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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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(Unabhängige Tageszettung)
^_^VerKün-igttngsblatt für Nordbade« und die angrenzeu-e« Teile vo« Bayern^ HessenFNkNMAMM^
Nr. 213 Donnerstag, den 12. September ISIS 6V. Jahrgang

der Naiser über -en Entfthei-ungskampf

„Es ist setzt keine gelt mehr für Parteiungen"

s MN zu meiner Fr,
Lammen in die Wc

Der Kaiser bei den Kruppschen
Arbeitern
«"en. 11. Sept.
»^ni Herr Krupp von Bobleir und Halbach
Kaiser bei seinem gestrigen Besuch für sein
Erscheinen in den Kruppschen Merken gedankt und
ae» o« .herzlichen Manische der Werksangshöri-
die weitere Besserung im Befinden der
N^'brin ausgesprochen hatte, hielt der Kaiser
äsende Ansprache:
«."-"letnd lieben Freunde von den
A5.Uppschen Werken! -Schon lange hat es
ü/jlt in diesem Kriege zu Ihnen hin gezogen. Aber
wissen, haben mich vielfache militärische
iLHs pEtische Pflichten auf die verschiedensten
vm "W^ider in den verschiedenstsn Gegenden des
Weltkrieg durchtobten Europas gerufen. Des-
habe ich meinen Plan, zu Ihnen zu kommen,
e<-mä. ^^er aufschieben müssen. Nunmehr ist
SU meiner Freude endlich gelungen, hierher
«en PMSn in di« Werke, die ich seit meiner frühe-
G -Kindheit in ihrer Entwicklung beobachten
.deren Besuch mich immer wieder er-
mit der höchsten Bewunderung deutscher
»v stenschaft, ErfindungsgM und Tatkraft. Cs
W-?EUte dem Kruppschen Direktorium, den Werk-
drn Arbeitern Und Arbeiterinnen mei-
serlrchen Tsanr auszufiprechen für
geradezu überwältigende Art und Werse in
Dimins Kruppschen Werks dem Heere und seinem
hast»» . Kriegsherrn zur Verfügung gestanden
HM-» weit über menschliches Ermessen und
haben das Material geliefert
Antmx» ks die Armee im Laufe der steigenden
Arian» ungen in diesem gewaltigsten aller
tjn»D, von Ihnen hat verlangen müssen. Gswal-
bi° ,,-iK Geleistet worden vom Direktorium herab
terin . IbMen Arbeiter und bis zur letzten Arbei-
der das unter steigenden Schwierigkeiten
dun» Schwierigkeiten in der Bskloi-
», », Unter Verkustrn. Trauer und Sorgen aller
be«'denen kein Haus verschont geblie-
tefte Arbeiterhaus^ ^rstenhaus, noch das icklich-
ven^om ?M. "och dazu die steigenden Anforderün-
Sorg^^ deutsche Frau, die nicht allein di«
«en N7,ml Kinder und Haus ohne den Mann tra-
de- sondern obendrein ihre Kräfte in
«ius-t-E, br'k unter verschärfter Mühewaltung
gunas^"^',^ Waffen und Verteidi-
fehle?^^"El ^n Minnern draussen nicht
ganz 'Ungeahnte Mobil-
^ung «st es gewesen,
dies« zweit« Mobilmachung
^^Unterschied de« Alters und Geschlechts, An-
Boik wbe sie- noch nie an das deutsche
««stellt worden srnd. und trotzdem ist ihnen
Da freudig entsprochen worden,
ich vor allen Dingen meinen Dank als
er aussprechen, den Frauen sowohl als
Mädchen und den Männern, dass sie so
j<r»v?ilttg ihre Pflichten getan haben trotz der
Sorge von Not und Elend, dis uns alle
bwiĄ^e Eure Sorgen in tiefstem Herzen e-m-
iila<n?' ^s hatte manches anders se-
ba können, und dass darüber hie und
^.Missstimmung herrscht, M kein Wunder. Mer
danau^anken wir dies letzten Endes? Wer hat
dass k-^chon «an Anfang des Krieges gesprochen,
üchun»».- Frau und das deutsch. Kind aus-
werden sollten. Wer ist es gewesen.
^ngebwl"^chtbaren Hass in diesem Krieg
Mi Ht hat? Das waren die Feinde.
die Es doch darüber klar lein, wie
fernste s stehen. Ei" jeder von Euch bis in die
ich kein» «unseres Vaterlandes hinein weih, dah
k«m Ans- Schntt unversucht gelassen habe, unse-
päischen der Eesamthert der gesitteten euro-
Krieg mösliMt abzukürzen.
n7s des Jahres 1916 habe ich ein ofte-
Sebn« - "ud unzweideutiges Friedens«n-
WineV N-L Namen des Deutschen Reiches Md
Tpot/nnN den Gegnern übergeben. Hohn
von und Verachtung ist die Antwort gewesen.
Der da oben kennt mein Gefühl der
. Verantwortung
in den vergangenen Monaten habe^
AeÄwa.Elche Letter aus der Regierung des
verst»^ unzweideutiger Weife jedem, der es
wollte, zu verstehen gegeben, dass wir
ven berert sind, die Hand zuim Frie-
»u bieten. . Di« Antwort war: der aus-

