XIII, Heft 5.
Die Werkstatt der Runst.
6z
vermischter Nachrichtenteil.
- Geplante Ausstellungen
Leipzig. (Die Leipziger Secession) veranstaltet von
Anfang Januar bis Mitte März t 9 l H eine jury-
freie Ausstellung, die sich als Herbst- und Frühjahrs-
ausstellung wiederholen soll. Der Verein erwartet, daß
der Rat der Stadt Leipzig die Räume zu diesem künstlerischen
Unternehmen unentgeltlich zur Verfügung stellt.
- Eröffnete Ausstellungen ———
Berlin. (Line Schadow-Schinkel-Krüger-Ausstel-
lung im Berliner Museum.) Im Kuxferstichkabinett
der Berliner Museen ist soeben eine fesselnde Ausstellung
eröffnet worden, die dem graphischen Schaffen dreier führen-
der Meister Alt-Berlins gewidmet ist: Schadow, Schinkel
und Krüger. Allen dreien ist die Schwarz-Weiß-Kunst
immer nur Nebenarbeit gewesen, aber eine gern geübte
Arbeit. Zudem bieten diese graphischen Blätter vieles
ganz Unbekannte. Gottfried Schadow hat schon während
seiner römischen Studienzeit angefangen, Graphisches zu
arbeiten. ;?85 zeichnet er dort die Szene von Armida
und Rinaldo aus Tassos Befreitem Jerusalem, zur selben
Zeit, als dem Romfahrer Goethe die Gestalt des Dichters
vor Augen tritt. In kleinen Studienblättern stellt sich
Schadow dem liebenswürdigen Berliner Illustrator Meil
an die Seite und entwirft recht im Geschmack des t8. Jahr-
hunderts harmlose Spottradierungen auf die Kaffeesteuer
von N8H, auf die Freimaurer. Mit dem Klassizismus
wächst sein Stil. In der großen Radierungssolge nach
dem Tänzerpaar Vigano, das x?96 die Berliner in Ent-
zücken versetzte, ist er der klare Meister der reinen Linie,
den wir aus seinen Zeichnungen kennen. Mit einem Zink-
druck „Grestes und die Lrinnyen" tritt er Torstens an die
Seite. Am schönsten gelang ihm wohl die Radierung
seiner Familie. Der Meister der edel schönen Grabfiguren
zeigt sich in dem Steindruck der betend knienden Prinzessin
Friederike von Preußen, der nachmaligen Königin von
Hannover, und ganz entzückend ist auf dem Blatt ein alt-
väterischer Wirtshausgarten hinzugezeichnet. Der Schöpfer
der charakteristischen Büsten gibt in steingedruckten Selbst-
bildnissen und Bildnissen seines Bruders Rudolf, in Knaben-
köpfen Proben jener Meisterart, die das Tharakteristische
mit der großen und strengen Stilisierung des Zeitstils ver-
bindet. Daneben hängen die Blätter Schinkels, den Scha-
dow noch ebenso wie Krüger gezeichnet hat und der doch
einer neuen Zeit angehört. Romantisch gibt der große
Architekt mit einem Steindruck, einem Friedhof, über den
hinter Bäumen ein Dom ragt, einen Versuch, die liebliche
sehnsuchtsvolle Wehmut auszudrücken, welche das Herz
beim Klange des Gottesdienstes aus der Kirche erfüllt."
