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Mannheimer Zeitung — 1827

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Nro. 51 - Nro. 77 (1. Maerz - 31. Maerz)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44353#0309

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-

Die yolitihe Manns
heimer Zeitung
neh den Anserhaltungss
Efatte Yon ir, Foften

zufammen Dal6jährlich

vier SL

N 77, N

; Zeitbegeben heiten.







Def erretd: ES
„Wien, den 23. März. Metaliques 88%; Banfkac-
tien 1059. ;

Unfer Beethoven Hegt beinahe fchon volle vier Moss
nate an einer äußerft langwierigen und fchmerzhaften
Krankheit, der Wafferfucht, darmieder, welche, wenn
fie nicht fein Leben bedroht, ihn doch für Lange‘ Zeit
in der Thätigkeit feines regen SGeiftes hindern dürfte,

Yreyfen. A

Cöln, den 26, März. Das Dampffchif „die Stadt -

iymwegen,‘“ welches in der Kebßtverfloffenen Woche,
ungeachtet der heftigen Stürme, von Rotterdam hier
anfam, und am Donnerftag, den 22, I, M, Morgens
mif einer Xadung ‚von hier dahin abfuhr, if bereits

geffern Abends ebenfalls befrachtet, wieder hier einge

troffen, und hat aljo die Meife hin und her in 4 Ta
‚gen zurucgelegt, froß des hohen Waffers und midriz

gen indes, und dem zweimaligen Aufenthalt an den
beiden Sränzzoflämtern, fo wie die erforderliche Zeit
zum 2öfhen und Faffen der Ladungen in NRottersam

eingerechnet.

geben wir noch Folgendes nachträalich, Den Tag
N Gens Un < 9
Dar des unglucklichen BD a lm franrıgem Ende, den 15.

S ’ 7 »
Satz, hatte ein unbemittfelter Yandmann das Unglhch,
Saß ein Pferd unweit der Wohnung des Ermprdeten

ein Bein brach. Leßterer, der zum Senfter heraus fah, vie f

Dem Unglückfichen fogleichzu : „Komm morgen früd auf

P en id) will dir mas geben! Wie Kaunte
nn Mann, als er am andern Tage die Catalkro-
PHe Jeines Zröfters erfuhr? aber yoie Wurde er ber:

rafcht, al8 man ibm demungeachtet vier Lou:
7 0 Han 1m Demungeachtet vier Lonigbd’or ans:
gnhlfe, die ber beriorbeke Woplthärer fon am Bor



EA
Sarsıfaqg, den

Saiten | N
tandan, den 23, März. In Bezug auf das hier -
vorgefallene unglückliche Ereigniß (S. M. 3. Ya

| f
unfrankirte. Au
ihriften werden nicht als
genommen, Alle Zufen *

dungen wolle man al Die
Redactktion adoveffiven-

die Zeile.

"

Mit Großhersoglich Ladifchenr anüdigt. ausfhl, Privileahum,

31. Mär 3

1827,








abend feinem Secretär zu Ddiefem Behufe zugeftelt
hatte. So fönnte man noch manche m.rfwürdige
Züge aug feinem Leben anführen, die das SGepräge
einer. edeln, ja der edeliten Seele tragen.— Man fragt
fich, wie e& möglich fey, daß In einer fo concentrirten
Heinen Feftung, welche eine über 2000 Mann ffarke
Garnifon hat, und von Innen und von außen durch
einen {(trengen Dienft bewacht if, eine foldhe Sräuel-
that, ganz nabe bei mehreren Schildwachen, verNbt
werden Konnte? und niemand weiß fich eine genügenz
de Antwort zu geben. Der braufende Wind und die
Dunkelheit jener Nacht, verbunden mit dem Umftande,
dag durch eine fchlecht berechnete Sparfamfkeit unfere
Straßen nur. zur Hälfte der Winterepochen, nämlich
vom Ickten bis zum erften Mondviertel beleuchtet werz
den — ein Wink, daß man fich da, wo die Mittel zur Ag?
Lichen Beleuchtung nicht hinreidhen, doch mehr nach der
Mitterung als nachdem Calkender richten [ollte — haben
älferdings.das abfcheulihe Unternehmen begünftigt. Zu«
dem ift nicht zu Läugnen, Daß die bedrängten Zeiten, In des
nen wirleben, einen bedenflichen Cinfluß anßern.

8 Schweiz On

TNorige Woche befanden fich Deputirte von Uri, der
Gotthardsftraße wegen , Inm ucern, und es foll ich
yorzügfid von Herbeifchaffung der Mittel zum Stras
Benbauu gehandelt haben. Der feile, nur wenige Moos
nate im Sabr fahrbare Berg, dürfte noch andere Be:
Ddenfen erregen, Ha
‚Sn Folge des Vertrags mit Sadeınr hat der Canton
Margay den Sinfuhrzoll auf badenfche Weine, dem aus
Schweizereantonen gleichgeftellt.

AUFL SCaDTE Kragifurt,

Frankfurt, den 27. März. Aus der Rhein-
pfalz wird gemeldet, daß fich für das Erträgnig der
Jegten Weinlefe mit dem erfien jeBt erft ftatt finden,
den Hoitiche eine ganz empfehlende Qualität ergebe.
Man fönne diefes Gewächs dem von 1804 zur Geite
frelen, und wa8g dem Weine an Seifte abgehe, das

Eimrückungsgebiühr 4 Kr.
 
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