Ruhe an -en Kampffronten

Der deutsche Abendbericht
MTB. Berlin, 11. Sept, abends. (Amtlich.)
An den Kampffronten ein ruhiger Tag.
Der deutsche Tagesbericht
WTB. Gr. Hauptquartier, 11. Sept.
(Amtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz
Bei Abwehr englischer Teilvorstöhe südlich
von Hpern und nördlich vom La Bassee-
Kanal machten wir Gefangene.
Südlich der Strasse Pe rönne— Cam-
brai führten erneute Angriffe der
Engländer wiederum zu heftigen
Kämpfen südlich von Gonzeaneourt
und um Epehy. An einzelnen Stellen er-
reichte der Feind unsere vorderen Linien; im
Gegenstoss schlugen wir ihn zurück. 3VV Ge-
fangene blieben in unserer Hand.
Teilangriffe der Franzosen, die beider-
seits der Strasse Ham — St. Quentin
überraschend und nach Artillerievorbereitung
erfolgten, wurden abgewiesen.
Oertliche Kämpfe südlich der Ai leite.
Zwischen Arlette und Aisne steigerte sich
das Artilleriefeuer am Nachmittag wieder zu
grosser Heftigkeit. Am Abend brach
der Feind zu st arten Angriffen vor; sie
scheiterten vor unseren Linien.
Der Eeneralquartiermeister: Lndendorff.

Der Wiener Tagesbericht
Wien, 11. Sept. Amtlich wird verlautbart:
Auf der Hochfläche von Asiago scheiterten zwei
feindliche Erkundungsversuche. Im Asolone-
absch «itt, wo es den Italienern «nte^ Einsatz
starker Artillerie gelang, in unsere Linien einzu-
dringen, stellte ein Gegenstoss des Infanterieregi-
ments SS die Lage wieder her. An der Piave«
front erhöhte Artillerietätigkeit.
Der Chef des Generalstabs.

Der U-Bootskrieg
10 000 Tonnen
WTB. Berlin. 11. Sevt. kAmtlickl Um
England herum versenkten unsere U-Boote
1V Ü0S BRT.
Der Ebes des Admiralstabs der Marine.
* * *
Admiral Scheer überden Tauchbootkrieg
Dresden. 11. Sevt. In einer Versammlung teilte
der Rsichstaascibaeordneie Waldarube folgen-
den Ausspruch des Admirals Scheer mit:
„Sie können, mit gutem Gewissen vor dem Lande
sagen, dass es uns gelingen wird, mit den U-Boo-
ten England an den Verhandlungstisch zu brin-
gen, nur muss ich es ablehnen, mich auf einen be-
stimmten Zeitpunkt festzulesen."

gesprochene V er n i cht ungsw ille die
Aufteilung und Zerschmetterung
Deutschlands. Es gehören zum Frioden-
machen zwei. Wenn nicht beide wollen, vermag
der eine nichts. Vorausgesetzt wenn er nicht den
anderen niedevwirft. So steht der absolute Ver-
nichtungswille unserer Gegner uns gegenüber und
dem absoluten Vernichtungswillen müssen wir den
absoluten Willen, unsere Existenz zu wahren,
entgesenstellen. Unser tapferes Heer draussen hat
auch diesen Willen durch die Tat gezeigt;*fei es
im Vorstürmen, sei es in der Rückwärtsbewsgung,
sei e§ im sStellungskampfe, es kommt nur darauf
an. dass der Gegner möglichst viel verliert.
Das ist erfolgt und das geschieht noch
weiter. Unsere todesmutige Marino
hat es Euch Lewissn. Gegen starke Ueborlegen-
hmt hat sie den Feind geschlagen. Unsere U-
Boote nagen wie der zehrende Wurm am
Lebensmark der Gegner, mehr als unsere Feind«
es zu geben wollen.-.wenn es auch manchem unter
Euch zu lange dauert.
Diesen unvergleichlichen Heldentaten unserer
Heer« und unserer Marine muss ein Rückhalt
geschaffen werden, nicht nur in der Arbeit, son-
dern auch in Sinn und Gedanken unseres Volkes.
Es handelt sich nur darum, unserem tapferen Heer
und unserer braven Marine Material und Ersatz
nachzuschieben, sondern es handelt sich auch dar-
um, dass ein jeder Deutscher und ein« jede
Deutsche weiss, dass wir um unser« Exi-
stenz kämpfen und ringen.
Wir werden das Aeusserste aufbieteu müsse»,
um uns siegreich zu wehren.
Ich kann mir wohl vorstellen, dass mancher unter
Euch in dieser langen Kriegszeit sich die Frage
vorselegt hat: Wie hat das kommen können
und wiemutzte das passier e n, da wir doch
10 Jahre lang Frieden hatten? Ich glaube, das
ist eine Frage, die einer Antwort wohl wert ist.
Cs ist eine Fräse, die auch für die Zstkunst be-
antwortet werden muss, für unsere Enkel. Ich
habe auch lange darüber nachgedacht
und bin dann zu der folgenden Antwort gekom-
men: Mir wissen alle aus unserer Jugend, aus
unserer heutigen Lage, aus unserer Beobachtung,
in der Welt ringt das Böse mit dem Eulen und
das ist einmal von oben so eingerichtet, das Ja
und das Nein, das Nein des Zweiflers gegen das
Ja des Erfinders, wollen mal sagen, das Nein
des Pessimisten gegen das Ja des Opti-

