Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 5.1891

DOI Heft:
Original-Beiträge
DOI Artikel:
Harbers' Roll-Casette "Lipsia"
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.44512#0103

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Harbers’ Boll-Cassette „Lipsiab

89

massen durch sein Einspringen in das bei c geschnittene Loch
das Weitergehen des Papieres behinderte, hochgehoben. Den
Hebel e lasse man aber sofort wieder los, derselbe bleibt in
niedergedrückter Stellung stehen, bis das vorher durch c ge-
schnittene Loch an denselben herankommt und er hier, zum
Zeichen, dass die vorherige Aufnahme völlig aufgerollt und
Material für die nächste Aufnahme auf der Platte ist, ein-
springt An der jetzt gehobenen Stellung des Hebels e sieht
man dies, falls man das Einschnappen überhört oder über-
sehen hat, worauf es sich allerdings empfiehlt genau zu achten,
um mit dem Aufrollen resp. Drehen rechtzeitig aufzuhören.
Dergestalt können in rascher Folge, wenn man erst einige
Uebung hat, sämmtliche 24 Aufnahmen einer Rolle gemacht
werden. Jetzt werden wieder in der Dunkelkammer die in
Hülse b befindlichen Aufnahmen sainmt der Holzrolle durch


Oeffnen des Deckels herausgenommen, die leer gewordene Holz-
rolle der Hülse a aber mit einer Fahne wie f versehen, deren
beim Verkauf stets 6 zur Reserve beiliegen, und wieder wie
zu Anfang-(Fig. 33) in die Hülse b gebracht, wodurch die
Cassette wieder für die Aufnahme der zwei!en Rolle Negativ-
papier oder Transparentfilms fertig ist.
Will man nicht gleich entwickeln, sondern weitere Rollen
für Aufnahmen verwenden, so bringt man die neue Rolle so-
fort wieder in die Hülse a, wie zu Anfang erklärt, und be-
nutzt den freigewordenen Pappcarton derselben zum Auf-
bewahren der Rolle mit den gemachten Aufnahmen, unter
Aufzeichnung der nöthigen Notizen; so kann man, ohne das
lästige Ab- und Wiederaufrollen des exponirten Papieres, wie
das bei-anderen Rollcassetten erforderlich ist, ohne Beschrän-
kung Weiterarbeiten, da ja jede frei werdende Holzrolle einer
 
Annotationen