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Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 9./​10.1927/​28

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1./2. Februarheft
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Aus dem nordischen Kunstleben / Pariser Kunstbrief / Aus Amerikas Kunstleben / Londoner Kunstschau / Hollands Kunstmarkt / Schweizer Kunstbrief / Die Welt der Gelehrten / Oskar Kaufmann's neuester Bau / Kunstausstellungen / Kunstauktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.26239#0276

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In Saaz ist am 25. Januar der Prager Kunstsammler
Generalstabsarzt Dr. Gustav Weil im Alter von 67 Jahren ge-
storben. Er gehörte zu den bekanntesten und temperamentvollsten
Sammlern von Prag und hatte im Verlauf der Jahre eine Galerie
von holländischen und flämischen Meistern zusammengebracht, aus
deren Reihe vor einiger Zeit das Kunsthaus J. Goudstikker in
Amsterdam den von Hofstede de Groot literarisch gewür-
digten kleinen Christuskopf von Rembrandt erwarb. Dr. Weil
gehörte zu jenen Sammlern, die bestrebt sind, in das Wesen der
Materie einzudringen. Er stand auch in regstem Verkehr mit den
internationalen Kennern. Generalstabsarzt Weil ist uns allzufrüh
dahingegangen.

*

Professor Dr. Hermann S c h m i t z in nach seinem Ausschei-
den aus der Verwaltung des Berliner Schloßmuseums in die Direk-
tion der Antiquitäten-Abteilung des Konzerns Margraf & Co., Unter
den Linden 21, eingetrcten.

Oskat? Kaufmanrt’s neueffet? Bau.

Dic KroU = Sä(c in BecUn.

Oskar K a u f m a n n , der jiingste ungarische Oberregierungs-
rat, hat seine zweite Heimat, die Reichshauptstadt Berlin, um ein
neues und bedeutendes Werk seiner Baukunst bereichert. Er schuf
die Kroll-Säle in der Querallee, die jetzt gleichsam den Uebergang
bilden zu dem von ihm seinerzeit geschaffenen Umbau der alten
Kroll-Oper am Platz der Republik, und man darf ihm vorbehaltlos
zugestehen, daß auch dieses, sein jüngstes Werk eine künstlerische
Tat ist. Berlin hat hier eine neue großstädtische Sehenwtirdigkeit
von köstlicher Eigenform und Eigenart.

Um den ellipsenförmigen Hauptsaal, der 47 Meter in der
Länge und 34 Meter in der Breite mißt und den größten Gesell-
schaftssaal der Reichshauptstadt vorstellt, schließt sich eine Reihe
von kleineren Räumen, von denen jeder einzelne seinen eigenen
innenarchitektonischen Charakter und Reiz hat. Der Hauptsaal
selbst ist mit seinen 22 Mamorsäulen, die die Logen abgrenzen,
überaus repräsentativ und er hat dabei den Vorteil, daß jene Neben-
säle gleichsam in seine Ellipse einmünden. Er ist im übrigen heute
sowohl der schönste als auch der beste Tanzsaal Berlins.

Und die Nebenräume? Oskar Kaufmann, dem wieder sein
vortrefflicher Mitarbeiter Eugen S t o 1 z e r zur Seite stand, läßt

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Mali, Marees, Cl. Mayer, Menzel, Munch, Munkaczy, Munthe,
I . Richter, Rottmann, Schleieh, Schönleber, Schreyer, Stuck, Schuch,
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