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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0065

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Bezugs- und Anzeigenpreis. Di- H-id-ir-rg-r Z-Uung rostet b-i I-d-r Postanstall monatlich
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Heidelberger Zeitung erscheint an jedem Wochentag mittags 12 Uhr. Lratisbeigaben lind da»
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tzauptschriftleiter: Kurt Fischer in Heidelberg
Drucktu-Verlag: Theodor Berkenbusch — Heidelberger Verlagsanstalt und tvruchere«, Heidelberg.


(Unabhängige Tageszeitung)
für Nordbaden und die angrenzenden Teile von Bayern- Hessen und Württemberg
. !! ! Nki >Mt a, NIMM»» WM IV ... .L«.iiniimin!«
Nr. 161 Samstag, den 13. Juli 1913 60. Jahrgang
..«e.«IW»... , ..

Gertliche Kämpfe an öer Norö-Weftfront

General- und Mömiralftabsberichte

Es galt Homburg!
Paris, 12. Atli. Amerikanischer Bericht

Der deutsche Tagesbericht
WTB. Gr. Hauptquartier, 12. Juli.
lAmtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz
Heeresgruppe Kronprinz Nuppre^t
Die ArtillerietStigkeit lebte am
Abend auf und steigerte sich während der
Nacht zu kräftigen Feuerüberfällen auf Kampf-
stellungen und Hintergelände. Südwestlich
von Ppern und Bailleul sowie nördlich
von Albert wurden stärkere Borstöhe und
mehrfache Erkundungsabteilungen des Feindes
abgewiesen.
HeeresgruppeDeutscherKronprinz
Zwischen Aisne und Marne blieb die
Tätigkeit der Franzosen rege. Zn Vorfeld-
kämpfen am. Walde von Billers-Cottsrets
machten wir Gefangene. Oestlich von Reims
schlugen wir Erkundungsvorstöße des Feindes
zurück.
Leutnant Neckel errang seinen 2V. Luft-
sieg. Von dem gestern im Anflug auf Koblenz
gemeldeten amerikanischen Geschwader fiel
auch das sechste Flugzeug durch Abschuß in un-
sere Hand.
Der Erste Generalquartiermeister:
Ludendorff.

vom 11. Atli. Der Feind machte in den Vogesen
einen Angriffsverfuch. der zusammenbrach'. Das
Ergebnis unseres «estrigen Fluges «nach Hom-
burg ist der Verlu st von fünf Flugzeu-
gen.
Ob Koblenz, wie der deutsche Bericht sagt, oder
Homburg — Hauptsache ist. daß das ganze Geschwa-
der vernichtet wurde.
Der deutsche Abendbericht
WTB. Berlin, 12. Juli abends. (Amtlich.)
Oertliche Kämpfe südwestlich Bailleul und auf
deni Westufer der Avre.
Der Wiener Tagesbericht
Wien, 12. Juli. Amtlich wird verlautbart:
Nirgends größere Kampfhandlungen.
Der Chef des Generalstabs.
Der U-BooLskrieg
15 50V Tonnen
WTB. Berlin, 12. Juli. Aus dem nördlichen
Kriegsschauplak vernichteten unsere U-Boote IS Svg
BRT. feindlichen Han-elsschiffsraums. Drei von
den versenkten Dampfern wurden aus stark ge-
sicherten Gelsitziigen herausgeschossen.
Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Der Moskauer Gesandten-
mord
Beileid des Kaisers
BEiir, 12. IM. Der Kaiser hat an dis
wrafin Mirbach - Har ff nachstehendes Tele-
sramm gerichtet:
»Tief ergriffen durch die Nachricht von dem
fluchwürdigen Verbrechen, dem Ihr Sohn zum
b'pfer gefallen, nehme ich den wärmsten Anteil an
^sm (Schmerz, den Sie als Mutter über den schwe-
ren Verlust empfinden. In schwerer Zeit auf ei-,
"en verantwortungsvollen Posten gestellt, hat Ihr
Sohn nach besten Kräften mir und dem Vater-
lande treu gedient und in diesem Dienst sein Le-
ben hingegeben. Mit mir wird das Vaterland
dem Verewigten ein danbares Andenken bewah-
ren. Gottes Beistand sei mit Ihnen. Wilhel in.
* » *
. Bukarest, 12. Juni. Die rumänische Re-
gierung hat an die deutsche Regierung eine
Depesche gesandt, in der sie ihr Mitgefühl an
er Ermordung des deutschen Gesandten in Mos-
kau ausspricht.

