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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0717

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Heidelberger Zeitung «rschtn» a« jedem w»ch«et«s «Utug« u Uhr. «r<lti»b«Ib»»-n ftnd da»
Ä"j>a «aanily» verkündlgungsblakk de» BerlrL» Heldekderg, dl« Heidelberger govIUenblStter,
außerdem amMcher »otznungsanielger, Dl« Heidelberger Aeliung kann durch alle Ps'lanNallen,
durch di« Agenturen aus dem Lande, di« TrSzerlnnsn und bei der BejchLüisUU« leibst — HaupAr. LZ —
monakich und vierleilL-rlich bestellt werden
tzallPtjchrlftleiter: Nuri Fijcher in Heidelder»
Druch «.Vertag: ThesdsrDerkeubvlch — Heidelbergerverlazsaustalt»ab Srucherei,Htidelberg.

Bezug»« UN« ttiigeigenprei». Die „Heidelberger k»ft«e bei jeder Poftenstalt
Wvnaillch l.I2 M., vierteljährlich 3.3k M. ««»schlieblich JnstrSgebühr, durch di« Agenturen oder
di« Trägerin»«» frei Ho», monatitch >15 Dt. — Di« sech-gefualt«« Peiirzeil« »der der«» bleuem
»»stet ro Pf,.: Im R-blamii«« di« vier,«j»-l!en- P-tii,«!l« mit Hiatzvorkbrist I»» M.
B«i vüed-rholllng«» Ilachlast «ach Tarif. Erfiillungoort ist H«id«lb«rg. iki»,«l»«rdauf la Pfg.
Druek u. v«rlag: Th««»« »«rbe-buIch -H-ideld-rg« N«Ia,»a»ftalt». vne<»«r«i H«ldelb«r»
P-ftsch-SlL»U- st-rl»r>ch« Rr. 8«7. F»rnfpr«ch«r: «edaktt»» ILI. ««schLft.ft.ll« »
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HeideweMHeilung
Unabhängige Tageszeikmrg)
^^JerLündLgungsblatl für Nor-badev und -ie angrenzenden Teile von Bayer«, Hesseu und DürLtemberE
275 Samstag, den 23. November 1918 69. Jahrgang

Eine Warnung Wilsons

Der
Be-

dt«
oo-

Vorbereitungen in Versailles
Laut döm Tvinvs sind in Versailles Vor -
bereitunaen für die Verhandlungen
der Äiriedensvrüliminarien in vollem
Gange. Skn der fie^Mtuna vm Trtanon wo
vc-raiussichtltch die Vlenarv->rs>omnnlunoei stattsin-
den sollen, w'rd eift^ia gearbeitet. Der Sv-eaelsnal.
in dein wahrscheinlich der svrieden unterzeichnet
wird. Nt bereits heraestellt.

Berlin, 22. Noo. Aus zuverläffigep
Duelle wird gemeldet, Präsident Wilson habe
durch Vermittlung einer neutralen Regierung der
jetzigen Berliner Regierung mitteilen lassen, er
warneernsthaft davor, in Berlin Unruhen
ru dulden oder einen neuen Vertreter der
Tswjetregterung für Berlin ruzulaffen, da
die Entente fest entschlossen sei, den Waf-
fenstillstand zu kündige« Lezw. nicht
mehr zu verlängern, wenn diese Warnung kein
Gehör finden würde.
« tz
Dis Kremzeitrma schreibt dam: Auch uns ist
ei« solche Note Wilsons nicht unibekannt. Wir ba-
len eM diofer Tage unserer Verwunderung darüber
Au-idrvck negeben. daß der Wortlaut nicht
"Sröffentlicht wird. Eine öffentliche
Debannte,Abe effcheint uns umkomebr «iboten. weil
sie für die Realeruna in der gegenwärtigen kr'ti-
'ch"n ?.«it eine erhebliche Stärkung ihrer
Laos darft-llt und geeignet M ihre R-lirehunaen
zur A«ffecktsrhaltuna von Ruüs und Ordnung zu
unterstüben.
Die Frage des Vorlebens
Der Pariser Demos meldet: N-»ch Erklärungen
im Heeresausschnh sind d e Alliierten noch
nicht in der Sage, den Abschluß eines Vorfrie-
dens mit Deutschlnnd z« betätigen, bevor
nicht eine wirklich« Legitimation der
fetzi-en Regierung Deutschlands durch Volks-
abstimmung erwiesen fei.
Ein Telegramm Hindenburgs
Eeneraffeldn-cirschgll v. Minden bürg teleoug-
vh-ierte aus dem 5>a"vtg"artie.r in Schloß Wil-
belmslwke unter dem 20. Novsmiber an die Rcichr-
leituna:
„Die Wasfrnstillstandskommission meldet, daß die
Haltung de» feindlichen Mitglieder
der Kommission, insonderheit der französi-
sch«", durchaus ablehnend ist, daß die Geg-
ner weiterhin Unmöglichkeiten fordern, nnd dah es
nicht ausgeschlossen ist, daß die Franzosen sich einen