Er lithographiert sich selbst, wie er gemächlich an einem
kleinen Flüßchen sitzt und versunken ein ganz anspruchs-
loses Landschäftchen zeichnet. Und er gibt das grandios in
die Felsen gehauene Schloß prediama in Krain wieder,
auch das schöne Grabmal, das er für den Prinzen Louis
Ferdinand in Saalfeld schuf. Seine grandiose architekto-
nische Phantasie enthüllt sich in der Mappe der Theater-
dekorationen: der Tempel der Vesta, den er für Spontinis
„Vestalinnen" im Berliner Gxernhause schuf, gleicht dem
Kuppelraum seines Museums. Die Lithographie, der hier
die großen Meister sich widmen, fand damals in Berlin
aufmerksame staatliche pflege. Ts wurde das Kgl. Litho-
graphische Institut gegründet, das geradezu musterhaft
arbeitete. Die Gardedragoner, die ^825 Franz Krüger,
der größte Pferdekenner unter den Malern, „zum Besten
des Invalidenunterstützungsfonds für Unteroffiziere und
Dragoner des Regiments" nach der Natur zeichnete, sind
ganz prächtige Druckleistungen. Und so auch seine Porträts,
die das Berlin des Vormärz lebendig machen, vom Hofe
den schönen Kopf des Prinzen Wilhelm, das liebenswürdige
Mädchengesicht der Fürstin Auguste von Liegnitz, deren
Anmut sie überall beliebt machte, dann das geistige Berlin:
Rauch und Schinkel, Gräfe, der Augenarzt, und paganini,
Krüger selbst mit seiner schönen Frau. Unter seinen Pferde-
porträts hat eines den Ehrenplatz: das polnische Remonten-
xferd Adam, das t80H in das zweite Kürassierregiment
eingestellt wurde, alle napoleonischen Feldzüge mitmachte,
zweimal verwundet, niemals krank und nur einmal, tGH,
beschlagen wurde, das immer der beste Läufer und noch
1828 in dem stattlichen Alter von 29 Jahren vollkommen
diensttätig war. Das waren noch gesündere Zeiten. Lin
Blatt, das Krüger zum Besten der Notleidenden in Gst-
und Westpreußen radiert hat, ist ein hübsches Bild der
alten Berliner Rennbahn. — (Verein der Künst-
lerinnen, Schöneberger Ufer 38.) Die erste Serie der
ständigen Ausstellung, 19. Gktober bis 28.. November,
bringt Sammlungen von Dora Hitz, Frida Menshausen-
Labriola, Lva Stört. — (Klub „Neue Zeiten", Bay-
reuther Str. 35 I.) Vom ;6. Gktober bis 20. November:
Werke von Frl. Thules de Beaulieu, Hedwig Hartwig-
Pritzel, Toni v. Kathen, G. Klose, Llisa-beth Neelsen,
I. von der Schulenburg, Anna Wolkenhauer, Ulli Wol-
ters. Ihre Majestät die Kaiserin hat in der letzten Aus-
stellung im Klub „Neue Zeiten" (Vorsitzende: Gräfin
Adeline zu Rantzau) ein Bild: „Birken an der Düne" von
Tharlotte Petersen-Berlin angekaust. — Die Dres-
dener Künstlerin Frl. L. Lengnick veranstaltete beiwerck-
meister, Kronenstraße 58, eine Sonderausstellung von
60 Nummern (Serien aus Paris und London, Motive von
der Wasserkante und aus der sächsischen Heimat). Ver-
schiedene Blätter gingen in Privatbesitz über. Ihre Maje-
stät die Kaiserin ließ durch ihre Gberhofmeisterin 2 Zeich-
nungen ankaufen. — Im Kunstsalon Mathilde
Rabl, Potsdamer Str. ;3^c, begann Sonntag, den 19-(Ok-
tober, eine neue Ausstellung, worin sich Werke von A.
Böcklin (ein gänzlich unbekanntes Werk des großen Meisters),
N. Diaz, M. Klinger, G. Kuehl, G. Tourbet, I. Israels,
G. Schönleber, A. v. Menzel, H. v. Zügel, und vielen an-
deren befinden. — Die im Kgl. Kunstgewerbemuseum
zum tsojährigen Jubiläum der Berliner Kgl.