misten, das Nein des Unglätzbigen ge-
gen das Ja des Glaubensheld e.n. das I a
des Himmels gegen das Nein der Hölle.
Ich glaube, Ihr werdet mir darin Recht geben,
wenn man diesen Krieg bezeichnet, als
hervorgegangen aus einer grossen Verneinung
und fragt Ihr. welche Verneinung es ist:
Es ist die Verneinung der Existenzberechtigung
des deutschen Volkes, es ist die Verneinung aller
unserer Kultur, es ist die Verneinung unserer Lei-
stungen und unseres Geltens.
Das deutsch« Volk war fleisskg, in sich gekehrt,
regsam und erfinderisch auf allen Gebieten. Es
arbeitete geistig und körperlich. Es «ab aber
solche, die nicht zu arbeiten wüstschton. son-
dern auf ihren Labeeren ausruhen wollten. Das
waren unsere Feinde. Wir kamen ihnen an
die Nähte und zwar durch erspriessliche Arbeit und
erspriessliche Entwicklung: Industrie und Wissen-
schaft. Künste und Volkserziehung, soziale, Gesetz-
gebung u!sw. Dadurch kam unser Volk in die Höhe
und da kam der Neid und veranlasste unsere Geg-
ner zum Kampfe und es kam der Krieg über
Uns. di« wir ahnungslos gewesen waren und
jetzt, da die Gegner sehen, wie alle ihr« Hoffnun-
gen, die sie in den früheren Jahren gehegt haben,
trügerisch gewesen sind, wie unsere ge-
waltigen Heerführer nach deren Namen
mit Recht Eure Werkstätten genannt wurden,
Schlag auf Schlag ihnen versetzt haben, Mn er-
hebt sich auch noch der Hass dazu.
Meine Freunde, wer hasst? Der D eu t s ch e.
der Germane kennt keinen Hatz. Wir kennen
nur einen ehrlichen Zorn, der dem Gegner
einen Schlag versetzt. Wenn er-über darnieder-
liegt, reichen wir ihm die Hand voll Sorae für
seins Heilung. Der Hatz zeigt sich nur bei den
Völkern, die lick unterl e s e n fühlen. Wenn
also meine Landsleute betrübt sind older sich dar-
über wundern dass ein so furchtbarer Hass bei un-
seren Feinden vorhanden ist. so liest das daran,
dass
ihre Berechnungen verfehlt
gewesen sind. Ein jeder, derben Charakter
der AnaelEachien kennt, weitz. was es beisst,
mit Mnen zu fscktön der weitz. wie zäbe sie sind.
Im vergangenen Jabre in Flandern, wo unsere
Heere monatelang einer fünffachen Uebermacht
Stand boten, habe ich gesagt: ..Kinder, seid Euch
über eins klar! Das ist kein Krieg wie früher.