Eine Mahnung an die
Nationalliberalen
wird von einem nationallrberalen Politiker in
der Köln. Ztg. veröffentlicht. Die Kundgebung
enthält manchen sehr beachtlichen Gedanken, wes-
halb wir die wichtigsten Punkte seiner Ausfüh-
rungen hier folgen lauen wollen. Es heißt da
u. a.:
„Deutschland büßt fetzt entsetzlich für das ra-
sende Tempo unserer industriellen Aiochtentimck-
lung. Trotzdem haben wir uns die alten natta-
nalliberalen Erinnerungen und Gedanken be-
wahrt und haben nie gewankt in unserer tiefen
Dankbarkeit gegen die Roichsgründer und tn der
Bewunderung für Bismarck «und das von Ihm ge-
gründete Kafertum und seine Macht. Die Macht
ist dahin, und das Kaisertum hat nicht halten
können, was es uns versprach. Aber daran waren
außer unserem eigenen Verschulden vor allem dre
«Uvunseinen Weitverhältmsse schuld. Die Welt
ist stärker als «in relativ kleines Volk. Die aus-
wärtigen Verhältnisse sind immer stärker gewesen
als die inneren, und die falsche auswärtige Po-
litik ist immer verhängnisvoller als alle gehler
im Innern, die wir auch reichlich gemacht haben.
Schmerz um Verlorenes, Leidenschaft und ver-
zehrender Stolz sind schlechte Berater. Die Pfli^
zur Erhaltung der Nation darf sich nur von ent-
schlossener und kühler Betrachtung der zNachtver-
Hältnisse beraten lassen. Deshalb dürfen wir den
überlegenen äußeren und inneren Gegnern gegen-
über — Ziegen, weil sie das deutsckie Volk zur
Selbstzerfleischung zwingen können die mo-
narchische Restauration nächt mehr
erstreben. Wir müßen die republikani-
sche Form unseres Reiches und d:r Bundesstaa-
ten aufrichtig und für immer annchmen.
Aus der demokratisch»!- Wendung folgt auch
die soziale als notwendig. Die Diktatur des
Proletariats ist nicht diskutabel. Sie scheint uns
auch als Uebergangszustand nicht mehr lange be-
schieden zu sein. Die Revolution war k in Sklaven-
krieg „Sklaven" waren die /Sozialdemokraten
nie. ' Auch die einzelnen Arbeiter waren in
Deutschland freie Männer. Die doutscke Freiheit
und Glo.chheit war schon vor dem Kriege höher
und besser als in den großen Republiken, di« uns
fetzt die „Freiheit" bringen wollen. Und was will
die revolutionäre Arbeiterschaft in sozialer Hin-
sicht besseres erreichen, als wozu uns die allge-
meinen Weltverhältnisse und die innere Lage uns
ohnehin zwingen? Wenn die Arbeiter in Deutjch-
land mit ihrem Volk leben wollen, so müssen sie
de privaten freien Betriebe erhalten, die nur als
solche dem Ausland Waren liefern können, um
Lasur Nahrungsmittel für die Arbeiter etnzutau-
jchen. Die Vernunft, die in den Dingen liegt,
ist stärker als felbst das Parteiprogramm der tn-
ternationaken Sozialisten. Wie sie im Interesse
ihrer demoumtijchen Freiheit die Verbindung m.t
den Sozialisten aller Länder suchen, so werden
sie auch die Verflechtung der kapitalistischen Welt-
ordnung, die noch unerschütterlich in Amerika,
England und Frankreich verankert ist, als Macht
und richtunggebenden Faktor berücksichtigen müs-
se». Deshalb ist auch auf dein Gebiet der sozia-
len und wirtschaftlichen Organisation ein Zu-
sammenarbeiten der bürgerlichen
Parteien mit der Sozialdemokratie
au? der Nationalversammlung und dein späteren
Reichstag durchaus möglich und notwen-
dig. Opfer der Ueberzeugung und materielle
Opfer verlangt d.e Stunde der Not des Vater-
landes. Wie wir unser Leben und unser Vermö-
gen im Kriege dargeboten haben, so müssen wir
auch fetzt unsere inner» und äußern Guter auf
de» Altar legen. Der prinzipielle Politiker, der
nur das ihm dienende oder sympathisch.- Prinzip
anerkennt, nennt sich gern einen .pvacktäschen"
Politiker: er ist tn Wahrheit der unpraktischste
Idealist.
Die Nationalliberalen haben M
lange und zu ängstlich im Kielwasser der Macht-
poKtiker und WirtschaftsegoMen verharrt. Ihr«
Abkehr in den Verfassungsfragen kam zu spät. Nutz
müsson sie um so entschlossener den sächr tl
nach der linken Seite machen. Ne müs-
sen auch in dem sozialistischen Gedanken Fvrt-
schritte machen und bereit se.n. die größten Opfer
zu bringen.
Aber auch parteipolitisch mü^em sw sich
zu Opfern und neuen llntecne^muraen en fch'ie.
ßen. Eine Vürorrpartei, wie sie fetzt nött» ist,
kann nur ersteben, wenn so schnell und so> voststän.
d'a wie möglich eine organische Verbin-
dung mit der Fortschrittlichen Volks-
Partei mit dem Marschziel noch de- dr-
in okroti'chen und sozialen Linken h-rge,
stellt wird. Das Zentrum wird st^ n'cht
ßen. Es kmn in d-r Dra-ne d--s NKvukch.konäo «
und des orl>chtmloeu'ch>i'ch'>n l-mmlen Tarttckn'itt?
fede Weaftt'-cke mitgobcn nnd w-rd es t".n Wie in
der Kriegführung müssen hch die SoNdcrinter-

