur Entfaltuiig ihres ganze» Köimens
kaiiien, Schereiischnitte aiiSsühre» und Zwang sie so
unmerklich zur Entschiedenheit. Auch die felbslver-
ständliche und vom Kinde beachkete Gefesjlichkeit, nach
der für GleichgemeinteS auch gleiche Zeichen zu sej;en
sind, kann durch die Wahl des ÄerwirklichuiigSmik.
kels »iilerslüsjl werden: Aejjiiadelarbeil, Fallschnill,
Steiiipeldruck. Fallschnill u»d Siempeldriick haben da-
zu de» Dorzug, wv eiue eiimial seslgelegle ^lrbeil wie-
derhvll werde» iimsj, dieje Miederhviimg z» aulviuali-
iere». Svk es sich aber >m> biideude Zimsl baiidei»,
v kaim »iihl jiaik geimg helviii weide», dasj .j i> e > ji
'ie geijiiae Leijiimg jejigeiegi jei» iimsj, weug ei»e
jv gewviile Gejlailimg eneichi weide» jvii/ Die
Fragejleliuiig beii» Fariiiviiikajailjchiiill »mji z. D.
laulc'ii: Welche Schaille iimsj ich sühre», uiu das ge-
ivollte Aesullal zu eiilsalle»?, dars aber »ichl laulen:
WaS wird wohl sich ergebe», weim ich üie unü die
Schnitte führe? Diese lejjte Fragestellimg kann iiimier
nur Zufallsergebiiisse zeitigen, »iemals Dokuiuenke je-
ner besonderen geistige» Leislung, die inan imker bil-
dender Kunst zu verstehe» hat jsre ist aber berechligl,
wenn eä sich um die Erforschung der Geseljinäszigkeil
einer Techiiik handelk, eine Forschung, die i» schwie-
rigeren Fälle» ersl die Eiitscheidimg über die Lignung
zu bestimmle» künstlerische» Zwecke» und über die
Haiidhnbuiig im bestiinmke» Falle ermögiichl). Ae> der
grvjze» Gesahr der Dersührimg durch üie aiieillhalbe»
uns uuigebeude Scheiii- uud lmimiisl miis, jedoch das
Aedenkliche, das Derwirklichuilgsiuilleln wie de» eben
genaniite» anhastet, ebenfalis genügeiid in Rechnung
gestellt werden: Soll z. A. rgrob schemakisch gespro-
chen) eine „Kleeblakkforin" daS Lrgebius einer Geslal-
tu»g sein uiid die Schwierigkeit, Gleichheit der linke»
imd der rechte» Hälsle herslelle» zu solle», durch Falk-
schiiitt überwimde» werden, .so wird man trojz der
Aufforderung an die Schüler, zuerst freihändig niil
dem Stifte das Ganze im wesenklichen zu gestalke»
und erst bei der Durchfllhrung die beüer gelungene
Hälfle zu Grunde zu legen, die Ersahrung inachen,
dag. die Schüler zu einein grojzen Teile die Hälsie
durchbeurteilen jaber jo, als ob sie das Ganze, das
eigentliche Thema scho», wäre) u»d dasz das enlfaltele
Lrgebnis eben zwei imzusammeiihäiigende Häljken
deuen die ANtlel sichiM rjchteii habeii. So alleiu dürfte
das Sucheii »ach ejuer lzweckeiiksprecheiide» Mech-
selbeziehimg vo» Zielsehujw uiid Mitteldarbiekuiig für
jede Stufe i» jene feste l'Äahii geleilet werden köu-
»eii, auf der alleiu Srfolge zu erziele» siud, iimerhalb
welcher auch die Lehrmifkeliiiduslrie zu iieue» Aiige-
bole» veraulafjt werdeii ka»n, wie sie auf dem Gebiete
des Schreibens elww aus-deu Erkeiiiikiiisseii uud dar-
auf gegrüiidekeii Forderi»»ge» Kuhlniaiiiis eiikspra»-.
ge». Daiiach hat eine Aeifderiiiig des Berwirklichuiias-
inillelä »»r da»» S>»»,! weii» sie kimslpadagogijch
weilerfühil vder bel! gielcher Iiimflpädagvglfcher Lel-
slimgsfahlg'liell imderc ^orgilge sZlIIchliell, leichle
>)a»dhab»»g, lliiglfllgliellf vv» Ihr g» erwarle» flnd.