Porzellanmanufaktur veranstaltete Sonderausstel-
lung (vom 2t. Gktober bis 26. Dezember d. I. unentgelt-
lich geöffnet) gibr in erlesenen Werken eine übersichtliche
Darstellung der ganzen Entwicklung der Berliner Porzellan-
kunst von der Uebernahme der gegründeten Fabrik
Gotzkowskis durch Friedrich den Großen im Jahre 1763
bis zur Gegenwart. Die Ausstellung enthält über 2500
Gegenstände, zumeist Leihgaben, in erster Linie Leihgaben
Seiner Majestät des Kaisers aus den Beständen der König-
lichen Schlösser, dann von zahlreichen Sammlern und Kunst-
freunden, namentlich den Herren Geheimrat K. Lüders,
Or. W. v. Dallwitz, LH. Foerster, H. v. d. Marwitz, Or.
v. Gstermann-Darmstadt, Fürst Johann v. Liechtenstein,
Prof. L. Darmstädter, Geheimrat L. Arnhold, Ministerial-
direktor Dönhoff, Sanitätsrat Dosquet, Max Lang, Or. Model,
I. van Dam, A. Heimann, v. Rosenstiel-Arnswalde, van
Straaten, H. K. Krüger, Kommerzienrat I. Mühsam; von
Frau Geheimrat M. Gppenheim, Frau Geheimrat Schöller,
Frau Baronin v. Lanna, Frau Geheimrat Lixxmann, Frau
Epstein, Frau Or. Hortig, Frau Generalleutnant Müller,
Frau Flora Lewy, Frau v. Alers - Wiesbaden. Auch die
Museen von Hamburg, Weimar, Stuttgart, Frankfurt a. M.,
Krefeld, Köln, München, Hannover haben sich beteiligt, am
ausgiebigsten die sonst wenig bekannte historische Samm-
lung der Kgl. Porzellanmanufaktur selbst. Die Porzellane
sind in stilgeschichtlicher Folge so aufgestellt worden,
daß der Lichthof des Museums die Zeit Friedrichs des
Großen und Friedrich Wilhelms II. umfaßt, während die
Arbeiten des 19. Jahrhunderts in vier Sälen des Erd-
geschosses verteilt sind. Diese Abteilung gliedert sich
in die Epoche des strengen Klassizismus unter Friedrich
Wilhelm III., in die ebenfalls noch klassizistische Zeit der
Die Werkstatt der Runst.
6z
vermischter Nachrichtenteil.
- Geplante Ausstellungen
Leipzig. (Die Leipziger Secession) veranstaltet von
Anfang Januar bis Mitte März t 9 l H eine jury-
freie Ausstellung, die sich als Herbst- und Frühjahrs-
ausstellung wiederholen soll. Der Verein erwartet, daß
der Rat der Stadt Leipzig die Räume zu diesem künstlerischen
Unternehmen unentgeltlich zur Verfügung stellt.
- Eröffnete Ausstellungen ———
Berlin. (Line Schadow-Schinkel-Krüger-Ausstel-
lung im Berliner Museum.) Im Kuxferstichkabinett
der Berliner Museen ist soeben eine fesselnde Ausstellung
eröffnet worden, die dem graphischen Schaffen dreier führen-
der Meister Alt-Berlins gewidmet ist: Schadow, Schinkel
und Krüger. Allen dreien ist die Schwarz-Weiß-Kunst
immer nur Nebenarbeit gewesen, aber eine gern geübte
Arbeit. Zudem bieten diese graphischen Blätter vieles
ganz Unbekannte. Gottfried Schadow hat schon während
seiner römischen Studienzeit angefangen, Graphisches zu
arbeiten. ;?85 zeichnet er dort die Szene von Armida
und Rinaldo aus Tassos Befreitem Jerusalem, zur selben
Zeit, als dem Romfahrer Goethe die Gestalt des Dichters
vor Augen tritt. In kleinen Studienblättern stellt sich
Schadow dem liebenswürdigen Berliner Illustrator Meil
an die Seite und entwirft recht im Geschmack des t8. Jahr-
hunderts harmlose Spottradierungen auf die Kaffeesteuer
