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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 9./​10.1927/​28

DOI Heft:
1./2. Septemberheft
DOI Artikel:
Schwarz, Karl: Maria Slavona
DOI Artikel:
Zülch, Walther Karl: Vom Hausbuchmeister
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https://doi.org/10.11588/diglit.26239#0016

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lind Daumier Wesentliches beigetragen und als Mittler
zwischen der französischen und deutschen Kultur
gewirkt.

Das Bild ihres C.atten vollendet erst die Harmonie
dieser Frau. Der Gleichk'ang dieser beiden Menschen

erklärt erst den Reichtum dieses Künstlerehelebens,
das, durch seine Bescheidenheit geadelt, nicht des lau-
ten Beifalls bedarf, der Verehrung und des Dankes aber
all derer gewiß ist, für die Kunst edelstes Lebensgut
und reinste Daseinsfreude bedeutet.

Maria

Slavona

Qarten

auf Montmartre
Paris, 1898

Dom Hausbucbmetffet?

nori

ID. K. Eülcb s Fi?ankfut?t a* jvt.

f wei Mainzer Miniaturen, die eine zwischen 1464
bis 1475, die andere 1480 bis 1483 datiert, enthalten
neben den üblichen Kopien nach dem Spielkartenmeister,
Meister E. S., Meister P. W. u. a. (Abb. 5, 6, 7) drei Figu-
ren, die außerdem nur noch im Mittelalterlichen Haus-
buch vorkommen. Nicht nur der Charakter der Deko-
ration, sondern auch die Typik der Figuren und Gesichts-
bildung verweisen alle drei Handschriften in eine Werk-
statt. Da die beiden Miniaturhandschriften 'in den Main-
zer Kreis gehören, in oder um Mainz entstanden sind,
ergibt sich, daß das Hausbuch und sein Meister ebendort
zu suchen sind.

Das in der Schloßbibliothek in Aschaffenburg
aufbewahrte Pontificale, 162 Folios, ist für den im Lager
vor Neuß erkrankten und am 6. September 1475 zu Elt-
ville verstorbenen Erzbischof Adolf von Nassau ange-
fertigt. Inhaltlich könnte die Miniatur, die die sakralen
und jurisdiktionellen Funktionen des Erzbischofs enthält
und sein Verhältnis zu dem mitregierenden Domkapitel
regelt, bereits 1464, im ersten Regierungsjahr entstanden
sein. Der späteste Termin ist das Jahr 1475. Der
andere, weit kostbarere Band in der Schloßbibliothek
zu G o t h a , ein Brevier mit 440 Pergamentfolios,
wurde für den am 1. Mai 1484 im 20. Lebensjahre gestor-

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