Kimflpiidagvgijche Ejgimiig liaim wvhl »lchls auderes
bedeule» als besoiiddre Lfiigepaszlheil des Älitlels a»
die eiiier besliiimile» Sluse iiivgliche» Ziele, u»d weim
eS der Aaui» geslaltele, Misjle hier die gaiige Slelle
aus Koriminims „Urkimde» deutscher Bolkskuiist,
Heft 1, ^radelarbelken" S. b f. wörtlich augeführt
werde». t!ch begiiüge Miich iiiit der Schlubbemerkuiig
S. 1«>: ! i
„Eiue besliumile Techiiik kaim »ichl eiiie» be-
stiiimile» „Slil" s ch a s f e ». Denn daS küiistlerisch
Posikive eines jede» „StilS", die eigeiikliche Ge-
st a l t u » g s l e i st u » g fder küiisllerische Tatbe-
staiid) ist ei»e freie:!gelsfige Leiskimg, ei» besvnderer
geisllger Z » j a i» >)> e » h a » g, sür de» ei»e
Technlk »ur eliiessM p g l i ch k e i l der niischau-
liche» B e r w i r k l i ch u » g dnrjlelll. Eiiie be-
sliumike Technik fchafft »icht de» Gesichlsvorstel-
luiigsjulauiiiieiihaiig -ch der isk eiue aukoiiouie, für
sei» Gebiet allgeigei» chültige, geistige Tat — sie
'kaim »ur richkimggebeiid wirken, iiideui sie der Der-
wirklichuiig bestiiimiker küustlerischer Zusaumieii-
häuge enkgegeiisteht, währeud sie der Entfaltung au-
derer Zujaiiiiiieiihängei dadurch förderlich werde»
kaim, dah sie für! die lBerwirklichung dieser Zu-
faiimienhänge (z. Fhrbe) bejonders günstig ist."
Dazu kan» z. B. die Eichielung einer befonderen Ge-
nauigkeit gehören. fSo giesz ich init Ersolg gerade
solche Schlller, die i»
SlricheS (aus nervö
olgef ihres faserigen, schmierigen
er dlngst vor endgültiger Fest-
legung) »icht zur Entfaltuiig ihres ganze» Köimens
kaiiien, Schereiischnitte aiiSsühre» und Zwang sie so
unmerklich zur Entschiedenheit. Auch die felbslver-
ständliche und vom Kinde beachkete Gefesjlichkeit, nach
der für GleichgemeinteS auch gleiche Zeichen zu sej;en
sind, kann durch die Wahl des ÄerwirklichuiigSmik.
kels »iilerslüsjl werden: Aejjiiadelarbeil, Fallschnill,
Steiiipeldruck. Fallschnill u»d Siempeldriick haben da-
zu de» Dorzug, wv eiue eiimial seslgelegle ^lrbeil wie-
derhvll werde» iimsj, dieje Miederhviimg z» aulviuali-
iere». Svk es sich aber >m> biideude Zimsl baiidei»,
v kaim »iihl jiaik geimg helviii weide», dasj .j i> e > ji
'ie geijiiae Leijiimg jejigeiegi jei» iimsj, weug ei»e
jv gewviile Gejlailimg eneichi weide» jvii/ Die
Fragejleliuiig beii» Fariiiviiikajailjchiiill »mji z. D.
laulc'ii: Welche Schaille iimsj ich sühre», uiu das ge-
ivollte Aesullal zu eiilsalle»?, dars aber »ichl laulen:
WaS wird wohl sich ergebe», weim ich üie unü die
Schnitte führe? Diese lejjte Fragestellimg kann iiimier
nur Zufallsergebiiisse zeitigen, »iemals Dokuiuenke je-
ner besonderen geistige» Leislung, die inan imker bil-
dender Kunst zu verstehe» hat jsre ist aber berechligl,
wenn eä sich um die Erforschung der Geseljinäszigkeil
einer Techiiik handelk, eine Forschung, die i» schwie-
rigeren Fälle» ersl die Eiitscheidimg über die Lignung
zu bestimmle» künstlerische» Zwecke» und über die
Haiidhnbuiig im bestiinmke» Falle ermögiichl). Ae> der
grvjze» Gesahr der Dersührimg durch üie aiieillhalbe»
uns uuigebeude Scheiii- uud lmimiisl miis, jedoch das
Aedenkliche, das Derwirklichuilgsiuilleln wie de» eben
genaniite» anhastet, ebenfalis genügeiid in Rechnung
gestellt werden: Soll z. A. rgrob schemakisch gespro-
chen) eine „Kleeblakkforin" daS Lrgebius einer Geslal-
tu»g sein uiid die Schwierigkeit, Gleichheit der linke»
imd der rechte» Hälsle herslelle» zu solle», durch Falk-
schiiitt überwimde» werden, .so wird man trojz der
Aufforderung an die Schüler, zuerst freihändig niil
dem Stifte das Ganze im wesenklichen zu gestalke»
und erst bei der Durchfllhrung die beüer gelungene
Hälfle zu Grunde zu legen, die Ersahrung inachen,
dag. die Schüler zu einein grojzen Teile die Hälsie
durchbeurteilen jaber jo, als ob sie das Ganze, das
eigentliche Thema scho», wäre) u»d dasz das enlfaltele
Lrgebnis eben zwei imzusammeiihäiigende Häljken