Rechtstitel für die Wiederaufnahme des Kampfes
schaffen wolle». Ach muß ausdrücklich betonen, daß
das deutsche Heer infolge der Härt« der Was«
fenstiilstandsbedingungen und unter dem Einfluß
der Ereignisse in der Heimat nicht in der Lage
ist, den Kampf wieder aufzunehmen.
Selbst der Kampf allein gegen die französische Ar-
mee wär« nicht möglich. Ich halte es für me ne
Pflicht, dies auch deshalb zu betonen, weil aus den
Aeußcrungen der feindlichen Presse hervorgeht, daß
die feindlichen Regierungen nur m't einer deutschen
Regierung, die sich auf döe Mehrheit des Volkes
stützt, Frieden schließen werden."
Ohne Nationawcrsammluna -
kein Friede
Der Vakks-beauttvaate Scheide mann äußerte
sich Pressevertretern -wamrüber b'üia!i.b der Wei-
terentwicklung der StaatsoooanNation. baß wobl
dis am Montag znfamrmontretende Konferenz Ker
all»" votw » n!dioe
Klaruna aller Verbälftrlse briva-n würde. Er
stänke verfönlub auf dmr Standvunkt. daß d e N e -
aieruna unbedinat die Erekutive ha-
ben müßte, und in diele Nnaeleaenbeiten niemand,
auch den Vollzugsausschuß nickt hfnrinrede» lasten
dürfe. Aukerniiglls würde die R-mrernno überbnuvt
n'cht verchandlunassäbka lein. Er würde es für ein
Unglück für das Land holten, wenn bis zum Zu-
sammentritt der Konstit'-anl« viel Zeit verft-e'chen
würde, denn darüber müße sich iedsr klar sein daß
es ohne Konstituante keinen Frieden
gebe. Uelbei- die D-rckSübruno der Wafsenftill-
ftmodsbedinaunaen äußerte er sich dab'in daß. wäh-
rend die Amerikaner sich außerordent-
lich sntaeaenkommend zeigten, die ßrr a n-
z afe n ? e b r r i a or o s varainaen. Sa wären
bei Scklettstadt dautsbe Truvven geloua»» und in
te-niert worden, noch bevor eioentlick die Stunde,
zu der die Eeasird aerämt werken inufrte. aekom.
men war.