von N8H, auf die Freimaurer. Mit dem Klassizismus
wächst sein Stil. In der großen Radierungssolge nach
dem Tänzerpaar Vigano, das x?96 die Berliner in Ent-
zücken versetzte, ist er der klare Meister der reinen Linie,
den wir aus seinen Zeichnungen kennen. Mit einem Zink-
druck „Grestes und die Lrinnyen" tritt er Torstens an die
Seite. Am schönsten gelang ihm wohl die Radierung
seiner Familie. Der Meister der edel schönen Grabfiguren
zeigt sich in dem Steindruck der betend knienden Prinzessin
Friederike von Preußen, der nachmaligen Königin von
Hannover, und ganz entzückend ist auf dem Blatt ein alt-
väterischer Wirtshausgarten hinzugezeichnet. Der Schöpfer
der charakteristischen Büsten gibt in steingedruckten Selbst-
bildnissen und Bildnissen seines Bruders Rudolf, in Knaben-
köpfen Proben jener Meisterart, die das Tharakteristische
mit der großen und strengen Stilisierung des Zeitstils ver-
bindet. Daneben hängen die Blätter Schinkels, den Scha-
dow noch ebenso wie Krüger gezeichnet hat und der doch
einer neuen Zeit angehört. Romantisch gibt der große
Architekt mit einem Steindruck, einem Friedhof, über den
hinter Bäumen ein Dom ragt, einen Versuch, die liebliche
sehnsuchtsvolle Wehmut auszudrücken, welche das Herz
beim Klange des Gottesdienstes aus der Kirche erfüllt."
Er lithographiert sich selbst, wie er gemächlich an einem
kleinen Flüßchen sitzt und versunken ein ganz anspruchs-
loses Landschäftchen zeichnet. Und er gibt das grandios in
die Felsen gehauene Schloß prediama in Krain wieder,
auch das schöne Grabmal, das er für den Prinzen Louis
Ferdinand in Saalfeld schuf. Seine grandiose architekto-
nische Phantasie enthüllt sich in der Mappe der Theater-
dekorationen: der Tempel der Vesta, den er für Spontinis
„Vestalinnen" im Berliner Gxernhause schuf, gleicht dem
Kuppelraum seines Museums. Die Lithographie, der hier
die großen Meister sich widmen, fand damals in Berlin
aufmerksame staatliche pflege. Ts wurde das Kgl. Litho-
graphische Institut gegründet, das geradezu musterhaft
arbeitete. Die Gardedragoner, die ^825 Franz Krüger,
der größte Pferdekenner unter den Malern, „zum Besten
des Invalidenunterstützungsfonds für Unteroffiziere und
Dragoner des Regiments" nach der Natur zeichnete, sind
ganz prächtige Druckleistungen. Und so auch seine Porträts,
die das Berlin des Vormärz lebendig machen, vom Hofe
den schönen Kopf des Prinzen Wilhelm, das liebenswürdige
Mädchengesicht der Fürstin Auguste von Liegnitz, deren
Anmut sie überall beliebt machte, dann das geistige Berlin:
Rauch und Schinkel, Gräfe, der Augenarzt, und paganini,
Krüger selbst mit seiner schönen Frau. Unter seinen Pferde-
porträts hat eines den Ehrenplatz: das polnische Remonten-
xferd Adam, das t80H in das zweite Kürassierregiment
eingestellt wurde, alle napoleonischen Feldzüge mitmachte,
zweimal verwundet, niemals krank und nur einmal, tGH,
beschlagen wurde, das immer der beste Läufer und noch
1828 in dem stattlichen Alter von 29 Jahren vollkommen
diensttätig war. Das waren noch gesündere Zeiten. Lin
Blatt, das Krüger zum Besten der Notleidenden in Gst-
und Westpreußen radiert hat, ist ein hübsches Bild der
alten Berliner Rennbahn. — (Verein der Künst-
