Mannheimer Zeitung (1827)

uitd Taftif find das einzige Vergnügen der Türken Gez
Worden.‘“ ;

Be WO USE m.

Das Diario Auminenfe vom 28. Sant Fündigt an,
daß der Mdaniral der Seemacht von Bucuos; Yyres,
5. Drown, aus den Dieniten der Republik getreten
1e9,. Bet diefer Gelegenheit find mehrere Enaländer,
die auch im Dienfte von Buenos-Ayres fanden, mit
einem Fahrzeuge von zwei 24 Dkindern und einent
12 Dfünder zu der brafiliichen Flotte übergegangen ;
der brafilifche Ndomiral hat das Schiff tariren und den
Werth deffelben an die Mannfchaft auszahlen Jaffen.
Die Seeleute verfihern, daß die Republik ihnen für
6 Monate den Sold fchuldig fen.

Rio, SZaneirp, den 5. Sul. Die Kammern
haben die Civillifke des Kaifers und des Faiferlichen
Haufes beftimmt. Der Katfer wird jährlich taufend
Contos Neis (6,250,000 Fr.), die Kaiferin 100 Conz
to Reis (625,000) Fr.), der Kronprinz während feiz
ner Minderjährigkeit ı2 und mit feiner Volljährigkeit
20 @onfo8, jeder andere Prinz oder jede andere Prinz
zeifin aber nur 4 Contos während der Minderjäbrigs
feit, und nachher 8 erhalten,



VBermifchte Nadhricten.



Zu Errichtung eines Denfmals für U. H. Franke,
den bekannten Stifter des berühmten Waifenhaufes zur
Halle in Sachfen, find bis. jeßt 4652 Zhlr. einges
gaugen. Hr. Prof: Rauch in Berlin verfertigt dafıela
be außs Erz3z aber die Koften find, mit Einfchluß eis
nes Unterfaßes von Holirien Granit, auf 7457 £Mhlr.
aungeichlagen, daher noch weitere Beiträge erwartet
werdet. — Zum Baue einer neuem fatholifchen Sirs
ie zu Dürkheim an der Hanrdt int Fön. baterifchen
Sbeinfreife haben Se. Maj. der König eine Samms
lung In allen Kreifen des Königreichs Bat ern zu ges
jatten geruht. — Hr. Dr. fr. Stöpel Fündigt von
Muncden aus an, daß er feinen „allgem. mufff.
Anzeiger‘ unter dem Titel: „Münchner allg. mufit.
Beitung‘ fortfeken werde. — In Waspif (in Norde
Hokant) jah man neulich ein Schiff auslaufen, deffen
vier Matrofen nicht weniger als 359 Yabhr alt waren.
—5mm Frankfurter Slättern wurde angezeigt, daß die
Yctenfiüce, betreffend den Uebertritt der Gebrüder

Ehriftian Ernft und Gottfried Grafen von Benzels,

Sternau zur proteftantifchen Kirche, in der Zeitfchrift
„‚oer Proteflant“ abgedruckt erfcheinen foflten. Se
deffen hat die Beilage zur allgemeinen Zeitung Nr.
244 die beiden Hauptdocumente fhon feßt mitgetheilt,
Das erfle if ein Schreiben des Hrn, Srafen Shriftian
Eruft von Benzel-Sternau, gewefenen Staatgminifterg
be8 vormaligen Sroßherzogthums Zrankfurt, an den
$. Konfiltorialrath ‚und Stadipfarrer Dr. Kirchner

X”

\

Druderei von X. Kanfmann’® Wittwe Lit. IL 2, Nr 7.

und Sch H. Stadkpfarrer Dr. Hriedrich zu Frankfurt
a. 2.5 das andere if die Antwort diefer Geiftlichen.
— Die Cazjette de France meldet: die Nachricht uber
das Hans Rothfehild, nad) einem Berliner
Blatte gegeben, fey grundlos. — Sn mehreren
Gegenden Nord: MAmerika’$ bedient man fü
zum Daden. des Heu’s für längere Transporte
bidranlifcher Dreffen. Durch diefes Verfahren werden
390 Pf. Heu in eigen Raum gebracht, der nicht mehr
al8 ı2 Subiffuß beträgt. Auf Handelsfhiffen und
Kriegsfahrzeugen wird bereit®$ mit großem VBortheit
diefes Einpreiffen angewendet, befonders auch binficht:
lich der beffern Erhaltung des Hen’S und der Vers
meidung von Feuersgefabhr.



(Der normwmegifche Storthing.) Die Berfaf
fung Norwegens ift durchaus demofratifh , und zwar
nicht nach Koffen Theorien, fondern der That nach.
Der fich alle drei Yahre verfammelnde Storthing ik
Sefehgeber‘, beflimmt die Sffentlichen Auflagen, die
Staats - und die für den Hofftaat nöfhigen Ausgaben,
und eröffnet Anleihen. Die Gefeke werden zwar der
Ganction des Königs vorgelegt, wird aber ein vom
König zweimal verworfener Vorfchlag von dem Drits
ten Storthing angenommen, fo wird er auch DIne die _
Föniglige Sanction zum Gefeß. ;
(Schluß folgt.)



Kaufmann.



RS



Aankundigupnacn.

. e 1765, ) A
Cadenburg. (Ganterkenntnif.) Segen die
VBerkaffenfchaft des Philipp Jacob Schaaf von Feu den
heim wurde der förmlihe Sant erkannt, und Tagfahrt
zur Schulden: Liquidation auf den 37: Delür: 1.8,
anberaumt, ;

Alle diejenigen Gfäubiger, welche eine Forderung an
diefelbe zu machen haben, werden hierdurch, unter dem
Rechtsnachtheile des Ausfchluffes von diefer Maffe aufge
fordert, folche an obiger Zagfahrt, Morgens 8 Ubhr, auf
hiefiger Amtsfanzlei anzuzeigen.

Sadenburg, den 5. Septbr. 1827.

SÖroßherzogl. Badı Bezirke: Amt.
De en



Mannheimer Schaubübhwe,



Dienftag, den 11. Sept. :

; Der Sadienfabhrer.
Schaufpiel von Are fo.‘