Die Au führung der
WasfenstrllstandsbedLngungen
Die Uebergabe der Kriegsschiffe
London, 22. Nov. lReuter). Die deutsche«
Kriegsschiffe, die gestern übergeben wurden,
bestanden aus 9 Schlachtschiffen. 6 Schlachtkreuzer»
7 leichten Kreuzern und SO Zerstörern. An der ver-
oiirbarten AM fehlten somit ein Schlachtsch ff
und ein leichter Kreuzer. Es wurde indessen tt-
k ort. daß dese Schiffs später ikbergobrn werden
würden. Ein leichter Kreuzer stieß bei der
Fahtt über die Nordsee auf eine Mine und
sank. Die britische Flotte gelastet« die bratschen
Schiffe bis zur Mündung des Ftrth of Forth, wo
sie die Nacht über blieben, um daun »ach Sou-
paflon weiterzraehp».
.Amsterdam, 22. Noo. Nach ein r Ne ternEunig
aus Loudon schreibt die „Da ly Lhronicle": Was
immer auch in Zukunft mit den deutschen Kri s»
schiffen a-cMahen wr d, wir können sicher sein, daß
Deutschland sie niemals rurückerhalte» wird.
D r Vormarsch der Engliinver
London, 22. Nov. Reuter erfährt, daß
britische Kavallerie Mtern das Waaterl
selb überschritt und gegen die deutsche
Grenze vorrückte. Eine groß« Anzahl deut-
scher Geschütze wurde vorgestern in einzelnen
Gruppen an verschiedenen Frontstellen durch briti-
sche Offiziere übernommen. Die britischen Offi-
ziers übergaben den deutschen Offtzieven schrift-
liche Empfangsbestätigungen. Di«, mit der Aus-
führung der WaffenstiWanidsbedingr'ngsn Helmu-
ten deutschen Offiziere waren aufgrund ihrer
» nntnis der englischen sSpvachs ausge-wählt wor-
den.
Der Kommandant der vierten briti'chrn Ar-
>. -. moe, die zu den Besatzungstruppen am
disie- c- , u.e ge anrte Summe bcs Ende I Rhein gehören w:rd, General Rawlinson,
^00 ^oo Milliarden Dollar, gloch hat einen Befehl an seins Truppe» erVen. in
dieser betrasen wird. Bon dcnr er sie auffordert, nach Uebersckrestuu« der

Die englischen Wens henverlusts
Im enMfchen Unterhaus teilte der Un-
terfWatsjekveiar für den Kr.oz. Macpherson,
mit, daß am 10. November iör8 dis militärMen
Verluste mrt Ausnahme der Luftflotte, doch ein-
schueßlich der Verluste aus den Krowläudrrn und
Indien, insss'amt an Toten. Verwundeten. Ver-
m»tzte» und Kr-egsgofangenen 3 040 SSO Man»
betrugen. Dis brctfch-.» Verluste verteilen sich
wie folgt: In Frankreich getötet 32 769 Of-
fiziere und S26 743 Mann, Gsfamtverkuft 126 7S7
Offiziers und 2 592 896 Man», in Italien ge-
tötet 86 Offiziere uird 841 Mann. Gesamtperlust
458 Offiziere und 6280 Mann, an den Darda-
nellen getötet 1785 Of.fizere und 31737 Mann,
Gchamtverlvst 5340 Offiziere und 114 676 Mau»,
in Salonik getötet 285 Offizier« und 7330
Nkann, Esfamtverlust 1217 Offiziere und 26101
Mann, in Mesopotamien getütet 840 Offi-
ziere und 29 769 Mann, Gssanstverlust 4335 Offi-
ziers und 93 244 Manm. m Aegypten getötet
1098 Offiziere und 14 791 Mann. Gssanuverlust
3592 Offiziere und 54 261 Mann, i» Ostafrika
gtztötet 380 Offiziere und 8724 Mann. GHamt-
vs'vluft 896 Offizers und 16 829 Mann, auf ande-
ren Kriegsschauplätzen getötet 133 Offiziere und
690 Manu, insgesamt 326 Offnere und 2971
Mann. Das ergibt znlammen 657 701 Toi«
Ein amtlicher enoffscher Be-ncht bssagt:
feindlichen Luftangriffen u-id
II «-em «I >er »um .«vvrtimre»!»!-« »er- schießungen wurden in England 4 88 Per-
etwa 150 Milliarden Dol- do ttchsn Eren-.e der West zu zeigen, daß britische sonen getötet und 1014 n-r^unv't Di- N-'-
egsantelbsu der verfch edonen Soldaten nicht gegen Fmuen. Kinder und alte - par a t u r k oft e n rn- Drivatschäd«,'
> und schwache Leute Kr'.r^ führen. verden miss 817 773 Pfund geschätzt