lerinnen, Schöneberger Ufer 38.) Die erste Serie der
ständigen Ausstellung, 19. Gktober bis 28.. November,
bringt Sammlungen von Dora Hitz, Frida Menshausen-
Labriola, Lva Stört. — (Klub „Neue Zeiten", Bay-
reuther Str. 35 I.) Vom ;6. Gktober bis 20. November:
Werke von Frl. Thules de Beaulieu, Hedwig Hartwig-
Pritzel, Toni v. Kathen, G. Klose, Llisa-beth Neelsen,
I. von der Schulenburg, Anna Wolkenhauer, Ulli Wol-
ters. Ihre Majestät die Kaiserin hat in der letzten Aus-
stellung im Klub „Neue Zeiten" (Vorsitzende: Gräfin
Adeline zu Rantzau) ein Bild: „Birken an der Düne" von
Tharlotte Petersen-Berlin angekaust. — Die Dres-
dener Künstlerin Frl. L. Lengnick veranstaltete beiwerck-
meister, Kronenstraße 58, eine Sonderausstellung von
60 Nummern (Serien aus Paris und London, Motive von
der Wasserkante und aus der sächsischen Heimat). Ver-
schiedene Blätter gingen in Privatbesitz über. Ihre Maje-
stät die Kaiserin ließ durch ihre Gberhofmeisterin 2 Zeich-
nungen ankaufen. — Im Kunstsalon Mathilde
Rabl, Potsdamer Str. ;3^c, begann Sonntag, den 19-(Ok-
tober, eine neue Ausstellung, worin sich Werke von A.
Böcklin (ein gänzlich unbekanntes Werk des großen Meisters),
N. Diaz, M. Klinger, G. Kuehl, G. Tourbet, I. Israels,
G. Schönleber, A. v. Menzel, H. v. Zügel, und vielen an-
deren befinden. — Die im Kgl. Kunstgewerbemuseum
zum tsojährigen Jubiläum der Berliner Kgl.
Porzellanmanufaktur veranstaltete Sonderausstel-
lung (vom 2t. Gktober bis 26. Dezember d. I. unentgelt-
lich geöffnet) gibr in erlesenen Werken eine übersichtliche
Darstellung der ganzen Entwicklung der Berliner Porzellan-
kunst von der Uebernahme der gegründeten Fabrik
Gotzkowskis durch Friedrich den Großen im Jahre 1763
bis zur Gegenwart. Die Ausstellung enthält über 2500
Gegenstände, zumeist Leihgaben, in erster Linie Leihgaben
Seiner Majestät des Kaisers aus den Beständen der König-
lichen Schlösser, dann von zahlreichen Sammlern und Kunst-
freunden, namentlich den Herren Geheimrat K. Lüders,
Or. W. v. Dallwitz, LH. Foerster, H. v. d. Marwitz, Or.
v. Gstermann-Darmstadt, Fürst Johann v. Liechtenstein,
Prof. L. Darmstädter, Geheimrat L. Arnhold, Ministerial-
direktor Dönhoff, Sanitätsrat Dosquet, Max Lang, Or. Model,
I. van Dam, A. Heimann, v. Rosenstiel-Arnswalde, van
Straaten, H. K. Krüger, Kommerzienrat I. Mühsam; von
Frau Geheimrat M. Gppenheim, Frau Geheimrat Schöller,
Frau Baronin v. Lanna, Frau Geheimrat Lixxmann, Frau
Epstein, Frau Or. Hortig, Frau Generalleutnant Müller,
Frau Flora Lewy, Frau v. Alers - Wiesbaden. Auch die
Museen von Hamburg, Weimar, Stuttgart, Frankfurt a. M.,
Krefeld, Köln, München, Hannover haben sich beteiligt, am
ausgiebigsten die sonst wenig bekannte historische Samm-
lung der Kgl. Porzellanmanufaktur selbst. Die Porzellane
sind in stilgeschichtlicher Folge so aufgestellt worden,
daß der Lichthof des Museums die Zeit Friedrichs des
Großen und Friedrich Wilhelms II. umfaßt, während die
Arbeiten des 19. Jahrhunderts in vier Sälen des Erd-
geschosses verteilt sind. Diese Abteilung gliedert sich
in die Epoche des strengen Klassizismus unter Friedrich
Wilhelm III., in die ebenfalls noch klassizistische Zeit der