n och

dis

Die Hetze eines englischen Agenten
Schon um den 20. Juni herum scheint dis Er-
mordung Mrbachs beschlossen worden zu sein.
einer Konferenz, die einer Stockholmer Mel-
dung dex Bossischen Zeitung zufolge in Jaroslaw
'halbwegs zwischen Moskau und Wologda) abgs-
valten worden war, und an der die sozialrövolutio-
uavs Führerin Spiridonowa, der Leiter der Tsche-
cyo-Slowaken Deneß und der von Marman ge-
ominene britische Oberstleutnant Kings-
v teilgenommen hatten. Auf dieser Konferenz
ioll Kingsley erklärt haben, es liege sowohl im
dnteresse der die Interessen der westeuropäischen
Demokratie schützenden Tschechoslowaken .als in
dem der antibolschswistischsn wirklichen russischen
^mokratie, Mrbach zu beseitigen. Die
auk der Jaroslawer Konferenz anwesenden Sozial-
reuolutionären Steinberg und Karelin traten da-
lur ein, daß die Ententesesandten in Wologda
Zunächst von der Moskauer Regierung durch ein
timatum die sofortige Ausweisung Mir -
achs aus Rußland verlangten. Dieser
-Vorschlag wurde jedoch zurückgezogen, als Kings-
wv erklärte, daß Lenins Regierung bs-
cei s beschlossen hätte, die bisherigen sozialrsvolu-
Mitglieder von der Regierung aussu-
!ch letzen und daß andererseits die Ententegesand-
Wologda von ihren Regierungen bereits
erhalten hätten,, ihren Sitz nach
rchangelsk oder Murman zu verlegen.
„Man will von nichts wissen"
ler Morningpost ineldet eine Kundgebung al-
dicffe ^tehe bevor. Danach sollen
GsonlM-»^ Ermordung des deutschen
k e n?? 'n Moskau n i ch t s zu tun haben,
sine seien von ihnen für
di- <^geben wotden. auch seien ihnen
witt5^uhrer der Tat weder unmittelbar
miireibar bekannt (? ?)
Der Sozialist Thomas rechtfertig den
Mord
Thomas erklärt in der Humanite, die
Mirbachs rechtfertige sich völkerrecht-
l'a vEojmnen. (!) Der Mord sei ein Beweis,
Ruhland doch Kräfte gäbe, die Deutsch,
l'd bekämpfen wollen.
Die Flucht aus Paris
Nach Berichten zuverlässiger, aus Frankreich in
Genf LMgLtroffener PevsönlichLeiten beträgt die
erayi der Menschen, die Paris verlassen haben,
Millionen. Die Flüchtlinge
i o, soweit es die VerkshrMerhältnisse erlaubten,
Frankreich verteilt worden, jedoch be'fin-
Ä Hauptmasse noch immer in den Paris
«enach.Zarten Departements, wo infols-dessen die
»rnahrungs- und Wohnungsmäglichkeitsn sich zu-
vepschlcchtern. Die Sammlungen des
Louvre stich nach Toulouse gebracht worden.

Die Lage im Murmangebiet
Englischer Vormarsch
Stockholm, 12. Juli. Nach einer Agenturmel-
dung sind die englischen Truppen nach der
Besetzung der MurmanKiste südwärts marschiert.
Sie haben Kem besetzt, wo die englische Mili-
tärbehörde Mitglieder des Kemer Sowjets erschie-
ßen mch anders offizielle Persönlichkeiten verhaften
ließ.
Kriegszustand im Murmangebiet
Moskau, 11. Juli. Der Kriegszustand
wurde über die Murmänküste und die Bahn
bis. Sivanka erklärt.
Finland und die Mnrmanküste
B. Z. meldet a-us Petersburg: Finische Gar-
den haben nach hier eingetrossenen Nachrichten
eine Offensive gegen die Eisenbahn der
iMurmantüste in der Richtung auf Kanda-
laksea unternommen und stehen von diesem Punkte
nur 50 Werst entfernt.

