Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 36.1925
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https://doi.org/10.11588/diglit.11737#0031
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Heft 1
DOI Artikel:Gorge, Hugo: Sachliche Anmerkungen: zu den Abbildungen
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INNEN-DEKORATION
13
architekt hugo gorge—wien.
tischplatte mit einlegearbeit
SACHLICHE ANMERKUNGEN
zu den abbildungen
ye Mehrzahl der hier abgebildeten Räume und Ein- mit einfacher, rhythmisch verlaufender Profilierung. Der
^-^richtungs-Stücke dient hauptsächlich repräsentativen Kamin ist aus Oszlopper Sandstein, in seiner Mitte steht
wecken. Es wäre daher unrichtig, aus diesem Umstände eine frühchinesische Bronze-Plastik. Die Vorhänge sind
gemeine Grundsätze für das Typische ableiten zu zitronengelb, als Hauptfarbwert wirkt außerdem in diesem
w°"en- Und doch ist auch hier, in der Einrichtung der Raum der Gobelin neben dem Kamin, eine Verdure von
ohnung Cz « der Versuch gemacht, mit einem Min- Oudry. Die Mitte des Raumes betont ein großer Reifen
estmaß von Aufwand die gegebene Aufgabe zu lösen, aus patiniertem Messingguß als Lampenträger. Die Mit-
tle Halle (S 2—6) erhielt kräftige Deckenbalken teltüren des Bücherschrankes, unter einem fünfarmigen
aus gebeiztem Lärchenholz, die diesem Raum den Cha- Leuchter, zeigen feingegliederte Intarsia-Arbeit, in Wur-
ter einer Eingangshalle geben und ihn von den Wohn- zelmaser eingelegt . . Die ebenfalls glatt vertäfelten
räumen sondern. Der Fußboden ist mit Kehlheimer Wände des Frühstücks-Zimmers (S 16,26,27,29)
Un,tten belegt, die wenigen Möbel: Tisch mit Sesseln sind aus Mahagoni, die Deckenvertäfelung ist in Wachol-
D,»'ln breitlaufender Schrank, sind in Kirschholz aus- derholz. Die Stoffe sind Braun-Orangffarben, die kera-
Untj\-rt" ^aminwand ist aus Dachziegeln; Keramiken mische Gasofen-Verkleidung ist in lichtblauem Ton . .
und r!U P'ast'ken s'Qd von Professor Obsieger.. Wände Besonderer Wert wurde bei dieser Wohnungs-Aus-
M ecke des Speisezimmers (S. 7 — 14) sind weiß, stattung auf sorgfältige Wahl des Materials und auf die
Einl 6 ^".ren aus ^'°"f>alisander, die Türrahmen mit Durchführung des plastischen Details gelegt, letzteres
jgt .eKe_Arbeit. Die reichornamentierte Kamin-Haube unter Mitwirkung von Professor Robert Obsieger. Die
fe m ~°kelbraungrün mattglasierter Keramik von Pro- Gesamtausführung der Einrichtungen besorgte in muster-
ausS°r ger ausgeführt. Die Fenster-Vorhänge sind gültiger Weise die Firma R. Lorenz G. m. b. H. in Wien,
der grau r.osa changierender Seide; in den roten Bezügen Eine Reihe schlichterer Räume und Einzelmöbel zei-
»■eich b erfanrt dieser Farbton eine Steigerung. Die gen die folgenden Abbildungen, darunter ist die Wieder-
dieses qwegte ^eramik des Kamins an der Längswand gäbe eines kleinen Arbeits-Zimmers (S. 38 — 39), sowie
leucht Z1!68' die kurvenreiche Linienführung der Be- eine Bühnen-Dekoration (S 40): ein schlichter Wohnraum
Aufsat per> .eine Intarsia-Füllung des Kredenz- mit Kamin. Eine Anzahl von keramischen Arbeiten, Öfen
sind der8' S°Wie ^ 8otiscne Plastik an der Türwand und Ofenkacheln (S. 45—49) von Professor Robert
Wände de^lvk6- ^cnmuck des Speisezimmers. Die Obsieger, sowie einige keramische Proben aus einer
glatter Nußhol Aiothek"Raumes (s- 18—23) sind in Fachklasse an derWienerbergerWerkstätten-Schule sind
2" Vertäfelung, darüber eine Stuckdecke, dieser Veröffentlichung noch beigegeben, hugo gorge.