Nationalversammlung und
Frieds
Baldigster Zusammetttrktt
Vorauösetzuttg
Rotterdam, 22. Nov. Nack einem Londoner
m sprach Balfour am lctzien Montag
. ^'"Engham. die Negierung in Deutschland sei
Km» " endgültig anzusprechen. Friede
iy«? ^^Eariteiner vom Volke aner-
atea Regierung geschlossen werde»,
g r finanzielle» Berpflichtun-
l " "er frühsre» Negierung gegenüber dem Aus-
bau """kenne. Deutschland habe es in der
rs r, einen schnellen Frieden zu erhalten, wenn
»ldigst zur Volksabstimmung über
«°ue Regierungsform schreite.
Frankreich sucht Vorwande zum
Einmarsch
Der Lokal-Anzeiger schreibt: „Die Mitteilung
»Staatssekretärs Erzberger. daß allo Nach-
»ycen »her Milderung der WMenstillstands-
»r Em^n de» Tatsachen nicht entsprechen, hat
^iis^el-en erregt. In amtlichen Kreisen
Akin, daß sie sich nicht auf diefenisen
in jungen beziehen könne, die von der Entente
Llv^"^Eer ^orm zugostanden worden find, Im
verstärkt sich der Eindruck, daß die
^rknttlichkoit der Entente allen deutschen For-
ave» gegenüber den Zweck vrr olge, die
ohaitung der Bcdmgungen unmöglich
, machrn, damit Frankreich einen Vorwand
allen ""'arlü in Deutschland bekomme. Nach
s " dichten herrscht in der fvMzMchsn Armee
Knd "">k>nsi»niges Rachegefühl gegen Deutsch-
g , Elemenceau scheint es für seine Auf-
Di» a-Z" halte», diesen Haß zu befriedigen.
' Entente ist fest entschlossen, dem Bolschewis-
in Rußland mit ausreichsirden Mitteln ent-
d„^^"tvete» und wird es unter keinen Umstän-
fM .^aß Doutschland sich ihm als Macht-
^r anschließt. Demnach mMen mir uns auf
Sen gefaßt machen, wenn es der fetzi-
. Regierung nicht gelingt, sich gegen all« Gegen»
aprungs» von links durchzufetzen".
Frankreichs Forverungeu
vkk^n^t?"^Etausschuß der französische» Kammer
laut Temps, auf einen Berichi ves
vcsrtzende» hi», ^tz Deutschland nicht nur in
<>r-»tre,ch aagercchtele»' Schäden wie-
so r t „ s sondern daß es auch die
wrtgefuhrte» Werkzeuge und Maschi-
usgeben und die not-
^^«^^rtsk-afte und Rohstoff« für die
^eo.rherstelliing der zerstörten Anlagen Frank-
^^fugung stellen müsse. Es so! daher
daß alle an den Friodensprälimi-
fitt<>n' PerPnl'ch^sten die verwü-
vnge' ^^'rte Frankreichs besrchrii. um den dort
Nehmen ^^aden selbst in Augenschein zu
--Die Bedingu »gen absolut nicht
übertrieben^
London wird gemeldet: Fürst L ck-
I^,^"A>atts in einem Aufruf um Milderuna d.r
NIou .F^^bbe^ngungen ersucht. Hdsrauf hat
wenn "h , in . ^nem Interview erk ärt, daß,
Lichnawsky oder ei-
Aufruf von anderer Süst zu br-
^kack -n-i iBgi beantworten wevds:
di'-aun^e» sind die Waffenstillstandsbs-
s»tbait/n absolut nicht übertrieben, sie
. v-clm«8r genau das was sich
-ich.and gegenüber geziemt.
Die Konten d^s Weltkriegs
Nionws Bureau meldet aus
Staaten"?/?": K-nanzvat der Verciinigien
»lle Kr^k--^ "risgskasten des Weltkrieges für
- ^"brE«n bis vergangenen 1. Mai auf
kcklagen'" ' o tlriarden Dollar angs- i
daß voraus^an^- Berechnung wird festgestellt.!
d.e geaaste Summe bis Ende!
o Är^ 'l l

A durch Krii
Listen Mdeckt.
 
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