Das Wahlrecht
in der Sowjet-Republik
Einem in der Vossischen Zeitung mitgeteilten
Berfafsungsentwurf, der gegenwärtig dem Sowjet-
kongreß in Moskau zur Bestätigung varlisgt, ent-
nehmen wir folgende Bestimmungen über das
Wahlrecht:
1. Das Recht, zu wählen und in die Sowjets ge-
wählt zu werden, genießen folgende Bürger der
russischen sozialistischen Sowjet-Republik beiderlei
Geschlechts, dis bis zum Tage der Wahlen das 18.
Lebensjahr vollendet haben:
1. alle, welche die Mittel zum Leben durch eine
pvodnMoe oder der Gesellschaft nützliche Arbeit er-
worben haben und Mitglieder von BerufsveMin-
den sind und zwar: u) Arbeiter und Angestellte
aller Kategorien, die in der Industrie, im Handel
und in der Landwirtschaft beschäftigt sind;
b) Bauern und Kosaken-Landarbeiter, die keine
Mlietarbeit benützen: c) Angestellte und Arbeiter
bei den Aem-tern der Sowjetregisrung.
2. Soldaten der Armes und Marine der Sowjets.
3 . Bürger, die in den Kategorien 1 und 2 auf-
grund! t sind und in irgend einem Maße die Ar-
beitsfähigkeit verloren haben.

II. Weder aktives noch passives Wahl-
recht haben, wenn sie auch zu einer der oben auf-
gezählten Kategorien gehören:
1. Personen, die gemietete Arbeit verwenden,
um danms einen Znwachsgewinn zu riehen.
2. Personen, die ein Einkommen ohne Arbeit
bähen, wie: Prozente vom Kapital, Eingänge
vom Eigentum ußw.
3. Private Kaufleute, Handels- und kommer-
zielle Vermittler.
4. Angestellte der religiösen Kultusgsmeinden.
5. Angestellte und Agenten der früheren Polizei
des Gendarmeriekorps und der Ochvana. Desglei-
chen die Mitglieder der früher in Rußland regie-
renden Dynastie.
6. Personen, die in legaler Form als irrsinnig
oder geistig minderwertig erklärt sind und ebenso
Taubstumme.
7. Personen, die wegen eigennütziger oder ent-
ehrender Vergehen verurteilt wurden.
Was ist nun in Wahrheit demokratischer, dieses
Wahlrecht oder' das zum deutschen Reichstag?
Frankreichs Kriege Wille
Elemenceaus Organ „Homme libre" gibt erneut
der Ueberzeugung Ausdruck, daß das Leitwort
„Krieg bis zux endgültige:! Entscheidung" wieder
Gemeingut aller Kriegführenden geworden sei.
Ganz ebenso äußern sich „Malin" „Journal" und
„Petit Parisien".
Feindliche Verluste
Die englischen BlÄttsr vom 2. Juli veröffent-
lichen die Gesamtzahl der britischen Verluste im
Juni mit 4406 Offizieren und 13S?29 Mann.
Hierzu ko.mimen noch dis Verluste der Flotte
mit 40 Offizieren und 204 Mann. Die Verluste im
März betrugen 143 Offiziere und 11074 Mann,
im April 8990 Offiziere und 47 250 Mann, im
Mai 7695 Offiziere und 154 939 Mann. Für
April, Mai und Juni zusammen betragen also
die Verluste 21 097 Offiziere und 337 91 8
Mann.
Die amerikanischen Verluste sind im
Vergleich zu den englischen gering. Sie betragen
bis 30 Juni 9131 Mann, davon 1970 getötet und
5024 verwundet. Dis Verluste der Flotte sind nicht
mit eingerechnet.
Frankreichs Aetzzug in Spanien
Auf Anregung der allgemeinen Werbväbteilung
im französischen Auswärtigen Amt wird, wie der
Malin meldet, besortderer Nachdruck darauf gelegt,
die ententefrsundlichen Elements Spaniens nach
allen Kräften zu ermutigen.

