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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 13.1913/​1914

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Redaktioneller Teil
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Boder, Wilhelm: Gehören Kunstwerke in die Museen?
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https://doi.org/10.11588/diglit.53853#0027

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XIII, Heft 2.

Die Werkstatt der Kunst.

s5

Krbeits Kalender.

Ter-
min
Ausstellungen
ar-
12.
Okt.
Schluß der Großen Kunstausstellung Düffel-
dorf 1913 in Düsseldorf.
12
12.
Okt.
Eröffnung der Ausstellung der Nürnberger
Kunstgenoffenschaft in Nürnberg.
-13
iS.
Okt.
Schluß der Wanderausstellung für Holzbild-
kunst in Schwerin i. NI.
-1-1
17.
Okt.
Einlieferung (3—6 Uhr) für die I. Serie
der ständigen Ausstellung im „Verein der
Künstlerinnen" zu Berlin.
-18
26.
Okt.
Schluß der VI. Herbstausstellung hannoverscher
Künstler in Hannover.
-12
31.
Okt.
Schluß der Deutschen Kunstausstellung in
Baden-Baden.
Ende
Okt.
Schluß der XI. Internationalen Ausstellung
im Glaspalast in München.
21
1.
Nov.
Eröffnung der Berliner Herbstausstellung
1913, Berlin, Kurfürstendamm 208/9.
42
1.
Nov.
Schluß des I. Deutschen Herbstsalons in Ber-
lin.
-13
1.
Nov.
Anmeldung und Einlieferung für die
Herbstausstellung Frankfurter Künstler in
Frankfurt a. N.
44
9>
Nov.
Eröffnung der Herbstausstellung Frankfurter
Künstler in Frankfurt a. M.
44
;o.
Nov.
Einlieferung für die Bremische Ausstellung
1913 in Bremen.
43

Ter-
min
Ausstellungen
8
Mitte
Nov.
Schluß der 15. Iahresausstellung des Vereins
bildender Künstler Steiermarks in Graz.
39
28.
Nov.
Einlieferung (von 9—-1 Uhr) für die gemein-
same kunstgewerbliche weihnachtsmeffe des
Vereins der Künstlerinnen und des Deutschen
Lyceumsklub in Berlin.
36
28.
Nov.
Einlieferung (3—6 Uhr) für die Weih-
nachtsausstellung im „Verein der Künst-
lerinnen" zu Berlin.
48
30.
Nov.
Eröffnung der Bremischen Ausstellung 1913
in Bremen.
43
30.
Nov.
Schlußder Herbstausstellung Frankfurter Künst-
ler in Frankfurt a. M.
44
5.
Dez.
Eröffnung der gemeinsamen kunstgewerblichen
weihnachtsmeffe des Vereins der Künstle-
rinnen und des Deutschen Lyceumklubs in
Berlin.
36
5.-23.
Dez.
weihnachtsmeffe des Vereins der Künstlerinnen
und Lyceumklubs in Berlin.
37
23.
Dez.
Schluß der gemeinsamen kunstgewerblichen
weihnachtsmeffe des Vereins der Künstle-
rinnen und des Deutschen Lyceumsklub in
Berlin.
36
28.
Dez.
Abholung (von 10—2 Uhr) der Gegenstände
aus der gemeinsamen kunstgewerblichen Weih-
nachtsmesse des Vereins der Künstlerinnen
und des Deutschen Lyceumsklub in Berlin.
36
43
31.
Dez.
Schluß der Ausstellung der Nürnberger Kunst-
genossenschaft in Nürnberg.
i->4
Ans.
Jan.
Schluß der Bremischen Ausstellung 1913 in
Bremen.
-13

Redaktisneller Teil.
Gekoren Kunstwerks in äie Museen?
von Generaldirektor Or. Wilhelm Bode*).

wenn von der Aufstellung alter Kunstwerke in
den Museen die Rede ist, pflegt man sich in der
Floskel zu gefallen, daß die Museen doch nur große
Magazine, daß ihre schätze hier deplaciert seien
und nur am Platz, für den die Werke entstanden
seien, richtig hätten gewürdigt und genossen werden
können; die Vereinigung verschiedenartiger Kunst-
werke und die reichere Ausstattung der Räume,
durch die man der Einförmigkeit der Aufstellung
neuerdings in einzelnen Museen abzuhelfen suche,
sei nur ein schwacher Ersatz für den großen Verlust,
den die Kunstwerke durch ihre Entfernung vom
alten Platz erlitten hätten. Ja, diese Angriffe ver-
steigen sich gelegentlich bis zu der Behauptung, die
Museen seien nichts als Rumpelkammern; man täte

*) „Berliner Lokalanzeiger" vom September.

am besten, sie aufzulösen und die Kunstwerke wieder
an ihren alten Platz zu bringen.
Linen Beweis für diese Anklagen bleibt man
stets schuldig, und selbst in den Erwiderungen pflegen
die Museen nur zu häufig als notwendiges Uebel
hingestellt zu werden. Ich glaube, daß solche An-
sichten nicht nur übertrieben, sondern in der Haupt-
sache falsch sind, und daß die, welche solche An-
schauungen hegen und verbreiten, Aufgabe und Be-
deutung der Kunstmuseen völlig verkennen. Kunst-
sammlungen und selbst Museen haben von alters her
existiert; sie sind entstanden, sobald ein reges Kunst-
interesse und reichere Kunstübung vorhanden waren.
Von jeher hat man sie als ein Bedürfnis und eine
Notwendigkeit betrachtet; nur über die Aufstellung
der Kunstwerke in diesen Sammlungen ist man zu
den verschiedenen Zeiten sehr verschiedener Ansicht
 
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