das ist eifl Kriea um u ns« reSristen». Vis
nvan uns streitig machen Mill! l
Bei einem solchen KrieÄe gebt es Zoll um
Zoll. Wir misten nicht wann da« Rinnen been-
det sein wird, aber wir misten, dass wir den
Kamps bestehen müssen. Nun. nveinä,
Freunde, lasst Euch: ndch auf etwas binwe"
babt gelesen, was kürzlich in Moskau
ist: Die gewaltige Verschwörung «säen
dis jetzige Regierung. Das parlamentarisch ke-
tt irrte und demokratische Volk der Engländer bät
die ultradsmokratiscke Regierung, die
sich das russische Volk jetzt zu formulieren begonnen
hat. z u stürzen versucht, weil diese Regierung
in Wahrnehmung der Interessen ihres Vaterlan-
des dem Volke den Frieden, nach dem es schreit,
erkalten, der Angelsachse aber noch kein«,
Frieden haben will.
Sv siebt es also aus. Es ist ein Beweis des Ge-
fühles der Unterlegenheit, dass es zu solchem ver-
brecherischen Mitteln greift. Jetzt kommt es aus
die letzte Anstrengung an!
Es gebt «ms Ganze!
Und weil unsere Feinde es wistech rvsA ste vor den
deutschen Heeren den grössten Respekt haben, weil
sie einssken. dass sie unser Heer und unsere Marin?
nicht nieder ringen können, deshalb versuchen sie es
mit der Zersetzung im Innern, um uns mürbe rü
machen und durch
falsch« Gerüchte und Flaumackerei. >
Das kommt nicht aus den Kreißen des deutschen
Volkes. Das sind künstliche Machwerke. Aber eist
jeder, der auf solche Gerückte kört, enst jeder, der
unverbürgte Nachrichten in Eisenbahn. Werkstatt,
oder anderswo wettergibt, verkündigt sich am
Vaterlands, der ist ein Verräter und herbe»
Strafe verfallen, ganz gleich, ob er Graf ßer<
oder Arbeiter. Ich weiss sehr wobt, dass ein
jeder von Euch mir darin Reckt gibt.
Glaubt mir wobl. es ist nickt leicht jeden
Tag die Sorge der Verantwortung Nr ein Volk
von 70 Millionen zu tragen und mehr als vier
Jahre all die Schwierigkeiten und die zunehmende
Not des Volkes zu sehen.
Ihr bubt durch die fueundlickem Worte des Herrn
Kruov soeben gekört, dass U> von dem Kranken-
lager der Kaiserin, meiner vielgeliebten Gattin
und Eurer Landesmutter komme. Ich bin iabree
lang an der Front gewesen, immer so nabe wie
möglich, um meinen Truppen nabe zu kein. Da
traf mich die Nachricht von der
Erkrank«»« der Kaiserin.
Ein jeder Gatte unter Euch.weiss, was es beüsst.
wenn nian so schwere Verantwortung trägt und.
wenn solche Nachricht kommt. Mit Gottes Hilke
ist die Kaiserin wieder auf dem Wege der Bos«
s.eruna Es waren dies drei schwere Mocken.
Ich bin beauftragt in Erinnerung au die schöne«
Stunden. Aie Ihre Majestät im vergangenen Jabr«
hier verlebt bat. ihre herzlichsten und innigsten
Grüsse zu übermitteln und Euch. Männer. FrMen
und Mädchen aufzuiordern. nicht locker zu lall«,
ien auf nichts anderes als auf die Stimme des,
Gewissens su kören und Eure Pflickt trotz der
schweren Zeit zu tun. bis der Friede da ist.
Wir haben ein schönes Wort, das uns die Hei-
lige Sckrftt zuvuft: das beißt: „Alls Eure Sorgest
werfet aiur ibn. er sorget Nr uns": dazu das an-
dere Wort: „Trachtet am ersten nach dem Reich»
Gottes, io wird Euch solches alles zufallen". Das
soll boitzen. bass wir die irdischen Sorgen von uns
werfen, damit wir frei sind für Miere Aufgabe.
Wie können wir Gott gefallen und kein Herz er-
weichen? Unser Vaterland frei rst
macken! Infolgedessen haben wir auch die Ver-
pflichtung. mit allen unseren Kräften auszuhalten
im K-amvie aeaen seine Feinde.
Jeder von uns bekommt von oben seine Auf-
gabe ruaeteilt: Du an Deinem Hammer.
Du an Deiner Drekbank und ick auf meinem Tür»».
Wir müssen aber alle auf Gottes Hilfe baue«
und nicht zweifeln, denn das ist.der grösste
Undank gegen den Herrn. Und nun frage ick EM
«am einfach und ehrlich: Haben wir denn elaent«'
lick Grund zum Zweifeln? Sebt doch mak
die vier Jabre Krieg an. was wir Nr MewaltlaS
Leistungen hinter uns haben. Eine mrure Welt,
stand gegen uns und unsere treue» Verbündeten.
Und jetzt haben wir Frieden mit Russland. F«!e>
den mit Rumänien. Serbien und Montenearo stutz
erledigt.
Nur im Westen kämpfen wir noch, und da soll iS
uns der liebe Gott im letzten Auaenblia
nochverlassen? Wir sollten uns schämen üb ex
unseren Kleinmut. Der kommt aber dann wen?
man Gerüchten Glauben schenkt. Aus den Tast

passiert
 
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