Annahme des Kriegs-Kredits
WTB. Berlin, 12. Zu«. DerHaupt-
a u s s ch u h des R e i ch s t a g s hat den N a ch«
trags-Etat betr. den Kriegskredit
von IS Milliarden Mark angenommen
gegen die Stimmen der unabhängigen Sozial-
demokraten und bei Stimmenthaltung der
Polen.
» » «
Der Hauptausschuß setzte heute die
allgemeine politische Aussprache
in Gegenwart des Reichskanzlers und des
Vizekanzlers von Payer und fast aller Staats-
sekretäre fort.
Abg. Dr. Stresemann (Natl.) schloß sich hin-
sichtlich der Beurteilung der Person des Herrn o.
Kuhlmann dem Abg Gröber an und fuhr dann
fort: Bedenken sind bei uns erst .alMetaucht ge-
legentlich des ru'mänischen Friedens-
vortrages, obwohl wir niemals verkannten,
daß es sich um einen Frieden handelte, der nicht
nur zwischen Deutschland und Rumänien geschlos-
sen worden ist. Es war keine persöiffiche Animosi-
tät, wenn wir gegen die Rede des Staatssekretärs
vom 24. Juni scharf Stellung nehmen mußten.
Wenn Herr von Kühlmann daraus alle Folgerun-
gen gezogen hat, so war das sine politische Not-
wendigkeit. Die Durchführung des irmerpolitischen
Programms des Reichskanzlers ist loyal erfolgt
und die Ergebnisse sind keineswegs zu unter-
schätzen. Die Schwierigkeiten, die sich beim Ar-
beitskammergesctz ergeben haben, hat di» Regie-
rung nicht verschuldet. Die Schwierigkeiten in der
Erledigung der preußischen Wahlresornj
sind mit der einfachen Formel „Auflösung"
nicht zu überwinden. Für die Auflösung muß ein
passender Zeitpunkt gewählt werden. Unsere Än tq
wort auf die Papstnote war tatsächlich nur
ein diplomatischer Akt. Wir können uns aus starre
Formeln nicht festlegen. Wir billigen den
Grundsatz der Nichteinmischung in di« rus-
sischen Verhältnisse und wünschen Ver-
handlungen mit Rußland. Die militäri-
schen Aktionen im Süden Rußlands bezweckten
keiner territorialen Erwerbungen. Den Wunsch
derrussischen Regierung, in einem möglichst engen
Güteraustausch mit uns zu treten, sollten wirf
nach Möglichkeit unterstützen. Ein vertrauensvol-
les Verhältnis zwischen der pialiWchsn Reichs-
leitung und der Obersten Heeresleitung halten
auch wir für eine Notwendigkeit.
Hertliug über Belgien
Reichskanzler Graf Hertling ging auf die
Rede Dr. Stresemanns in einer kurzen Erwide-
rung ein, in der ex den wichtigsten Teil seiner ge-^
sirigen Ausführungen über die Ziele der Reichs-
politik im Osten und Westen noch einmal unter-
strich. Dann fährt er fort:
Was die
Zukunft Belgiens
betrifft, so bedeutet die Okkupation und der gegen-
wärtige Besitz Belgiens nur, daß wir ein Faust«
pfänd für die künftigen Verhandlun-
gen haben. Im Begriff des Faustpfandes liegt
es, dah man das, was man als Faustpfand in de»
Hand hat, nicht behalten will, wenn die Berhand-
lungen zu einem günstigen Resultat geführt haben.
Wir beabsichtigen nicht, Belgien i i»
irgend einer Form zu behalten. Wir wün-
schen, genau so wie ich schon am 24. Februar ge-
sagt habe, dah das nach dem Kriege wiedererjtan»
dene Belgien als selbständiges Staatsck
wesen, keinem als Vasall unterworfen, mit unq
in guten, freundschaftlichen Verhält-
nissen lebe. Des ist der Standpunkt, den ich
zu dem belgischen Problem von Anfang an ringe,
nominell habe u: d auch heute noch einnehme.
Meine Herren- Diese Seite meiner Politik steh
durchaus im Zusammenhang mit den allgemeinem
Richtlinien, die ich Ihnen selbst dargrlegt Habs
Wir führen den Krieg als Verteidigungs-
krieg. Weil wir rvn als Ve:teidig>uneskri «
führen, weil uns von Anfang an jede iniperia»
listische, jode auf die Weltherrschaft gerichtete Tew
denz ferngelegen hat, darum werden auch unser'
Friedensziele dem entsprechen. Was wir w lleo,
 
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