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architekt hugo gorge—wien.
tischplatte mit einlegearbeit
SACHLICHE ANMERKUNGEN
zu den abbildungen
ye Mehrzahl der hier abgebildeten Räume und Ein- mit einfacher, rhythmisch verlaufender Profilierung. Der
^-^richtungs-Stücke dient hauptsächlich repräsentativen Kamin ist aus Oszlopper Sandstein, in seiner Mitte steht
wecken. Es wäre daher unrichtig, aus diesem Umstände eine frühchinesische Bronze-Plastik. Die Vorhänge sind
gemeine Grundsätze für das Typische ableiten zu zitronengelb, als Hauptfarbwert wirkt außerdem in diesem
w°"en- Und doch ist auch hier, in der Einrichtung der Raum der Gobelin neben dem Kamin, eine Verdure von
ohnung Cz « der Versuch gemacht, mit einem Min- Oudry. Die Mitte des Raumes betont ein großer Reifen
estmaß von Aufwand die gegebene Aufgabe zu lösen, aus patiniertem Messingguß als Lampenträger. Die Mit-
tle Halle (S 2—6) erhielt kräftige Deckenbalken teltüren des Bücherschrankes, unter einem fünfarmigen
aus gebeiztem Lärchenholz, die diesem Raum den Cha- Leuchter, zeigen feingegliederte Intarsia-Arbeit, in Wur-
ter einer Eingangshalle geben und ihn von den Wohn- zelmaser eingelegt . . Die ebenfalls glatt vertäfelten
räumen sondern. Der Fußboden ist mit Kehlheimer Wände des Frühstücks-Zimmers (S 16,26,27,29)
Un,tten belegt, die wenigen Möbel: Tisch mit Sesseln sind aus Mahagoni, die Deckenvertäfelung ist in Wachol-
D,»'ln breitlaufender Schrank, sind in Kirschholz aus- derholz. Die Stoffe sind Braun-Orangffarben, die kera-
Untj\-rt" ^aminwand ist aus Dachziegeln; Keramiken mische Gasofen-Verkleidung ist in lichtblauem Ton . .
und r!U P'ast'ken s'Qd von Professor Obsieger.. Wände Besonderer Wert wurde bei dieser Wohnungs-Aus-
M ecke des Speisezimmers (S. 7 — 14) sind weiß, stattung auf sorgfältige Wahl des Materials und auf die
Einl 6 ^".ren aus ^'°"f>alisander, die Türrahmen mit Durchführung des plastischen Details gelegt, letzteres
jgt .eKe_Arbeit. Die reichornamentierte Kamin-Haube unter Mitwirkung von Professor Robert Obsieger. Die
fe m ~°kelbraungrün mattglasierter Keramik von Pro- Gesamtausführung der Einrichtungen besorgte in muster-
ausS°r ger ausgeführt. Die Fenster-Vorhänge sind gültiger Weise die Firma R. Lorenz G. m. b. H. in Wien,
der grau r.osa changierender Seide; in den roten Bezügen Eine Reihe schlichterer Räume und Einzelmöbel zei-
»■eich b erfanrt dieser Farbton eine Steigerung. Die gen die folgenden Abbildungen, darunter ist die Wieder-
dieses qwegte ^eramik des Kamins an der Längswand gäbe eines kleinen Arbeits-Zimmers (S. 38 — 39), sowie
leucht Z1!68' die kurvenreiche Linienführung der Be- eine Bühnen-Dekoration (S 40): ein schlichter Wohnraum
Aufsat per> .eine Intarsia-Füllung des Kredenz- mit Kamin. Eine Anzahl von keramischen Arbeiten, Öfen
sind der8' S°Wie ^ 8otiscne Plastik an der Türwand und Ofenkacheln (S. 45—49) von Professor Robert
Wände de^lvk6- ^cnmuck des Speisezimmers. Die Obsieger, sowie einige keramische Proben aus einer
glatter Nußhol Aiothek"Raumes (s- 18—23) sind in Fachklasse an derWienerbergerWerkstätten-Schule sind
2" Vertäfelung, darüber eine Stuckdecke, dieser Veröffentlichung noch beigegeben, hugo gorge.